Allgemeine Zeitung. Nr. 139. Augsburg, 18. Mai 1840.Athen die erfreulichen Nachrichten über den Erfolg seiner Sammlungen in den verschiedensten Gegenden empfangen. Bereits waren 160,000 Drachmen (40,000 Thlr.) für den neuen Bau der Otto-Universität unterzeichnet, und man sah einer weitern Sendung von 20,000 Drachmen aus Ungarn, und von 10,000 Drachmen aus der Walachei entgegen, so daß das Unternehmen in der Hauptsache für gesichert angesehen werden dürfte, wenn ihm auch nicht noch von mehrern Seiten neue Beiträge zu erwarten ständen. Diese Nachrichten waren von andern eben so erfreulichen über die neuesten wichtigen archäologischen Funde begleitet, welche die Nachgrabungen in Athen ergeben hatten. Namentlich waren beim Aufräumen des großen Schutthaufens längs der Nordseite des Parthenons eine Metope mit einer schönen Hautrelief-Figur, eine fast ganz erhaltene Friesplatte, den Zug der Opferwidder darstellend, nebst zwei andern, weniger wohlerhaltenen Platten und verschiedenen Bruchstücken gefunden; auch eine in den Felsen gehauene Cisterne. Die Sammlung des Theseums ward durch eine, neben der Scenen-Wand des alten Theaters ausgegrabene Silen-Statue und durch zwei Grabsteine bereichert, von denen der eine für eine der allerschönsten, bis jetzt bekannten Attischen Grab-Stelen gehalten wird. Die nähern Nachrichten über diese und andere bedeutende Entdeckungen werden uns die ausgezeichneten deutschen Archäologen nicht lange vorenthalten, welche gegenwärtig in Griechenland sich vereinigt finden. Ostindien und China. Bombay, 21 März. (Beschluß.) Obrist Sutherland hat die Regierung von Dschudpur reformirt, die braminische Partei aus dem Ministerium vertrieben, die Streitigkeiten unter dem Adel geschlichtet, die Citadelle der Hauptstadt mit englischen Truppen besetzt, und scheint dieses Nest von Unruhen und Intriguen für einige Zeit in Ordnung gebracht zu haben, obgleich in der Natur der Dinge liegt, daß es nicht sehr lange ruhig bleiben wird. - Amir Chan ist in seinem Lehen von Tonka zu Jedermanns Erstaunen ruhig gestorben. Er war einer der großen Freibeuter, welche die Zerstörung des Marattischen Bundes hervorbrachten, und wurde im Jahre 1817 von der Compagnie begnadigt, und mit Tonka belohnt. - Die Nachrichten aus Oude lauten sehr schlecht, die heillose Administration des letzten Königs ist unter dem schwachen alten Mann, den man auf den Thron gesetzt hat, noch weit heilloser geworden, die Generalpächter ziehen nach dortigem löblichem Gebrauch die Steuern mit Truppencorps ein, und ich glaube, daß man in Calcutta bereut, daß man das Recht von Ikbal al Daula auf den Thron seines Oheims nicht anerkannt hat. Die Succession ward nach einem streitigen Punkte des mohammedanischen Civilrechts entschieden, weil man ihn durch einen Civilisten entscheiden ließ, während das Civilerbrecht in mohammedanischen Ländern eben so wenig als in europäischen auf die Succession angewendet wird. Ikbal al Daula ist in Europa, wo er umsonst an den englischen geheimen Rath appellirt hat, aber es ist nicht unwahrscheinlich, daß man ihn zurückrufen wird, im Fall man nicht in London vorzieht, Oude zu einer englischen Provinz zu machen, was ein politischer Fehler wäre. - Der englische Gesandte in Ava hat das Land verlassen, er hatte sich zuerst von Amerapura nach Rangun zurückgezogen, weil ihn der Hof auf alle Art vernachlässigt, und Tharawaddy sich durchaus geweigert hatte, ihn anzuerkennen. In Rangun, wo die Behörden mehr von der Macht der Compagnie wissen, hatten sie sich lange anständig gegen ihn betragen, aber es scheinen Befehle vom Hofe gekommen zu seyn, ihm den Aufenthalt im Lande zu entleiden, was auch so geschah, daß er nach Molmein abreiste. Es ist nicht wahrscheinlich, daß dieß ohne directe feindliche Demonstrationen der Birmanen zu einer ernstlichen Streitigkeit führe, denn man hat längst eingesehen, daß die