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Allgemeine Zeitung. Nr. 123. Augsburg, 2. Mai 1840.

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[1587]

Kaltwasser-Heilanstalt in Liebenstein.

Die auf höchsten Befehl Sr. herzogl. Durchlaucht des Herzogs von Sachsen-Meiningen im Badeorte Liebenstein gegründete, von dem dortigen Mineralbade getrennt bestehende Kaltwasserheilanstalt wird
am 15 Junius d. J.
eröffnet werden. Indem wir dieses zur öffentlichen Kenntniß bringen, machen wir auf die reizenden Umgebungen Liebensteins, die sich eines allgemein verbreiteten Rufs erfreuen, so wie auf die glückliche Gestaltung der anliegenden Berge, die es gegen die unmittelbare Einwirkung der Nord- und Ostwinde schützen und ihm dadurch jene Milde des Klima's verleihen, die dem Kranken, dessen Cur häufigen Aufenthalt in freier Luft erfordert, so wohlthuend ist, aufmerksam, und bemerken, daß die Brunnen- und Badeapparate nicht nur sämmtlich von einer hinreichenden Menge stets fließenden, ungewöhnlich reinen und sehr kalten Granitwassers gespeist werden, sondern auch so zweckmäßig, vollständig, bequem und elegant eingerichtet sind, daß man in nichts den fortschreitenden Geist der Wassercuren vermissen wird. Für Wohnungen der Gäste ist sowohl in den sehr geräumigen und schön eingerichteten herzoglichen Curhäusern, als in den anstoßenden Privatgebäuden der Dorfbewohner in reichem Maaße und in jedem Bedürfnisse, dem höheren wie dem geringeren, entsprechender Weise Sorge getragen worden. Die Preise für die täglichen Bedürfnisse werden tarifmäßig fixirt und die ähnlicher Institute nicht übersteigen.

Kranke, welche die Kaltwasserheilanstalt in Liebenstein zu besuchen gedenken, bitten wir, sich möglichst einige Zeit vor ihrer Ankunft bei dem mit der ärztlichen Leitung der Anstalt beauftragten Dr. Martiny in Liebenstein anzumelden und eine genaue Darlegung ihrer Krankheitsumstände beifügen zu wollen. - Meiningen, den 21 April 1840.

Herzogliche Bade-Direction.

[1622]

Bekanntmachung.

Nachdem die hohe k. k. ob der Ennsischen Landesregierung den im Sommer des Jahres 1839 von Hrn. Med. Dr. Tallavania provisorisch versehenen Posten eines k. k. Bezirksphysikus zu Hofgastein, mit welchem Posten zugleich die Verpflichtung zur ärztlichen Behandlung der die Badeanstalt zu Hofgastein besuchenden P. T. HH. Badegäste, sofern sie ärztliche Hülfe wünschen, verbunden ist, dem genannten Hrn. Doctor Tallavania definitiv verliehen hat, so erlaubt sich die Actiengesellschaft der Badeanstalt zu Hof diese Ernennung mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß Wohnungsbestellungen in frankirten Briefen, sowohl unter der Adresse des Hrn. k. k. Bezirksarztes Dr. Med. Innocenz Tallavania zu Hofgastein, als unter der Adresse: - An die Actien-Gesellschaft der Badeanstalt zu Hofgastein, gemacht werden können.

Die Unternehmer, welche ihre Anstalt mit
dem ersten Mai d. J.
dem allgemeinen Gebrauche eröffnen, haben bereits für die Herstellung gesunder und geräumiger Wohnungslocalitäten gesorgt, und werden eifrigst bemüht seyn, durch billige und entsprechende Bedienung den Wünschen der P. T. HH. Badegäste zu genügen.

Ueber die den Wirkungen der Heilquelle bei dem unmittelbaren Gebrauche zu Wildbadgastein vollkommen gleich kommenden Kräfte des in verschlossenen Röhren nach Hof geleiteten und dortselbst mit einer Naturwärme von +31-33 Grad Reaumer ohne alle künstliche Erwärmung sowohl in die Bäder des zu Hofgastein befindlichen k. k. Militärspitals, als in die Privatbäder einfließenden Heilwassers, haben die wiederholten Untersuchungen der hohen k. k. Behörden sowohl als die mehrjährigen Erfahrungen der die Badeanstalt besuchenden P. T. HH. Badegäste die befriedigendsten Resultate geliefert.

Der Ausschuß der Actiengesellschaft der Badeanstalt zu Hofgastein.

