Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Allgemeine Zeitung. Nr. 163. Augsburg, 11. Juni 1840.

Bild:
<< vorherige Seite

heut auch die Enkelkinder ins Palais geholt worden. Die tiefe Theilnahme für den Hintritt des Monarchen, mit dem so Mancher die Zeiten schwerer Drangsal durchgekämpft, zeigt sich in allen Ständen und Classen. Die von den Zeitungen besonders ausgegebenen Bulletins werden unaufhörlich fortgedruckt, und doch sind die andrängenden Massen nicht zu befriedigen. Die Theatervorstellungen für heute sind bereits abgesagt. Ebenso eine Festlichkeit, die diesen Mittag in der Akademie der Künste stattfinden sollte. Das Militär ist in den Casernen oder resp. Quartieren consignirt. Man glaubt, daß drei Kanonenschüsse nach dem erfolgten Tod ein Signal geben sollen, worauf die Truppen zusammentreten, und neu vereidigt werden würden; doch habe ich etwas Bestimmtes über diesen Beschluß nicht erfahren können. Ueberhaupt laufen der widersprechenden Gerüchte über das was geschehen wird sowohl wie über das was geschehen ist, so viele um, daß man sich nur an die einfachsten und glaubwürdigsten Thatsachen halten muß. Und von allen diesen scheint die sicherste und schmerzlichste die, daß der 6 Jun. des Jahres 1840 ein denkwürdiger Trauertag für die Geschichte der preußischen Monarchie seyn wird.

Dänemark.

Die hiesigen Arbeiter und Matrosen auf den königlichen Werften bilden eine ganz eigene Menschenclasse: gleicher Vortheil, gleicher Sinn, gleiche Lebensweise und Gewohnheiten, gemeinschaftliche Wohnung in den Marinen-Casernen, den sogenannten Neuen-Buden, verbinden sie zur Einigkeit und machen aus ihnen gewissermaßen einen kleinen Staat im Staat, der sich bei mehrern Gelegenheiten, z. B. in der Struensee'schen Periode, während der sogenannten Judenfehde u. s. w., geltend gemacht hat. An den letzten Excessen scheinen die Matrosen auch Antheil genommen zu haben; durch den Beschluß der Regierung wegen Reduction der Flotte und Beschränkung der Schiffbauerei scheint ihre Besorgniß vor Nahrungslosigkeit und ihre Unzufriedenheit rege gemacht. - Die Kjöbenhavenspost erzählt, Se. Maj. der König habe ein Schreiben an die Arbeiter auf dem Holm erlassen, wodurch ihnen zugesagt werde, daß sie es unter seiner Regierung in keiner Beziehung schlechter haben sollen, als unter Friedrich dem Sechsten. Die Kiele einer großen Fregatte und einer Brigg sollen gleich gelegt und die Arbeiten unausgesetzt betrieben werden. Das Schreiben ist compagnieweise verlesen worden. - Oehlenschlägers neues, zur Feier der silbernen Hochzeit des königlichen Paares geschriebenes Stück, "der Fischer und seine Kinder," soll dem Vernehmen nach, trotz der vortrefflichen Musik von Hartmann, bei Seite gelegt werden, da es den Beifall des Publicums nicht findet. - Für das Schatzungsbewilligungsrecht ist ein neuer Kämpe in die Schranken getreten, der beredte und hochgeachtete ständische Deputirte, Gutsbesitzer Tutein. In einem ausführlichen Artikel im "Volksblatt" bekämpft er Professor Bengs Axiome, schließt sich an den Deputirten Algreen-Ussing an, und erklärt die Bewilligung dieses Rechtes selbst dann für eine Nothwendigkeit, wenn man von der Voraussetzung ausgehen wollte, daß der Charakter der Stände "vorläufig ein berathender bleiben müsse." Wenn Ussing bloß beantragt hatte, daß den Ständen die Revision der Finanzrechnungen übertragen werden solle, so geht Tutein einen Schritt weiter: er findet in der bloßen Revision nicht die nothwendige Garantie und schlägt daher die Ernennung eines beständigen Finanz-Comite's vor, welches aus einem Deputirten der vier Ständeversammlungen bestehen, zu jeder Zeit zur Einziehung der nöthigen Aufklärungen berechtigt, und mit der Macht ausgerüstet seyn soll, die Decharge der Finanzbeamten zu verhindern, so lange über die Befolgung des Budgets Zweifel obwalten. Tutein findet hierin zugleich die Bindemittel, welche die einzelnen Brocken des dänischen Staats einigermaßen vereinigen könnten; er scheint anzunehmen, daß die Holsteiner insbesondere, so wie auch die Schleswiger ihr uraltes, nie aufgegebenes, nie abolirtes, sondern nur vergessenes Schatzungsbewilligungsrecht mit Eifer vindiciren werden. Dieser Vorschlag ist wiederum ein Beleg der Behauptung, daß keineswegs "eine Coterie von einigen hundert jungen Sprudelköpfen" - wie die Berling'sche Zeitung und Dagen behaupten - sondern im Gegentheil die ausgezeichnetsten Mitglieder der Stände und die aufgeklärtesten Männer der ganzen Nation, Reformen, unumstößliche Garantien und Theilnahme des Volks an der Regierung wünschen. - Ohne alle Zweifel wird die Finanzfrage in den Ständen auf die Bahn gebracht werden, aber die dänische Regierung wird das Schatzungsbewilligungsrecht nicht so leicht einräumen.