Gegenwart eines englischen Residenten in Birma bei der gegenwärtigen Stimmung des Hofs zu nichts Gutem führen kann. - Die Nachrichten aus Assam sind vortrefflich: der Director der Theepflanzungen, Bruce, hatte wieder 195 Kisten Thee nach Calcutta geschickt, welche die besten waren, die man bisher erhalten hatte, und er glaubt, daß die Theecompagnie mit den gegenwärtigen Mitteln zu ihrer Disposition im laufenden Jahr 2000 Kisten fabriciren könne. Man hat auch in den Nilgherris in der Präsidentschaft Madras eine kleine Quantität guten Thees fabricirt, aber bis jetzt bietet Assam so große Vortheile für die Betreibung dieser Cultur im Großen dar, daß man alle Mittel auf diese Provinz concentriren sollte. Die verschiedenen Districte derselben, welche man unter einheimischen Chefs gelassen hatte, fallen nach und nach in Folge von Unruhen und gar zu schlechter Verwaltung derselben der Compagnie anheim, und der Gouverneur der Provinz, Capitän Jenkins, hat sehr dringend an die Regierung geschrieben, ihm einige der amerikanischen Baumwollpflanzer zu schicken, welche die Compagnie aus Georgia nach Indien zieht, um bessere Species und eine sorgfältigere Bereitung der Pflanze einzuführen. [1897] Ueber Melgunoffs Erklärung in der Beilage zu Nr. 112 der Allg. Zeitung. Ich bin Hrn. Melgunoff ungemein für die Gefälligkeit verbunden, meine Flugschrift (H. Königs litterarische Briefe aus Rußland in ihrem wahren Lichte dargestellt, Berlin 1840) in der Allg. Zeitung angezeigt zu haben. Da die Insertion von Anzeigen in deutschen Blättern von hier aus mit großen Schwierigkeiten und Zeitverlust verbunden ist, ich aber meiner kleinen Schrift die größte Publicität und Ausbreitung zu erlangen wünsche, so ist mir jede öffentliche Stimme darüber, sie komme woher sie wolle, höchst erwünscht. Nur muß ich zwei Stellen in der besagten Anzeige rügen: die eine betrifft eine Wahrheit, die andere eine Unwahrheit. Hr. Melgunoff hat vollkommen recht, wenn er sagt, daß es ihm unmöglich sey, auf meine Schrift zu antworten. In dieser Schrift ist klar, deutlich und thatsächlich bewiesen, daß die von ihm Hrn. König in die Feder dictirte Schrift ein Gewebe von groben Irrthümern, lächerlichen Verstößen gegen russische Geographie, Geschichte und Sprache, gemeinen Lügen, Klatschereien und Verleumdungen sey. Um sich zu rechtfertigen, müßte er beweisen können, daß die von mir gerügten und angeführten Stellen nicht in dem Buche stehen, oder reine Wahrheit enthalten, oder wenigstens, daß nicht er der Einbläser des Hrn. König gewesen sey. Hr. Melgunoff spricht von Jemand, der von einem gemeinen Menschen auf der Straße angefallen worden ist; dieser Jemand bin ich; es sind die russischen Schriftsteller, die im König'schen Buch auf die infamste Weise beleidigt und verleumdet werden. Er begreift nicht, wie ich mich dazu erniedrigen konnte, ihm zu antworten. Es fiel mir wirklich sehr schwer; mehr als zwei Jahre habe ich geduldet und geschwiegen. Am Ende hielt ich es für meine Pflicht, die Wahrheit laut und unumwunden auszusprechen. Daß sie ein wenig herb und barsch ausgedrückt ist, liegt nicht an mir, sondern an der Wahrheit. Wer wissentlich Lügen, Klatschereien und Verleumdungen in die Welt schickt, den nennt sie Lügner, Klatschtrompeter und Verleumder; mehr ist über Hrn. Melgunoff und seine Helfer in meiner Schrift nicht gesagt worden. Hr. Melgunoff spricht von seiner moralischen Reinheit und seinem unbefleckten Leben; deren Resultate möge er auf der Seite 370 des Wigand'schen Conversationslexikons der neuesten Litteratur etc. aufsuchen. Ich will es gern glauben, daß er, indem er Hrn. König mit seinen Klatschanekdoten und vertrauten Lügen amusirte, keine üble Absicht gehabt, und nicht gedacht hat, daß Hr. König sie veröffentlichen werde. Nachdem aber dieß geschehen war, hat er mehr als zwei Jahre Zeit gehabt seine Unbesonnenheit durch ein