[1583]

Katalog
der Birett'schen Antiquariats-Buchhandlung in Augsburg.

Das XVI. Verzeichniss meines antiquar. Lagers hat die Presse verlassen. Ich glaube dasselbe mit Recht den Freunden der Litteratur und Liebhabern litter. Seltenheiten etc. um so mehr empfehlen zu dürfen, als es mir seit Jahren nicht, wie jetzt, geglückt ist, so viele ausgezeichnete Werke in einen Katalog vereinigen zu können. Die meisten Fächer sind wohl bedacht. Besonders findet sich darin eine für das Studium der Geschichte wichtige Sammlung der seltensten genealogischen Schriften. Eine Zierde des Katalogs bilden werthvolle deutsche Manuscripte, alte, besonders deutsche Drucke, Producte aus der altspanischen, altfranzösischen und holländischen Litteratur, alte Reisen, einige Kupferwerke und eine Anzahl litter. Curiositäten. - Ausser dem gewöhnlichen Bedarf besitze ich nur einen kleinen Vorrath von Exemplaren dieses Katalogs. Ich bitte desshalb denselben recht bald entweder durch irgend eine Buch- oder Antiquariatshandlung, oder direct von mir zu verlangen. Briefe beliebe man gefälligst zu frankiren.

Augsburg, den 30 April 1840.

Birett'sche Antiquariats-Buchhandlung.

F. Butsch.

[1569-70]

Stelle-Gesuch.

Ein junger Kaufmann, welcher bereits schon in angesehenen Häusern zur Zufriedenheit seiner HH. Principale servirte, wünscht seine gegenwärtige Stelle zu verändern; da derselbe einige Sprachkenntnisse besitzt, wäre es ihm sehr angenehm, wo möglich in ein Geschäft zu kommen, wo er sich hierin mehr ausbilden kö nte, und würde sich auch gerne diesem zu lieb ein geringeres Salair gefallen lassen. - Ueber strenge Solidität kann er sich auch genügend ausweisen. Gefällige Anträge beliebe man unter der Adresse B. Z. Nr. 1569-70 frankirt an die Expedition der Allg. Zeitung gelangen zu lassen.

[1559]

Privilegirte
SCHNELLSCHREIBMASCHINEN
vorerst für Doppelschrift von J. Näher, welche sich von Chabeaussiere's Ambotrace entschieden vortheilhaft unterscheiden, sind nun bei F. Kauffmann in Ellwangen zu 9-13 fl. baar zu beziehen. (Prospect bei Sonnewald in Stuttgart.)

[1584-86]

Anzeige.

In Bezug auf die durch Hrn. Prof. Buschmann gemachte Verkaufsanzeige erlaubt sich der Unterzeichnete einem hohen Adel und verehrungswürdigen Publicum die ergebenste Anzeige zu machen, daß er das ausschließliche Privilegium zur Anfertigung von Holz-Mosaik-Fußböden u. a. m. käuflich an sich gebracht habe, und nun eingerichtet sey, daß er jeder billigen Anforderung vollkommen entsprechen zu können glaube.

Da diese Art Fußböden wegen ihrer Construction sowohl vorzüglich gut, als auch durch die Vortheile der Maschinen zur Verfertigung derselben, im Vergleiche mit andern, außerordentlich billig sind, so schmeichelt er sich, zahlreichen Bestellungen entgegen sehen zu dürfen.

Eine Auswahl von Mustertafeln verschiedener Größe stehen Jedermann in meiner Behausung zur Einsicht bereit.

München, den 22 April 1840.

Leonhard Glink, Tischler-Meister an der Herzogspital-Straße Nr. 9.

[1594-97]

Der Unterzeichnete hat die Ehre hiermit anzuzeigen, daß sein
Gast- und Badhof in Baden
in der Schweiz
am ersten Mai
eröffnet wird. Dieses ist das geräumigste Etablissement in diesen Bädern und am nächsten bei den Thermalquellen, was besonders für die Dampfbäder und Gaseinathmungen wichtig ist. Auf der äußersten Spitze gelegen, welche die Limmat umspült, bieten sich verschiedene Ansichten auf dieselbe, so wie auf den Lagernberg, den Hertenstein, den lebhaftesten Theil von Ennetbaden, den Verenaplatz und auf den eigenen Hofraum von 13,000 Quadratfuß dar, welcher mit Blumen, Schattenbäumen und einem Mineralbrunnen versehen und ebenfalls sehr belebt ist. Die Zimmer sind durchaus reparirt und neu möblirt. Die Preise sind die gleichen, wie anderwärts, und die Bedienung so eingerichtet, daß sowohl den höchsten Anforderungen als auch den einfachern Bedürfnissen entsprochen werden kann, indem Gelegenheit zu jeder schicklichen Einschränkung dargeboten ist.