Oesterreich.

Se. D. der Staatskanzler Fürst v. Metternich bezieht heute seine Sommer-Villa am Rennweg dahier; um Mitte Julius gedenkt der Fürst die beschlossene Reise nach Böhmen anzutreten. - Der k. holländische Gesandte, Baron Mollerus, wird morgen Wien verlassen, um sich mit dem erhaltenen Urlaub über Paris nach dem Haag zurückzubegeben.

Ein englischer Courier, welcher aus Konstantinopel hier eintraf, setzte seinen Weg ohne Aufenthalt nach London fort. Man glaubt, daß er wichtige Mittheilungen von Lord Ponsonby überbringe, die auf die neue Gestaltung der Dinge in Konstantinopel Bezug haben. - Lord Beauvale ist noch immer leidend und kann sich den Geschäften wenig widmen. Es ist zu bedauern, daß dieser ausgezeichnete Geschäftsmann in dem gegenwärtigen Augenblick seine Thätigkeit nicht geltend machen kann. - Ein französischer Courier traf in der verwichenen Nacht aus Paris ein; er soll wegen der orientalischen und neapolitanischen Angelegenheiten Communicationen von Hrn. Thiers an die französische Botschaft überbracht haben.

Aegypten.

Seit meinem Letzten vom 6 d. hat Mehemed Ali seiner unruhigen Natur nach wiederum einen Abstecher nach den Tschistlik (seinen Landgütern) längs dem Canal von Damanhur gemacht, ist indessen schon seit einigen Tagen wieder in dem Landhause Moharrem Bey's zurück. - Die Truppenbewegungen haben hier beinahe aufgehört. Auf Alles vorbereitet fährt Mehemed Ali nur fort, seine Nationalmilizen auf einen respectablen Fuß zu setzen; Niemand bleibt verschont, Türken, Araber, Kophten, Mograbiner, Alles muß Soldat werden. Die Flotte, das Arsenal sind in Quarantäne, so auch die bei Ramley gelagerte Artillerie und das 33ste Regiment Linientruppen. Dessen ungeachtet ergeben sich täglich Pestfälle sowohl im Arsenal als unter den Truppen und auf der Flotte, doch selten mehr als 20 bis 25 Fälle per Tag. Man fürchtet nur, daß viele Fälle verheimlicht werden, indem man die Leichname von der Flotte ins Meer wirft, um den Unannehmlichkeiten mit der Sanität zu entgehen. Mehrere dieser Leichname sind schon aufgefischt worden. - Vor einigen Tagen schickte Mehemed Ali den Exgouverneur von Kairo, Hussein Pascha, einen Mann auf den er am meisten zählt, und den er nur bei sehr schwierigen Umständen von sich läßt, nach dem Delta, um die Provinz Scharkie, die sich im Aufstande befinden soll, zu "beruhigen." Von den unruhigsten der Fellahs bewohnt, war es nur der furchtbaren Grausamkeit eines Abdurhaman Bey (Renegat Koft) möglich, ihnen den letzten Heller mit ihrem Blute auszusaugen; beim mindesten Argwohn, dem kleinsten