öffentliches Geständniß gut zu machen. Er hat es verschmäht, hat fortgefahren seine Angaben zu verbreiten Athen die erfreulichen Nachrichten über den Erfolg seiner Sammlungen in den verschiedensten Gegenden empfangen. Bereits waren 160,000 Drachmen (40,000 Thlr.) für den neuen Bau der Otto-Universität unterzeichnet, und man sah einer weitern Sendung von 20,000 Drachmen aus Ungarn, und von 10,000 Drachmen aus der Walachei entgegen, so daß das Unternehmen in der Hauptsache für gesichert angesehen werden dürfte, wenn ihm auch nicht noch von mehrern Seiten neue Beiträge zu erwarten ständen. Diese Nachrichten waren von andern eben so erfreulichen über die neuesten wichtigen archäologischen Funde begleitet, welche die Nachgrabungen in Athen ergeben hatten. Namentlich waren beim Aufräumen des großen Schutthaufens längs der Nordseite des Parthenons eine Metope mit einer schönen Hautrelief-Figur, eine fast ganz erhaltene Friesplatte, den Zug der Opferwidder darstellend, nebst zwei andern, weniger wohlerhaltenen Platten und verschiedenen Bruchstücken gefunden; auch eine in den Felsen gehauene Cisterne. Die Sammlung des Theseums ward durch eine, neben der Scenen-Wand des alten Theaters ausgegrabene Silen-Statue und durch zwei Grabsteine bereichert, von denen der eine für eine der allerschönsten, bis jetzt bekannten Attischen Grab-Stelen gehalten wird. Die nähern Nachrichten über diese und andere bedeutende Entdeckungen werden uns die ausgezeichneten deutschen Archäologen nicht lange vorenthalten, welche gegenwärtig in Griechenland sich vereinigt finden. Ostindien und China. Bombay, 21 März. (Beschluß.) Obrist Sutherland hat die Regierung von Dschudpur reformirt, die braminische Partei aus dem Ministerium vertrieben, die Streitigkeiten unter dem Adel geschlichtet, die Citadelle der Hauptstadt mit englischen Truppen besetzt, und scheint dieses Nest von Unruhen und Intriguen für einige Zeit in Ordnung gebracht zu haben, obgleich in der Natur der Dinge liegt, daß es nicht sehr lange ruhig bleiben wird. – Amir Chan ist in seinem Lehen von Tonka zu Jedermanns Erstaunen ruhig gestorben. Er war einer der großen Freibeuter, welche die Zerstörung des Marattischen Bundes hervorbrachten, und wurde im Jahre 1817 von der Compagnie begnadigt, und mit Tonka belohnt. – Die Nachrichten aus Oude lauten sehr schlecht, die heillose Administration des letzten Königs ist unter dem schwachen alten Mann, den man auf den Thron gesetzt hat, noch weit heilloser geworden, die Generalpächter ziehen nach dortigem löblichem Gebrauch die Steuern mit Truppencorps ein, und ich glaube, daß man in Calcutta bereut, daß man das Recht von Ikbal al Daula auf den Thron seines Oheims nicht anerkannt hat. Die Succession ward nach einem streitigen Punkte des mohammedanischen Civilrechts entschieden, weil man ihn durch einen Civilisten entscheiden ließ, während das Civilerbrecht in mohammedanischen Ländern eben so wenig als in europäischen auf die Succession angewendet wird. Ikbal al Daula ist in Europa, wo er umsonst an den englischen geheimen Rath appellirt hat, aber es ist nicht unwahrscheinlich, daß man ihn zurückrufen wird, im Fall man nicht in London vorzieht, Oude zu einer englischen Provinz zu machen, was ein politischer Fehler wäre. – Der englische Gesandte in Ava hat das Land verlassen, er hatte sich zuerst von Amerapura nach Rangun zurückgezogen, weil ihn der Hof auf alle Art vernachlässigt, und Tharawaddy sich durchaus geweigert hatte, ihn anzuerkennen. In Rangun, wo die Behörden mehr von der Macht der Compagnie wissen, hatten sie sich lange anständig gegen ihn betragen, aber es scheinen Befehle vom Hofe gekommen zu seyn, ihm den Aufenthalt im Lande zu entleiden, was auch so geschah, daß er nach Molmein abreiste. Es ist nicht wahrscheinlich, daß dieß ohne directe feindliche Demonstrationen der Birmanen zu einer ernstlichen Streitigkeit