Baden in der Schweiz, den 25 April 1840.

C. J. Suter, zum Badhof.

[1587]

Kaltwasser-Heilanstalt in Liebenstein.

Die auf höchsten Befehl Sr. herzogl. Durchlaucht des Herzogs von Sachsen-Meiningen im Badeorte Liebenstein gegründete, von dem dortigen Mineralbade getrennt bestehende Kaltwasserheilanstalt wird
am 15 Junius d. J.
eröffnet werden. Indem wir dieses zur öffentlichen Kenntniß bringen, machen wir auf die reizenden Umgebungen Liebensteins, die sich eines allgemein verbreiteten Rufs erfreuen, so wie auf die glückliche Gestaltung der anliegenden Berge, die es gegen die unmittelbare Einwirkung der Nord- und Ostwinde schützen und ihm dadurch jene Milde des Klima's verleihen, die dem Kranken, dessen Cur häufigen Aufenthalt in freier Luft erfordert, so wohlthuend ist, aufmerksam, und bemerken, daß die Brunnen- und Badeapparate nicht nur sämmtlich von einer hinreichenden Menge stets fließenden, ungewöhnlich reinen und sehr kalten Granitwassers gespeist werden, sondern auch so zweckmäßig, vollständig, bequem und elegant eingerichtet sind, daß man in nichts den fortschreitenden Geist der Wassercuren vermissen wird. Für Wohnungen der Gäste ist sowohl in den sehr geräumigen und schön eingerichteten herzoglichen Curhäusern, als in den anstoßenden Privatgebäuden der Dorfbewohner in reichem Maaße und in jedem Bedürfnisse, dem höheren wie dem geringeren, entsprechender Weise Sorge getragen worden. Die Preise für die täglichen Bedürfnisse werden tarifmäßig fixirt und die ähnlicher Institute nicht übersteigen.

Kranke, welche die Kaltwasserheilanstalt in Liebenstein zu besuchen gedenken, bitten wir, sich möglichst einige Zeit vor ihrer Ankunft bei dem mit der ärztlichen Leitung der Anstalt beauftragten Dr. Martiny in Liebenstein anzumelden und eine genaue Darlegung ihrer Krankheitsumstände beifügen zu wollen. – Meiningen, den 21 April 1840.

Herzogliche Bade-Direction.

[1622]

Bekanntmachung.

Nachdem die hohe k. k. ob der Ennsischen Landesregierung den im Sommer des Jahres 1839 von Hrn. Med. Dr. Tallavania provisorisch versehenen Posten eines k. k. Bezirksphysikus zu Hofgastein, mit welchem Posten zugleich die Verpflichtung zur ärztlichen Behandlung der die Badeanstalt zu Hofgastein besuchenden P. T. HH. Badegäste, sofern sie ärztliche Hülfe wünschen, verbunden ist, dem genannten Hrn. Doctor Tallavania definitiv verliehen hat, so erlaubt sich die Actiengesellschaft der Badeanstalt zu Hof diese Ernennung mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß Wohnungsbestellungen in frankirten Briefen, sowohl unter der Adresse des Hrn. k. k. Bezirksarztes Dr. Med. Innocenz Tallavania zu Hofgastein, als unter der Adresse: – An die Actien-Gesellschaft der Badeanstalt zu Hofgastein, gemacht werden können.

Die Unternehmer, welche ihre Anstalt mit
dem ersten Mai d. J.
dem allgemeinen Gebrauche eröffnen, haben bereits für die Herstellung gesunder und geräumiger Wohnungslocalitäten gesorgt, und werden eifrigst bemüht seyn, durch billige und entsprechende Bedienung den Wünschen der P. T. HH. Badegäste zu genügen.

Ueber die den Wirkungen der Heilquelle bei dem unmittelbaren Gebrauche zu Wildbadgastein vollkommen gleich kommenden Kräfte des in verschlossenen Röhren nach Hof geleiteten und dortselbst mit einer Naturwärme von +31-33 Grad Réaumer ohne alle künstliche Erwärmung sowohl in die Bäder des zu Hofgastein befindlichen k. k. Militärspitals, als in die Privatbäder einfließenden Heilwassers, haben die wiederholten Untersuchungen der hohen k. k. Behörden sowohl als die mehrjährigen Erfahrungen der die Badeanstalt besuchenden P. T. HH. Badegäste die befriedigendsten Resultate geliefert.