heut auch die Enkelkinder ins Palais geholt worden. Die tiefe Theilnahme für den Hintritt des Monarchen, mit dem so Mancher die Zeiten schwerer Drangsal durchgekämpft, zeigt sich in allen Ständen und Classen. Die von den Zeitungen besonders ausgegebenen Bulletins werden unaufhörlich fortgedruckt, und doch sind die andrängenden Massen nicht zu befriedigen. Die Theatervorstellungen für heute sind bereits abgesagt. Ebenso eine Festlichkeit, die diesen Mittag in der Akademie der Künste stattfinden sollte. Das Militär ist in den Casernen oder resp. Quartieren consignirt. Man glaubt, daß drei Kanonenschüsse nach dem erfolgten Tod ein Signal geben sollen, worauf die Truppen zusammentreten, und neu vereidigt werden würden; doch habe ich etwas Bestimmtes über diesen Beschluß nicht erfahren können. Ueberhaupt laufen der widersprechenden Gerüchte über das was geschehen wird sowohl wie über das was geschehen ist, so viele um, daß man sich nur an die einfachsten und glaubwürdigsten Thatsachen halten muß. Und von allen diesen scheint die sicherste und schmerzlichste die, daß der 6 Jun. des Jahres 1840 ein denkwürdiger Trauertag für die Geschichte der preußischen Monarchie seyn wird.

Dänemark.

Die hiesigen Arbeiter und Matrosen auf den königlichen Werften bilden eine ganz eigene Menschenclasse: gleicher Vortheil, gleicher Sinn, gleiche Lebensweise und Gewohnheiten, gemeinschaftliche Wohnung in den Marinen-Casernen, den sogenannten Neuen-Buden, verbinden sie zur Einigkeit und machen aus ihnen gewissermaßen einen kleinen Staat im Staat, der sich bei mehrern Gelegenheiten, z. B. in der Struensee'schen Periode, während der sogenannten Judenfehde u. s. w., geltend gemacht hat. An den letzten Excessen scheinen die Matrosen auch Antheil genommen zu haben; durch den Beschluß der Regierung wegen Reduction der Flotte und Beschränkung der Schiffbauerei scheint ihre Besorgniß vor Nahrungslosigkeit und ihre Unzufriedenheit rege gemacht. – Die Kjöbenhavenspost erzählt, Se. Maj. der König habe ein Schreiben an die Arbeiter auf dem Holm erlassen, wodurch ihnen zugesagt werde, daß sie es unter seiner Regierung in keiner Beziehung schlechter haben sollen, als unter Friedrich dem Sechsten. Die Kiele einer großen Fregatte und einer Brigg sollen gleich gelegt und die Arbeiten unausgesetzt betrieben werden. Das Schreiben ist compagnieweise verlesen worden. – Oehlenschlägers neues, zur Feier der silbernen Hochzeit des königlichen Paares geschriebenes Stück, „der Fischer und seine Kinder,“ soll dem Vernehmen nach, trotz der vortrefflichen Musik von Hartmann, bei Seite gelegt werden, da es den Beifall des Publicums nicht findet. – Für das Schatzungsbewilligungsrecht ist ein neuer Kämpe in die Schranken getreten, der beredte und hochgeachtete ständische Deputirte, Gutsbesitzer Tutein. In einem ausführlichen Artikel im „Volksblatt“ bekämpft er Professor Bengs Axiome, schließt sich an den Deputirten Algreen-Ussing an, und erklärt die Bewilligung dieses Rechtes selbst dann für eine Nothwendigkeit, wenn man von der Voraussetzung ausgehen wollte, daß der Charakter der Stände „vorläufig ein berathender bleiben müsse.“ Wenn Ussing bloß beantragt hatte, daß den Ständen die Revision der Finanzrechnungen übertragen werden solle, so geht Tutein einen Schritt weiter: er findet in der bloßen Revision nicht die nothwendige Garantie und schlägt daher die Ernennung eines beständigen Finanz-Comité's vor, welches aus einem Deputirten der vier Ständeversammlungen bestehen, zu jeder Zeit zur Einziehung der nöthigen Aufklärungen berechtigt, und mit der Macht ausgerüstet seyn soll, die Decharge der Finanzbeamten zu verhindern, so lange über die Befolgung des Budgets Zweifel obwalten. Tutein findet hierin zugleich die Bindemittel, welche die einzelnen Brocken des dänischen Staats einigermaßen vereinigen könnten; er scheint anzunehmen, daß die Holsteiner insbesondere, so wie auch die Schleswiger ihr uraltes, nie aufgegebenes, nie abolirtes, sondern nur vergessenes Schatzungsbewilligungsrecht mit Eifer vindiciren werden. Dieser Vorschlag ist wiederum ein Beleg der Behauptung, daß keineswegs „eine Coterie von einigen hundert jungen Sprudelköpfen“ – wie die Berling'sche Zeitung und Dagen behaupten – sondern im Gegentheil die ausgezeichnetsten Mitglieder der Stände und die aufgeklärtesten Männer der ganzen Nation, Reformen, unumstößliche Garantien und Theilnahme des Volks an der Regierung wünschen. – Ohne alle Zweifel wird die Finanzfrage in den Ständen auf die Bahn gebracht werden, aber die dänische Regierung wird das Schatzungsbewilligungsrecht nicht so leicht einräumen.