führe, denn man hat längst eingesehen, daß die Gegenwart eines englischen Residenten in Birma bei der gegenwärtigen Stimmung des Hofs zu nichts Gutem führen kann. – Die Nachrichten aus Assam sind vortrefflich: der Director der Theepflanzungen, Bruce, hatte wieder 195 Kisten Thee nach Calcutta geschickt, welche die besten waren, die man bisher erhalten hatte, und er glaubt, daß die Theecompagnie mit den gegenwärtigen Mitteln zu ihrer Disposition im laufenden Jahr 2000 Kisten fabriciren könne. Man hat auch in den Nilgherris in der Präsidentschaft Madras eine kleine Quantität guten Thees fabricirt, aber bis jetzt bietet Assam so große Vortheile für die Betreibung dieser Cultur im Großen dar, daß man alle Mittel auf diese Provinz concentriren sollte. Die verschiedenen Districte derselben, welche man unter einheimischen Chefs gelassen hatte, fallen nach und nach in Folge von Unruhen und gar zu schlechter Verwaltung derselben der Compagnie anheim, und der Gouverneur der Provinz, Capitän Jenkins, hat sehr dringend an die Regierung geschrieben, ihm einige der amerikanischen Baumwollpflanzer zu schicken, welche die Compagnie aus Georgia nach Indien zieht, um bessere Species und eine sorgfältigere Bereitung der Pflanze einzuführen. [1897] Ueber Melgunoffs Erklärung in der Beilage zu Nr. 112 der Allg. Zeitung. Ich bin Hrn. Melgunoff ungemein für die Gefälligkeit verbunden, meine Flugschrift (H. Königs litterarische Briefe aus Rußland in ihrem wahren Lichte dargestellt, Berlin 1840) in der Allg. Zeitung angezeigt zu haben. Da die Insertion von Anzeigen in deutschen Blättern von hier aus mit großen Schwierigkeiten und Zeitverlust verbunden ist, ich aber meiner kleinen Schrift die größte Publicität und Ausbreitung zu erlangen wünsche, so ist mir jede öffentliche Stimme darüber, sie komme woher sie wolle, höchst erwünscht. Nur muß ich zwei Stellen in der besagten Anzeige rügen: die eine betrifft eine Wahrheit, die andere eine Unwahrheit. Hr. Melgunoff hat vollkommen recht, wenn er sagt, daß es ihm unmöglich sey, auf meine Schrift zu antworten. In dieser Schrift ist klar, deutlich und thatsächlich bewiesen, daß die von ihm Hrn. König in die Feder dictirte Schrift ein Gewebe von groben Irrthümern, lächerlichen Verstößen gegen russische Geographie, Geschichte und Sprache, gemeinen Lügen, Klatschereien und Verleumdungen sey. Um sich zu rechtfertigen, müßte er beweisen können, daß die von mir gerügten und angeführten Stellen nicht in dem Buche stehen, oder reine Wahrheit enthalten, oder wenigstens, daß nicht er der Einbläser des Hrn. König gewesen sey. Hr. Melgunoff spricht von Jemand, der von einem gemeinen Menschen auf der Straße angefallen worden ist; dieser Jemand bin ich; es sind die russischen Schriftsteller, die im König'schen Buch auf die infamste Weise beleidigt und verleumdet werden. Er begreift nicht, wie ich mich dazu erniedrigen konnte, ihm zu antworten. Es fiel mir wirklich sehr schwer; mehr als zwei Jahre habe ich geduldet und geschwiegen. Am Ende hielt ich es für meine Pflicht, die Wahrheit laut und unumwunden auszusprechen. Daß sie ein wenig herb und barsch ausgedrückt ist, liegt nicht an mir, sondern an der Wahrheit. Wer wissentlich Lügen, Klatschereien und Verleumdungen in die Welt schickt, den nennt sie Lügner, Klatschtrompeter und Verleumder; mehr ist über Hrn. Melgunoff und seine Helfer in meiner Schrift nicht gesagt worden. Hr. Melgunoff spricht von seiner moralischen Reinheit und seinem unbefleckten Leben; deren Resultate möge er auf der Seite 370 des Wigand'schen Conversationslexikons der neuesten Litteratur etc. aufsuchen. Ich will es gern glauben, daß er, indem er Hrn. König mit seinen Klatschanekdoten und vertrauten Lügen amusirte, keine üble Absicht gehabt, und nicht gedacht hat, daß Hr. König sie veröffentlichen werde. Nachdem aber dieß geschehen war, hat er mehr als zwei Jahre Zeit gehabt seine Unbesonnenheit durch ein öffentliches Geständniß gut zu machen. Er hat es verschmäht, hat fortgefahren seine Angaben zu verbreiten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0012" n="1108"/> Athen die erfreulichen Nachrichten über den Erfolg seiner Sammlungen in den verschiedensten Gegenden empfangen. 