Der Ausschuß der Actiengesellschaft der Badeanstalt zu Hofgastein.

[1583]

☞ Katalog
der Birett'schen Antiquariats-Buchhandlung in Augsburg.

Das XVI. Verzeichniss meines antiquar. Lagers hat die Presse verlassen. Ich glaube dasselbe mit Recht den Freunden der Litteratur und Liebhabern litter. Seltenheiten etc. um so mehr empfehlen zu dürfen, als es mir seit Jahren nicht, wie jetzt, geglückt ist, so viele ausgezeichnete Werke in einen Katalog vereinigen zu können. Die meisten Fächer sind wohl bedacht. Besonders findet sich darin eine für das Studium der Geschichte wichtige Sammlung der seltensten genealogischen Schriften. Eine Zierde des Katalogs bilden werthvolle deutsche Manuscripte, alte, besonders deutsche Drucke, Producte aus der altspanischen, altfranzösischen und holländischen Litteratur, alte Reisen, einige Kupferwerke und eine Anzahl litter. Curiositäten. – Ausser dem gewöhnlichen Bedarf besitze ich nur einen kleinen Vorrath von Exemplaren dieses Katalogs. Ich bitte desshalb denselben recht bald entweder durch irgend eine Buch- oder Antiquariatshandlung, oder direct von mir zu verlangen. Briefe beliebe man gefälligst zu frankiren.

Augsburg, den 30 April 1840.

Birett'sche Antiquariats-Buchhandlung.

F. Butsch.

[1569-70]

Stelle-Gesuch.

Ein junger Kaufmann, welcher bereits schon in angesehenen Häusern zur Zufriedenheit seiner HH. Principale servirte, wünscht seine gegenwärtige Stelle zu verändern; da derselbe einige Sprachkenntnisse besitzt, wäre es ihm sehr angenehm, wo möglich in ein Geschäft zu kommen, wo er sich hierin mehr ausbilden kö nte, und würde sich auch gerne diesem zu lieb ein geringeres Salair gefallen lassen. – Ueber strenge Solidität kann er sich auch genügend ausweisen. Gefällige Anträge beliebe man unter der Adresse B. Z. Nr. 1569-70 frankirt an die Expedition der Allg. Zeitung gelangen zu lassen.

[1559]

Privilegirte
SCHNELLSCHREIBMASCHINEN
vorerst für Doppelschrift von J. Näher, welche sich von Chabeaussière's Ambotrace entschieden vortheilhaft unterscheiden, sind nun bei F. Kauffmann in Ellwangen zu 9-13 fl. baar zu beziehen. (Prospect bei Sonnewald in Stuttgart.)

[1584-86]

Anzeige.

In Bezug auf die durch Hrn. Prof. Buschmann gemachte Verkaufsanzeige erlaubt sich der Unterzeichnete einem hohen Adel und verehrungswürdigen Publicum die ergebenste Anzeige zu machen, daß er das ausschließliche Privilegium zur Anfertigung von Holz-Mosaik-Fußböden u. a. m. käuflich an sich gebracht habe, und nun eingerichtet sey, daß er jeder billigen Anforderung vollkommen entsprechen zu können glaube.

Da diese Art Fußböden wegen ihrer Construction sowohl vorzüglich gut, als auch durch die Vortheile der Maschinen zur Verfertigung derselben, im Vergleiche mit andern, außerordentlich billig sind, so schmeichelt er sich, zahlreichen Bestellungen entgegen sehen zu dürfen.

Eine Auswahl von Mustertafeln verschiedener Größe stehen Jedermann in meiner Behausung zur Einsicht bereit.

München, den 22 April 1840.

Leonhard Glink, Tischler-Meister an der Herzogspital-Straße Nr. 9.