Oesterreich.

Se. D. der Staatskanzler Fürst v. Metternich bezieht heute seine Sommer-Villa am Rennweg dahier; um Mitte Julius gedenkt der Fürst die beschlossene Reise nach Böhmen anzutreten. – Der k. holländische Gesandte, Baron Mollerus, wird morgen Wien verlassen, um sich mit dem erhaltenen Urlaub über Paris nach dem Haag zurückzubegeben.

Ein englischer Courier, welcher aus Konstantinopel hier eintraf, setzte seinen Weg ohne Aufenthalt nach London fort. Man glaubt, daß er wichtige Mittheilungen von Lord Ponsonby überbringe, die auf die neue Gestaltung der Dinge in Konstantinopel Bezug haben. – Lord Beauvale ist noch immer leidend und kann sich den Geschäften wenig widmen. Es ist zu bedauern, daß dieser ausgezeichnete Geschäftsmann in dem gegenwärtigen Augenblick seine Thätigkeit nicht geltend machen kann. – Ein französischer Courier traf in der verwichenen Nacht aus Paris ein; er soll wegen der orientalischen und neapolitanischen Angelegenheiten Communicationen von Hrn. Thiers an die französische Botschaft überbracht haben.

Aegypten.

Seit meinem Letzten vom 6 d. hat Mehemed Ali seiner unruhigen Natur nach wiederum einen Abstecher nach den Tschistlik (seinen Landgütern) längs dem Canal von Damanhur gemacht, ist indessen schon seit einigen Tagen wieder in dem Landhause Moharrem Bey's zurück. – Die Truppenbewegungen haben hier beinahe aufgehört. Auf Alles vorbereitet fährt Mehemed Ali nur fort, seine Nationalmilizen auf einen respectablen Fuß zu setzen; Niemand bleibt verschont, Türken, Araber, Kophten, Mograbiner, Alles muß Soldat werden. Die Flotte, das Arsenal sind in Quarantäne, so auch die bei Ramley gelagerte Artillerie und das 33ste Regiment Linientruppen. Dessen ungeachtet ergeben sich täglich Pestfälle sowohl im Arsenal als unter den Truppen und auf der Flotte, doch selten mehr als 20 bis 25 Fälle per Tag. Man fürchtet nur, daß viele Fälle verheimlicht werden, indem man die Leichname von der Flotte ins Meer wirft, um den Unannehmlichkeiten mit der Sanität zu entgehen. Mehrere dieser Leichname sind schon aufgefischt worden. – Vor einigen Tagen schickte Mehemed Ali den Exgouverneur von Kairo, Hussein Pascha, einen Mann auf den er am meisten zählt, und den er nur bei sehr schwierigen Umständen von sich läßt, nach dem Delta, um die Provinz Scharkie, die sich im Aufstande befinden soll, zu „beruhigen.“ Von den unruhigsten der Fellahs bewohnt, war es nur der furchtbaren Grausamkeit eines Abdurhaman Bey (Renegat Koft) möglich, ihnen den letzten Heller mit ihrem Blute auszusaugen; beim mindesten Argwohn, dem kleinsten