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Die Sammlung des Theseums ward durch eine, neben der Scenen-Wand des alten Theaters ausgegrabene Silen-Statue und durch zwei Grabsteine bereichert, von denen der eine für eine der allerschönsten, bis jetzt bekannten Attischen Grab-Stelen gehalten wird. Die nähern Nachrichten über diese und andere bedeutende Entdeckungen werden uns die ausgezeichneten deutschen Archäologen nicht lange vorenthalten, welche gegenwärtig in Griechenland sich vereinigt finden.</p><lb/> </div> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Ostindien und China.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Bombay,</hi> 21 März.</dateline> <p> (Beschluß.) 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Er war einer der großen Freibeuter, welche die Zerstörung des Marattischen Bundes hervorbrachten, und wurde im Jahre 1817 von der Compagnie begnadigt, und mit Tonka belohnt. – Die Nachrichten aus Oude lauten sehr schlecht, die heillose Administration des letzten Königs ist unter dem schwachen alten Mann, den man auf den Thron gesetzt hat, noch weit heilloser geworden, die Generalpächter ziehen nach dortigem löblichem Gebrauch die Steuern mit Truppencorps ein, und ich glaube, daß man in Calcutta bereut, daß man das Recht von Ikbal al Daula auf den Thron seines Oheims nicht anerkannt hat. Die Succession ward nach einem streitigen Punkte des mohammedanischen Civilrechts entschieden, weil man ihn durch einen Civilisten entscheiden ließ, während das Civilerbrecht in mohammedanischen Ländern eben so wenig als in europäischen auf die Succession angewendet wird. Ikbal al Daula ist in Europa, wo er umsonst an den englischen geheimen Rath appellirt hat, aber es ist nicht unwahrscheinlich, daß man ihn zurückrufen wird, im Fall man nicht in London vorzieht, Oude zu einer englischen Provinz zu machen, was ein politischer Fehler wäre. – Der englische Gesandte in Ava hat das Land verlassen, er hatte sich zuerst von Amerapura nach Rangun zurückgezogen, weil ihn der Hof auf alle Art vernachlässigt, und Tharawaddy sich durchaus geweigert hatte, ihn anzuerkennen. In Rangun, wo die Behörden mehr von der Macht der Compagnie wissen, hatten sie sich lange anständig gegen ihn betragen, aber es scheinen Befehle vom Hofe gekommen zu seyn, ihm den Aufenthalt im Lande zu entleiden, was auch so geschah, daß er nach Molmein abreiste. Es ist nicht wahrscheinlich, daß dieß ohne directe feindliche Demonstrationen der Birmanen zu einer ernstlichen Streitigkeit führe, denn man hat längst eingesehen, daß die Gegenwart eines englischen Residenten in Birma bei der gegenwärtigen Stimmung des Hofs zu nichts Gutem führen kann. – Die Nachrichten aus Assam sind vortrefflich: der Director der Theepflanzungen, Bruce, hatte wieder 195 Kisten Thee nach Calcutta geschickt, welche die besten waren, die man bisher erhalten hatte, und er glaubt, daß die Theecompagnie mit den gegenwärtigen Mitteln zu ihrer Disposition im laufenden Jahr 2000 Kisten fabriciren könne. Man hat auch in den Nilgherris in der Präsidentschaft Madras eine kleine Quantität guten Thees fabricirt, aber bis jetzt bietet Assam so große Vortheile für die Betreibung dieser Cultur im Großen dar, daß man alle Mittel auf diese Provinz concentriren sollte. Die verschiedenen Districte derselben, welche man unter einheimischen Chefs gelassen hatte, fallen nach und nach in Folge von Unruhen und gar zu schlechter Verwaltung derselben der Compagnie anheim, und der Gouverneur der Provinz, Capitän Jenkins, hat sehr dringend an die Regierung geschrieben, ihm einige der amerikanischen Baumwollpflanzer zu schicken, welche die Compagnie aus Georgia nach Indien zieht, um bessere Species und eine sorgfältigere Bereitung der Pflanze einzuführen.