[1594-97]

Der Unterzeichnete hat die Ehre hiermit anzuzeigen, daß sein
Gast- und Badhof in Baden
in der Schweiz
am ersten Mai
eröffnet wird. Dieses ist das geräumigste Etablissement in diesen Bädern und am nächsten bei den Thermalquellen, was besonders für die Dampfbäder und Gaseinathmungen wichtig ist. Auf der äußersten Spitze gelegen, welche die Limmat umspült, bieten sich verschiedene Ansichten auf dieselbe, so wie auf den Lagernberg, den Hertenstein, den lebhaftesten Theil von Ennetbaden, den Verenaplatz und auf den eigenen Hofraum von 13,000 Quadratfuß dar, welcher mit Blumen, Schattenbäumen und einem Mineralbrunnen versehen und ebenfalls sehr belebt ist. Die Zimmer sind durchaus reparirt und neu möblirt. Die Preise sind die gleichen, wie anderwärts, und die Bedienung so eingerichtet, daß sowohl den höchsten Anforderungen als auch den einfachern Bedürfnissen entsprochen werden kann, indem Gelegenheit zu jeder schicklichen Einschränkung dargeboten ist.

Baden in der Schweiz, den 25 April 1840.

C. J. Suter, zum Badhof.

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Für Wohnungen der Gäste ist sowohl in den sehr geräumigen und schön eingerichteten herzoglichen Curhäusern, als in den anstoßenden Privatgebäuden der Dorfbewohner in reichem Maaße und in jedem Bedürfnisse, dem höheren wie dem geringeren, entsprechender Weise Sorge getragen worden. Die Preise für die täglichen Bedürfnisse werden tarifmäßig fixirt und die ähnlicher Institute nicht übersteigen. Kranke, welche die Kaltwasserheilanstalt in Liebenstein zu besuchen gedenken, bitten wir, sich möglichst einige Zeit vor ihrer Ankunft bei dem mit der ärztlichen Leitung der Anstalt beauftragten Dr. Martiny in Liebenstein anzumelden und eine genaue Darlegung ihrer Krankheitsumstände beifügen zu wollen. – Meiningen, den 21 April 1840. Herzogliche Bade-Direction. [1622] Bekanntmachung. Nachdem die hohe k. k. ob der Ennsischen Landesregierung den im Sommer des Jahres 1839 von Hrn. Med. Dr. Tallavania provisorisch versehenen Posten eines k. k. Bezirksphysikus zu Hofgastein, mit welchem Posten zugleich die Verpflichtung zur ärztlichen Behandlung der die Badeanstalt zu Hofgastein besuchenden P. T. HH. Badegäste, sofern sie ärztliche Hülfe wünschen, verbunden ist, dem genannten Hrn. Doctor Tallavania definitiv verliehen hat, so erlaubt sich die Actiengesellschaft der Badeanstalt zu Hof diese Ernennung mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß Wohnungsbestellungen in frankirten Briefen, sowohl unter der Adresse des Hrn. k. k. Bezirksarztes Dr. Med. Innocenz Tallavania zu Hofgastein, als unter der Adresse: – An die Actien-Gesellschaft der Badeanstalt zu Hofgastein, gemacht werden können. Die Unternehmer, welche ihre Anstalt mit dem ersten Mai d. J. dem allgemeinen Gebrauche eröffnen, haben bereits für die Herstellung gesunder und geräumiger Wohnungslocalitäten gesorgt, und werden eifrigst bemüht seyn, durch billige und entsprechende Bedienung den Wünschen der P. T. HH. Badegäste zu genügen. Ueber die den Wirkungen der Heilquelle bei dem unmittelbaren Gebrauche zu Wildbadgastein vollkommen gleich kommenden Kräfte des in verschlossenen Röhren nach Hof geleiteten und dortselbst mit einer Naturwärme von +31-33 Grad Réaumer ohne alle künstliche Erwärmung sowohl in die Bäder des zu Hofgastein befindlichen k. k. Militärspitals, als in die Privatbäder einfließenden Heilwassers, haben die wiederholten Untersuchungen der hohen k. k. Behörden sowohl als die mehrjährigen Erfahrungen der die Badeanstalt besuchenden P. T. HH. Badegäste die befriedigendsten Resultate geliefert. Der Ausschuß der Actiengesellschaft der Badeanstalt zu Hofgastein. [1583] ☞ Katalog der Birett'schen Antiquariats-Buchhandlung in Augsburg. Das XVI. Verzeichniss meines antiquar. Lagers hat die Presse verlassen. Ich glaube dasselbe mit Recht den Freunden der Litteratur und Liebhabern litter. Seltenheiten etc. um so mehr