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="jArticle" n="2">
          <p><pb facs="#f0007" n="1303"/>
heut auch die Enkelkinder ins Palais geholt worden. Die tiefe Theilnahme für den Hintritt des Monarchen, mit dem so Mancher die Zeiten schwerer Drangsal durchgekämpft, zeigt sich in allen Ständen und Classen. Die von den Zeitungen besonders ausgegebenen Bulletins werden unaufhörlich fortgedruckt, und doch sind die andrängenden Massen nicht zu befriedigen. Die Theatervorstellungen für heute sind bereits abgesagt. Ebenso eine Festlichkeit, die diesen Mittag in der Akademie der Künste stattfinden sollte. Das Militär ist in den Casernen oder resp. Quartieren consignirt. Man glaubt, daß drei Kanonenschüsse nach dem erfolgten Tod ein Signal geben sollen, worauf die Truppen zusammentreten, und neu vereidigt werden würden; doch habe ich etwas Bestimmtes über diesen Beschluß nicht erfahren können. Ueberhaupt laufen der widersprechenden Gerüchte über das was geschehen wird sowohl wie über das was geschehen ist, so viele um, daß man sich nur an die einfachsten und glaubwürdigsten Thatsachen halten muß. Und von allen diesen scheint die sicherste und schmerzlichste die, daß der 6 Jun. des Jahres 1840 ein denkwürdiger Trauertag für die Geschichte der preußischen Monarchie seyn wird.</p><lb/>
        </div>
      </div>
      <div type="jArticle" n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Dänemark.</hi> </head><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <byline>
            <docAuthor>
              <gap reason="insignificant"/>
            </docAuthor>
          </byline>
          <dateline><hi rendition="#b">Kopenhagen,</hi> 31 Mai.</dateline>
          <p> Die hiesigen Arbeiter und Matrosen auf den königlichen Werften bilden eine ganz eigene Menschenclasse: gleicher Vortheil, gleicher Sinn, gleiche Lebensweise und Gewohnheiten, gemeinschaftliche Wohnung in den Marinen-Casernen, den sogenannten Neuen-Buden, verbinden sie zur Einigkeit und machen aus ihnen gewissermaßen einen kleinen Staat im Staat, der sich bei mehrern Gelegenheiten, z. B. in der Struensee'schen Periode, während der sogenannten Judenfehde u. s. w., geltend gemacht hat. An den letzten Excessen scheinen die Matrosen auch Antheil genommen zu haben; durch den Beschluß der Regierung wegen Reduction der Flotte und Beschränkung der Schiffbauerei scheint ihre Besorgniß vor Nahrungslosigkeit und ihre Unzufriedenheit rege gemacht. &#x2013; Die Kjöbenhavenspost erzählt, Se. Maj. der König habe ein Schreiben an die Arbeiter auf dem Holm erlassen, wodurch ihnen zugesagt werde, daß sie es unter seiner Regierung in keiner Beziehung schlechter haben sollen, als unter Friedrich dem Sechsten. Die Kiele einer großen Fregatte und einer Brigg sollen gleich gelegt und die Arbeiten unausgesetzt betrieben werden. Das Schreiben ist compagnieweise verlesen worden. &#x2013; Oehlenschlägers neues, zur Feier der silbernen Hochzeit des königlichen Paares geschriebenes Stück, &#x201E;der Fischer und seine Kinder,&#x201C; soll dem Vernehmen nach, trotz der vortrefflichen Musik von Hartmann, bei Seite gelegt werden, da es den Beifall des Publicums nicht findet. &#x2013; Für das Schatzungsbewilligungsrecht ist ein neuer Kämpe in die Schranken getreten, der beredte und hochgeachtete ständische Deputirte, Gutsbesitzer Tutein. In einem ausführlichen Artikel im &#x201E;Volksblatt&#x201C; bekämpft er Professor Bengs Axiome, schließt sich an den Deputirten Algreen-Ussing an, und erklärt die Bewilligung dieses Rechtes <hi rendition="#g">selbst dann</hi> für eine Nothwendigkeit, wenn man von der Voraussetzung ausgehen wollte, daß der Charakter der Stände &#x201E;vorläufig ein berathender bleiben müsse.