</p> </div> </div><lb/> <div xml:id="jAn1897" type="jAn" n="2"> <head>[1897]</head><lb/> <p>Ueber Melgunoffs Erklärung in der Beilage zu Nr. 112 der Allg. Zeitung.</p><lb/> <p>Ich bin Hrn. Melgunoff ungemein für die Gefälligkeit verbunden, meine Flugschrift (H. Königs litterarische Briefe aus Rußland in ihrem wahren Lichte dargestellt, Berlin 1840) in der Allg. Zeitung angezeigt zu haben. 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Um sich zu rechtfertigen, müßte er beweisen können, daß die von mir gerügten und angeführten Stellen nicht in dem Buche stehen, oder reine Wahrheit enthalten, oder wenigstens, daß nicht er der Einbläser des Hrn. König gewesen sey. Hr. Melgunoff spricht von Jemand, der von einem gemeinen Menschen auf der Straße angefallen worden ist; dieser Jemand bin ich; es sind die russischen Schriftsteller, die im König'schen Buch auf die infamste Weise beleidigt und verleumdet werden. Er begreift nicht, wie ich mich dazu erniedrigen konnte, ihm zu antworten. Es fiel mir wirklich sehr schwer; mehr als zwei Jahre habe ich geduldet und geschwiegen. Am Ende hielt ich es für meine Pflicht, die Wahrheit laut und unumwunden auszusprechen. Daß sie ein wenig herb und barsch ausgedrückt ist, liegt nicht an mir, sondern an der Wahrheit. Wer wissentlich Lügen, Klatschereien und Verleumdungen in die Welt schickt, den nennt sie Lügner, Klatschtrompeter und Verleumder; mehr ist über Hrn. Melgunoff und seine Helfer in meiner Schrift nicht gesagt worden. Hr. Melgunoff spricht von seiner moralischen Reinheit und seinem unbefleckten Leben; deren Resultate möge er auf der Seite 370 des Wigand'schen Conversationslexikons der neuesten Litteratur etc. aufsuchen. Ich will es gern glauben, daß er, indem er Hrn. König mit seinen Klatschanekdoten und vertrauten Lügen amusirte, keine üble Absicht gehabt, und nicht gedacht hat, daß Hr. König sie veröffentlichen werde. Nachdem aber dieß geschehen war, hat er mehr als zwei Jahre Zeit gehabt seine Unbesonnenheit durch ein öffentliches Geständniß gut zu machen. Er hat es verschmäht, hat fortgefahren seine Angaben zu verbreiten<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [1108/0012]
Athen die erfreulichen Nachrichten über den Erfolg seiner Sammlungen in den verschiedensten Gegenden empfangen. Bereits waren 160,000 Drachmen (40,000 Thlr.) für den neuen Bau der Otto-Universität unterzeichnet, und man sah einer weitern Sendung von 20,000 Drachmen aus Ungarn, und von 10,000 Drachmen aus der Walachei entgegen, so daß das Unternehmen in der Hauptsache für gesichert angesehen werden dürfte, wenn ihm auch nicht noch von mehrern Seiten neue Beiträge zu erwarten ständen. Diese Nachrichten waren von andern eben so erfreulichen über die neuesten wichtigen archäologischen Funde begleitet, welche die Nachgrabungen in Athen ergeben hatten. Namentlich waren beim Aufräumen des großen Schutthaufens längs der Nordseite des Parthenons eine Metope mit einer schönen Hautrelief-Figur, eine fast ganz erhaltene Friesplatte, den Zug der Opferwidder darstellend, nebst zwei andern, weniger wohlerhaltenen Platten und verschiedenen Bruchstücken gefunden; auch eine in den Felsen gehauene Cisterne. Die Sammlung des Theseums ward durch eine, neben der Scenen-Wand des alten Theaters ausgegrabene Silen-Statue und durch zwei Grabsteine bereichert, von denen der eine für eine der allerschönsten, bis jetzt bekannten Attischen Grab-Stelen gehalten wird. Die nähern Nachrichten über diese und andere bedeutende Entdeckungen werden uns die ausgezeichneten deutschen Archäologen nicht lange vorenthalten, welche gegenwärtig in Griechenland sich vereinigt finden.