empfehlen zu dürfen, als es mir seit Jahren nicht, wie jetzt, geglückt ist, so viele ausgezeichnete Werke in einen Katalog vereinigen zu können. Die meisten Fächer sind wohl bedacht. Besonders findet sich darin eine für das Studium der Geschichte wichtige Sammlung der seltensten genealogischen Schriften. Eine Zierde des Katalogs bilden werthvolle deutsche Manuscripte, alte, besonders deutsche Drucke, Producte aus der altspanischen, altfranzösischen und holländischen Litteratur, alte Reisen, einige Kupferwerke und eine Anzahl litter. Curiositäten. – Ausser dem gewöhnlichen Bedarf besitze ich nur einen kleinen Vorrath von Exemplaren dieses Katalogs. Ich bitte desshalb denselben recht bald entweder durch irgend eine Buch- oder Antiquariatshandlung, oder direct von mir zu verlangen. Briefe beliebe man gefälligst zu frankiren. Augsburg, den 30 April 1840. Birett'sche Antiquariats-Buchhandlung. F. Butsch. [1569-70] Stelle-Gesuch. Ein junger Kaufmann, welcher bereits schon in angesehenen Häusern zur Zufriedenheit seiner HH. Principale servirte, wünscht seine gegenwärtige Stelle zu verändern; da derselbe einige Sprachkenntnisse besitzt, wäre es ihm sehr angenehm, wo möglich in ein Geschäft zu kommen, wo er sich hierin mehr ausbilden kö nte, und würde sich auch gerne diesem zu lieb ein geringeres Salair gefallen lassen. – Ueber strenge Solidität kann er sich auch genügend ausweisen. Gefällige Anträge beliebe man unter der Adresse B. Z. Nr. 1569-70 frankirt an die Expedition der Allg. Zeitung gelangen zu lassen. [1559] Privilegirte SCHNELLSCHREIBMASCHINEN vorerst für Doppelschrift von J. Näher, welche sich von Chabeaussière's Ambotrace entschieden vortheilhaft unterscheiden, sind nun bei F. Kauffmann in Ellwangen zu 9-13 fl. baar zu beziehen. (Prospect bei Sonnewald in Stuttgart.) [1584-86] Anzeige. In Bezug auf die durch Hrn. Prof. Buschmann gemachte Verkaufsanzeige erlaubt sich der Unterzeichnete einem hohen Adel und verehrungswürdigen Publicum die ergebenste Anzeige zu machen, daß er das ausschließliche Privilegium zur Anfertigung von Holz-Mosaik-Fußböden u. a. m. käuflich an sich gebracht habe, und nun eingerichtet sey, daß er jeder billigen Anforderung vollkommen entsprechen zu können glaube. Da diese Art Fußböden wegen ihrer Construction sowohl vorzüglich gut, als auch durch die Vortheile der Maschinen zur Verfertigung derselben, im Vergleiche mit andern, außerordentlich billig sind, so schmeichelt er sich, zahlreichen Bestellungen entgegen sehen zu dürfen. Eine Auswahl von Mustertafeln verschiedener Größe stehen Jedermann in meiner Behausung zur Einsicht bereit. München, den 22 April 1840. Leonhard Glink, Tischler-Meister an der Herzogspital-Straße Nr. 9. [1594-97] Der Unterzeichnete hat die Ehre hiermit anzuzeigen, daß sein Gast- und Badhof in Baden in der Schweiz am ersten Mai eröffnet wird. Dieses ist das geräumigste Etablissement in diesen Bädern und am nächsten bei den Thermalquellen, was besonders für die Dampfbäder und Gaseinathmungen wichtig ist. Auf der äußersten Spitze gelegen, welche die Limmat umspült, bieten sich verschiedene Ansichten auf dieselbe, so wie auf den Lagernberg, den Hertenstein, den lebhaftesten Theil von Ennetbaden, den Verenaplatz und auf den eigenen Hofraum von 13,000 Quadratfuß dar, welcher mit Blumen, Schattenbäumen und einem Mineralbrunnen versehen und ebenfalls sehr belebt ist. Die Zimmer sind durchaus reparirt und neu möblirt. Die Preise sind die gleichen, wie anderwärts, und die Bedienung so eingerichtet, daß sowohl den höchsten Anforderungen als auch den einfachern Bedürfnissen entsprochen werden kann, indem Gelegenheit zu jeder schicklichen Einschränkung dargeboten ist. Baden in der Schweiz, den 25 April 1840. C. J. Suter, zum Badhof.

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 123. Augsburg, 2. Mai 1840, S. 0984. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_123_18400502/15>, abgerufen am 23.11.2024.