&#x201C; Wenn Ussing bloß beantragt hatte, daß den Ständen die Revision der Finanzrechnungen übertragen werden solle, so geht Tutein einen Schritt weiter: er findet in der bloßen Revision nicht die nothwendige Garantie und schlägt daher die Ernennung eines beständigen Finanz-Comité's vor, welches aus einem Deputirten der vier Ständeversammlungen bestehen, zu jeder Zeit zur Einziehung der nöthigen Aufklärungen berechtigt, und mit der Macht ausgerüstet seyn soll, die Decharge der Finanzbeamten zu verhindern, so lange über die Befolgung des Budgets Zweifel obwalten. Tutein findet hierin zugleich die Bindemittel, welche die einzelnen Brocken des dänischen Staats einigermaßen vereinigen könnten; er scheint anzunehmen, daß die Holsteiner insbesondere, so wie auch die Schleswiger ihr uraltes, nie aufgegebenes, nie abolirtes, sondern nur vergessenes Schatzungsbewilligungsrecht mit Eifer vindiciren werden. Dieser Vorschlag ist wiederum ein Beleg der Behauptung, daß keineswegs &#x201E;eine Coterie von einigen hundert jungen Sprudelköpfen&#x201C; &#x2013; wie die Berling'sche Zeitung und Dagen behaupten &#x2013; sondern im Gegentheil die ausgezeichnetsten Mitglieder der Stände und die aufgeklärtesten Männer der ganzen Nation, Reformen, unumstößliche Garantien und Theilnahme des Volks an der Regierung wünschen. &#x2013; Ohne alle Zweifel wird die Finanzfrage in den Ständen auf die Bahn gebracht werden, aber die dänische Regierung wird das Schatzungsbewilligungsrecht nicht so leicht einräumen.</p><lb/>
        </div>
      </div>
      <div type="jArticle" n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Oesterreich.</hi> </head><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <byline>
            <docAuthor>
              <gap reason="insignificant"/>
            </docAuthor>
          </byline>
          <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 6 Jun.</dateline>
          <p> Se. D. der Staatskanzler Fürst v. Metternich bezieht heute seine Sommer-Villa am Rennweg dahier; um Mitte Julius gedenkt der Fürst die beschlossene Reise nach Böhmen anzutreten. &#x2013; Der k. holländische Gesandte, Baron Mollerus, wird morgen Wien verlassen, um sich mit dem erhaltenen Urlaub über Paris nach dem Haag zurückzubegeben.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <byline>
            <docAuthor>
              <gap reason="insignificant"/>
            </docAuthor>
          </byline>
          <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 5 Jun.</dateline>
          <p>Ein englischer Courier, welcher aus Konstantinopel hier eintraf, setzte seinen Weg ohne Aufenthalt nach London fort. Man glaubt, daß er wichtige Mittheilungen von Lord Ponsonby überbringe, die auf die neue Gestaltung der Dinge in Konstantinopel Bezug haben. &#x2013; Lord Beauvale ist noch immer leidend und kann sich den Geschäften wenig widmen. Es ist zu bedauern, daß dieser ausgezeichnete Geschäftsmann in dem gegenwärtigen Augenblick seine Thätigkeit nicht geltend machen kann. &#x2013; Ein französischer Courier traf in der verwichenen Nacht aus Paris ein; er soll wegen der orientalischen und neapolitanischen Angelegenheiten Communicationen von Hrn. Thiers an die französische Botschaft überbracht haben.</p><lb/>
          <div n="1">
            <head> <hi rendition="#b">Aegypten.</hi> </head><lb/>
            <div type="jArticle" n="2">
              <byline>
                <docAuthor>
                  <gap reason="insignificant"/>
                </docAuthor>
              </byline>
              <dateline><hi rendition="#b">Alexandrien,</hi> 16 Mai.</dateline>
              <p> Seit meinem Letzten vom 6 d. hat Mehemed Ali seiner unruhigen Natur nach wiederum einen Abstecher nach den Tschistlik (seinen Landgütern) längs dem Canal von Damanhur gemacht, ist indessen schon seit einigen Tagen wieder in dem Landhause Moharrem Bey's zurück. &#x2013; Die Truppenbewegungen haben hier beinahe aufgehört. Auf Alles vorbereitet fährt Mehemed Ali nur fort, seine Nationalmilizen auf einen respectablen Fuß zu setzen; Niemand bleibt verschont, Türken, Araber, Kophten, Mograbiner, Alles muß Soldat werden. Die Flotte, das Arsenal sind in Quarantäne, so auch die bei Ramley gelagerte Artillerie und das 33ste Regiment Linientruppen. Dessen ungeachtet ergeben sich täglich Pestfälle sowohl im Arsenal als unter den Truppen und auf der Flotte, doch selten mehr als 20 bis 25 Fälle per Tag. Man fürchtet nur, daß viele Fälle verheimlicht werden, indem man die Leichname von der Flotte ins Meer wirft, um den Unannehmlichkeiten mit der Sanität zu entgehen. Mehrere dieser Leichname sind schon aufgefischt worden. &#x2013; Vor einigen Tagen schickte Mehemed Ali den Exgouverneur von Kairo, Hussein Pascha, einen Mann auf den er am meisten zählt, und den er nur bei sehr schwierigen Umständen von sich läßt, nach dem Delta, um die Provinz Scharkie, die sich im Aufstande befinden soll, zu &#x201E;beruhigen.