Ostindien und China.
_ Bombay, 21 März. (Beschluß.) Obrist Sutherland hat die Regierung von Dschudpur reformirt, die braminische Partei aus dem Ministerium vertrieben, die Streitigkeiten unter dem Adel geschlichtet, die Citadelle der Hauptstadt mit englischen Truppen besetzt, und scheint dieses Nest von Unruhen und Intriguen für einige Zeit in Ordnung gebracht zu haben, obgleich in der Natur der Dinge liegt, daß es nicht sehr lange ruhig bleiben wird. – Amir Chan ist in seinem Lehen von Tonka zu Jedermanns Erstaunen ruhig gestorben. Er war einer der großen Freibeuter, welche die Zerstörung des Marattischen Bundes hervorbrachten, und wurde im Jahre 1817 von der Compagnie begnadigt, und mit Tonka belohnt. – Die Nachrichten aus Oude lauten sehr schlecht, die heillose Administration des letzten Königs ist unter dem schwachen alten Mann, den man auf den Thron gesetzt hat, noch weit heilloser geworden, die Generalpächter ziehen nach dortigem löblichem Gebrauch die Steuern mit Truppencorps ein, und ich glaube, daß man in Calcutta bereut, daß man das Recht von Ikbal al Daula auf den Thron seines Oheims nicht anerkannt hat. Die Succession ward nach einem streitigen Punkte des mohammedanischen Civilrechts entschieden, weil man ihn durch einen Civilisten entscheiden ließ, während das Civilerbrecht in mohammedanischen Ländern eben so wenig als in europäischen auf die Succession angewendet wird. Ikbal al Daula ist in Europa, wo er umsonst an den englischen geheimen Rath appellirt hat, aber es ist nicht unwahrscheinlich, daß man ihn zurückrufen wird, im Fall man nicht in London vorzieht, Oude zu einer englischen Provinz zu machen, was ein politischer Fehler wäre. – Der englische Gesandte in Ava hat das Land verlassen, er hatte sich zuerst von Amerapura nach Rangun zurückgezogen, weil ihn der Hof auf alle Art vernachlässigt, und Tharawaddy sich durchaus geweigert hatte, ihn anzuerkennen. In Rangun, wo die Behörden mehr von der Macht der Compagnie wissen, hatten sie sich lange anständig gegen ihn betragen, aber es scheinen Befehle vom Hofe gekommen zu seyn, ihm den Aufenthalt im Lande zu entleiden, was auch so geschah, daß er nach Molmein abreiste. Es ist nicht wahrscheinlich, daß dieß ohne directe feindliche Demonstrationen der Birmanen zu einer ernstlichen Streitigkeit führe, denn man hat längst eingesehen, daß die Gegenwart eines englischen Residenten in Birma bei der gegenwärtigen Stimmung des Hofs zu nichts Gutem führen kann. – Die Nachrichten aus Assam sind vortrefflich: der Director der Theepflanzungen, Bruce, hatte wieder 195 Kisten Thee nach Calcutta geschickt, welche die besten waren, die man bisher erhalten hatte, und er glaubt, daß die Theecompagnie mit den gegenwärtigen Mitteln zu ihrer Disposition im laufenden Jahr 2000 Kisten fabriciren könne. Man hat auch in den Nilgherris in der Präsidentschaft Madras eine kleine Quantität guten Thees fabricirt, aber bis jetzt bietet Assam so große Vortheile für die Betreibung dieser Cultur im Großen dar, daß man alle Mittel auf diese Provinz concentriren sollte. Die verschiedenen Districte derselben, welche man unter einheimischen Chefs gelassen hatte, fallen nach und nach in Folge von Unruhen und gar zu schlechter Verwaltung derselben der Compagnie anheim, und der Gouverneur der Provinz, Capitän Jenkins, hat sehr dringend an die Regierung geschrieben, ihm einige der amerikanischen Baumwollpflanzer zu schicken, welche die Compagnie aus Georgia nach Indien zieht, um bessere Species und eine sorgfältigere Bereitung der Pflanze einzuführen.