&#x201C; Von den unruhigsten der Fellahs bewohnt, war es nur der furchtbaren Grausamkeit eines Abdurhaman Bey (Renegat Koft) möglich, ihnen den letzten Heller mit ihrem Blute auszusaugen; beim mindesten Argwohn, dem kleinsten<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1303/0007] heut auch die Enkelkinder ins Palais geholt worden. Die tiefe Theilnahme für den Hintritt des Monarchen, mit dem so Mancher die Zeiten schwerer Drangsal durchgekämpft, zeigt sich in allen Ständen und Classen. Die von den Zeitungen besonders ausgegebenen Bulletins werden unaufhörlich fortgedruckt, und doch sind die andrängenden Massen nicht zu befriedigen. Die Theatervorstellungen für heute sind bereits abgesagt. Ebenso eine Festlichkeit, die diesen Mittag in der Akademie der Künste stattfinden sollte. Das Militär ist in den Casernen oder resp. Quartieren consignirt. Man glaubt, daß drei Kanonenschüsse nach dem erfolgten Tod ein Signal geben sollen, worauf die Truppen zusammentreten, und neu vereidigt werden würden; doch habe ich etwas Bestimmtes über diesen Beschluß nicht erfahren können. Ueberhaupt laufen der widersprechenden Gerüchte über das was geschehen wird sowohl wie über das was geschehen ist, so viele um, daß man sich nur an die einfachsten und glaubwürdigsten Thatsachen halten muß. Und von allen diesen scheint die sicherste und schmerzlichste die, daß der 6 Jun. des Jahres 1840 ein denkwürdiger Trauertag für die Geschichte der preußischen Monarchie seyn wird. Dänemark. _ Kopenhagen, 31 Mai. Die hiesigen Arbeiter und Matrosen auf den königlichen Werften bilden eine ganz eigene Menschenclasse: gleicher Vortheil, gleicher Sinn, gleiche Lebensweise und Gewohnheiten, gemeinschaftliche Wohnung in den Marinen-Casernen, den sogenannten Neuen-Buden, verbinden sie zur Einigkeit und machen aus ihnen gewissermaßen einen kleinen Staat im Staat, der sich bei mehrern Gelegenheiten, z. B. in der Struensee'schen Periode, während der sogenannten Judenfehde u. s. w., geltend gemacht hat. An den letzten Excessen scheinen die Matrosen auch Antheil genommen zu haben; durch den Beschluß der Regierung wegen Reduction der Flotte und Beschränkung der Schiffbauerei scheint ihre Besorgniß vor Nahrungslosigkeit und ihre Unzufriedenheit rege gemacht. – Die Kjöbenhavenspost erzählt, Se. Maj. der König habe ein Schreiben an die Arbeiter auf dem Holm erlassen, wodurch ihnen zugesagt werde, daß sie es unter seiner Regierung in keiner Beziehung schlechter haben sollen, als unter Friedrich dem Sechsten. Die Kiele einer großen Fregatte und einer Brigg sollen gleich gelegt und die Arbeiten unausgesetzt betrieben werden. Das Schreiben ist compagnieweise verlesen worden. – Oehlenschlägers neues, zur Feier der silbernen Hochzeit des königlichen Paares geschriebenes Stück, „der Fischer und seine Kinder,“ soll dem Vernehmen nach, trotz der vortrefflichen Musik von Hartmann, bei Seite gelegt werden, da es den Beifall des Publicums nicht findet. – Für das Schatzungsbewilligungsrecht ist ein neuer Kämpe in die Schranken getreten, der beredte und hochgeachtete ständische Deputirte, Gutsbesitzer Tutein. In einem ausführlichen Artikel im „Volksblatt“ bekämpft er Professor Bengs Axiome, schließt sich an den Deputirten Algreen-Ussing an, und erklärt die Bewilligung dieses Rechtes selbst dann für eine Nothwendigkeit, wenn man von der Voraussetzung ausgehen wollte, daß der Charakter der Stände „vorläufig ein berathender bleiben müsse.“ Wenn Ussing bloß beantragt hatte, daß den Ständen die Revision der Finanzrechnungen übertragen werden solle, so geht Tutein einen Schritt weiter: er findet in der bloßen Revision nicht die nothwendige Garantie und schlägt daher die Ernennung eines beständigen Finanz-Comité's vor, welches aus einem Deputirten der vier Ständeversammlungen bestehen, zu jeder Zeit zur Einziehung der nöthigen Aufklärungen berechtigt, und mit der Macht ausgerüstet seyn soll, die Decharge der Finanzbeamten zu verhindern, so lange über die Befolgung des Budgets Zweifel obwalten. Tutein findet hierin zugleich die Bindemittel, welche die einzelnen Brocken des dänischen Staats einigermaßen vereinigen könnten; er scheint anzunehmen, daß die Holsteiner insbesondere, so wie auch die Schleswiger ihr uraltes, nie aufgegebenes, nie abolirtes, sondern nur vergessenes Schatzungsbewilligungsrecht mit Eifer vindiciren werden. Dieser Vorschlag ist wiederum ein Beleg der Behauptung, daß keineswegs „eine Coterie von einigen hundert jungen Sprudelköpfen“ – wie die Berling'sche Zeitung und Dagen behaupten – sondern im Gegentheil die ausgezeichnetsten Mitglieder der Stände und die aufgeklärtesten Männer der ganzen Nation, Reformen, unumstößliche Garantien und Theilnahme des Volks an der Regierung wünschen. – Ohne alle Zweifel wird die Finanzfrage in den Ständen auf die Bahn gebracht werden, aber die dänische Regierung wird das Schatzungsbewilligungsrecht nicht so leicht einräumen. Oesterreich. _ Wien, 6 Jun. Se. D. der Staatskanzler Fürst v. Metternich bezieht heute seine Sommer-Villa am Rennweg dahier; um Mitte Julius gedenkt der Fürst die beschlossene Reise nach Böhmen anzutreten. – Der k. holländische Gesandte, Baron Mollerus, wird morgen Wien verlassen, um sich mit dem erhaltenen Urlaub über Paris nach dem Haag zurückzubegeben. _ Wien, 5 Jun. Ein englischer Courier, welcher aus Konstantinopel hier eintraf, setzte seinen Weg ohne Aufenthalt nach London fort. Man glaubt, daß er wichtige Mittheilungen von Lord Ponsonby überbringe, die auf die neue Gestaltung der Dinge in Konstantinopel Bezug haben. – Lord Beauvale ist noch immer leidend und kann sich den Geschäften wenig widmen. Es ist zu bedauern, daß dieser ausgezeichnete Geschäftsmann in dem gegenwärtigen Augenblick seine Thätigkeit nicht geltend machen kann. – Ein französischer Courier traf in der verwichenen Nacht aus Paris ein; er soll wegen der orientalischen und neapolitanischen Angelegenheiten Communicationen von Hrn. Thiers an die französische Botschaft überbracht haben. Aegypten. _ Alexandrien, 16 Mai. Seit meinem Letzten vom 6 d. hat Mehemed Ali seiner unruhigen Natur nach wiederum einen Abstecher nach den Tschistlik (seinen Landgütern) längs dem Canal von Damanhur gemacht, ist indessen schon seit einigen Tagen wieder in dem Landhause Moharrem Bey's zurück. – Die Truppenbewegungen haben hier beinahe aufgehört. Auf Alles vorbereitet fährt Mehemed Ali nur fort, seine Nationalmilizen auf einen respectablen Fuß zu setzen; Niemand bleibt verschont, Türken, Araber, Kophten, Mograbiner, Alles muß Soldat werden. Die Flotte, das Arsenal sind in Quarantäne, so auch die bei Ramley gelagerte Artillerie und das 33ste Regiment Linientruppen. Dessen ungeachtet ergeben sich täglich Pestfälle sowohl im Arsenal als unter den Truppen und auf der Flotte, doch selten mehr als 20 bis 25 Fälle per Tag. Man fürchtet nur, daß viele Fälle verheimlicht werden, indem man die Leichname von der Flotte ins Meer wirft, um den Unannehmlichkeiten mit der Sanität zu entgehen. Mehrere dieser Leichname sind schon aufgefischt worden. – Vor einigen Tagen schickte Mehemed Ali den Exgouverneur von Kairo, Hussein Pascha, einen Mann auf den er am meisten zählt, und den er nur bei sehr schwierigen Umständen von sich läßt, nach dem Delta, um die Provinz Scharkie, die sich im Aufstande befinden soll, zu „beruhigen.“ Von den unruhigsten der Fellahs bewohnt, war es nur der furchtbaren Grausamkeit eines Abdurhaman Bey (Renegat Koft) möglich, ihnen den letzten Heller mit ihrem Blute auszusaugen; beim mindesten Argwohn, dem kleinsten

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (?): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_163_18400611
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_163_18400611/7
Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 163. Augsburg, 11. Juni 1840, S. 1303. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_163_18400611/7>, abgerufen am 21.11.2024.