[1897]
Ueber Melgunoffs Erklärung in der Beilage zu Nr. 112 der Allg. Zeitung.
Ich bin Hrn. Melgunoff ungemein für die Gefälligkeit verbunden, meine Flugschrift (H. Königs litterarische Briefe aus Rußland in ihrem wahren Lichte dargestellt, Berlin 1840) in der Allg. Zeitung angezeigt zu haben. Da die Insertion von Anzeigen in deutschen Blättern von hier aus mit großen Schwierigkeiten und Zeitverlust verbunden ist, ich aber meiner kleinen Schrift die größte Publicität und Ausbreitung zu erlangen wünsche, so ist mir jede öffentliche Stimme darüber, sie komme woher sie wolle, höchst erwünscht.
Nur muß ich zwei Stellen in der besagten Anzeige rügen: die eine betrifft eine Wahrheit, die andere eine Unwahrheit.
Hr. Melgunoff hat vollkommen recht, wenn er sagt, daß es ihm unmöglich sey, auf meine Schrift zu antworten. In dieser Schrift ist klar, deutlich und thatsächlich bewiesen, daß die von ihm Hrn. König in die Feder dictirte Schrift ein Gewebe von groben Irrthümern, lächerlichen Verstößen gegen russische Geographie, Geschichte und Sprache, gemeinen Lügen, Klatschereien und Verleumdungen sey. Um sich zu rechtfertigen, müßte er beweisen können, daß die von mir gerügten und angeführten Stellen nicht in dem Buche stehen, oder reine Wahrheit enthalten, oder wenigstens, daß nicht er der Einbläser des Hrn. König gewesen sey. Hr. Melgunoff spricht von Jemand, der von einem gemeinen Menschen auf der Straße angefallen worden ist; dieser Jemand bin ich; es sind die russischen Schriftsteller, die im König'schen Buch auf die infamste Weise beleidigt und verleumdet werden. Er begreift nicht, wie ich mich dazu erniedrigen konnte, ihm zu antworten. Es fiel mir wirklich sehr schwer; mehr als zwei Jahre habe ich geduldet und geschwiegen. Am Ende hielt ich es für meine Pflicht, die Wahrheit laut und unumwunden auszusprechen. Daß sie ein wenig herb und barsch ausgedrückt ist, liegt nicht an mir, sondern an der Wahrheit. Wer wissentlich Lügen, Klatschereien und Verleumdungen in die Welt schickt, den nennt sie Lügner, Klatschtrompeter und Verleumder; mehr ist über Hrn. Melgunoff und seine Helfer in meiner Schrift nicht gesagt worden. Hr. Melgunoff spricht von seiner moralischen Reinheit und seinem unbefleckten Leben; deren Resultate möge er auf der Seite 370 des Wigand'schen Conversationslexikons der neuesten Litteratur etc. aufsuchen. Ich will es gern glauben, daß er, indem er Hrn. König mit seinen Klatschanekdoten und vertrauten Lügen amusirte, keine üble Absicht gehabt, und nicht gedacht hat, daß Hr. König sie veröffentlichen werde. Nachdem aber dieß geschehen war, hat er mehr als zwei Jahre Zeit gehabt seine Unbesonnenheit durch ein öffentliches Geständniß gut zu machen. Er hat es verschmäht, hat fortgefahren seine Angaben zu verbreiten
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(2016-06-28T11:37:15Z)
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Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-06-28T11:37:15Z)
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