Allgemeine Zeitung. Nr. 174. Augsburg, 22. Juni 1840.(Sonntags) wohnte Oxford - so wie auch Courvoisier - dem Gottesdienste in der Capelle von New-Gate mit großer Fassung bei. Alle Augen waren auf ihn gerichtet, denn es scheint daß der Pariser Weiberenthusiasmus für Verbrecher auch in London Mode wird: und schon am Donnerstag Morgen hatte sich der Wundarzt Mac-Kann eine, wie er angab, für vornehme Damen bestimmte Locke vom Haupte des Verhafteten ausgebeten. - Der Central-Criminalgerichtshof hat heute seine Juniussitzungen begonnen und der Common Sergeant, der in Abwesenheit des Recorders die Versammlung eröffnete, hat die Aufmerksamkeit der großen Jury bereits insbesondere auf den Fall Oxfords gelenkt, und auf die Mittel die es gebe, um über die hochverrätherische Absicht des Angeklagten zur Evidenz zu kommen. Der Proceß Courvoisiers soll übermorgen anfangen. Für Oxford erwartet man morgen noch ein vorläufiges Verhör vor dem geheimen Rathe. Der Anwalt, der Oxfords Vertheidigung übernommen, ist Hr. Humphreys. - Als Tag der öffentlichen Danksagung für die von der Vorsehung bewilligte Rettung Ihrer Maj. hat der Geh. Rath in einer heutigen Sitzung den nächsten Sonntag (21 Jun.) bestimmt. Die Ausfahrt der Königin ward auch gestern wieder von einer ungeheuern Menschenmenge, die den ganzen Constitutionshill, Hyde-Park-Corner und noch einen großen Theil von Hyde-Park anfüllte, von 5 Uhr an erwartet, und als dann um halb 6 Uhr der Phaeton mit den beiden erwarteten königlichen Personen, ohne andere Begleitung als Lord Alfred Page und Colonel Bowater zu beiden Seiten reitend, wirklich das Schloß verlassend, erschien, so ward dieses Erscheinen, wie an den vorhergehenden Tagen, mit dem allgemeinsten Jubel-Rufen, Hut- und Tücherschwenken und Begleiten des Wagens auf der ganzen halbstündigen Fahrt aufs herzlichste begrüßt und gefeiert. Frankreich. Paris, 17 Jun. Der Moniteur meldet nun amtlich, daß der König am 16 Jun. den Marquis v. Rumigny, Botschafter bei I. M. der Königin von Spanien, zu seinem Botschafter bei Sr. Maj. dem König der Belgier, und den Grafen Mathieu de la Redorte zu seinem Botschafter bei I. M. der Königin von Spanien ernannt habe. Die Revue des deux Mondes vom 15 Jun. sagte in ihrer politischen Chronik: "Seyen wir gerecht, die vereinigte Linke hat ihre neue Stellung nicht mißbraucht. Sie hat die Regierung mit Festigkeit, Muth und Uneigennützigkeit unterstützt. Was hat sie verlangt? was erhalten? Man verbreitet unzählige Gerüchte, aber der Moniteur ist in den der Linken gewährten Bewilligungen sehr mäßig. - Man spricht jetzt von einer Umgestaltung unserer Diplomatie. Wir wissen nicht genau, wie viel Wahres in den Gerüchten seyn mag, die in Bezug darauf umlaufen. Man sagt, Hr. de la Redorte ginge nach Madrid, Hr. v. Rumigny käme nach Brüssel, Graf Bresson soll in Konstantinopel Hrn. v. Pontois ersetzen, der nach Berlin ginge. Wie man sieht, beschränkt sich Alles auf Versetzungen und die Beförderung des Hrn. de la Redorte, der sich in der Deputirtenkammer eine Stellung zu erwerben gewußt hat. Wie dem auch sey, Niemand darf sich beklagen, daß die Männer der vereinigten Linken zu den Geschäften gezogen werden, da ihre Ernennung, durch unbestreitbare Fähigkeit gerechtfertigt, keine persönlichen Rechte kränkt. Wir werden immer wiederholen, um das Werk zu vollenden, bedarf es einer Vermischung desjenigen Theils der Linken, welcher die Lage und Bedürfnisse unserer Regierung nicht verkennt, mit den gemäßigten und vernünftigen Gliedern der conservativen Partei, so wie mit Allen, welche eine andere Politik als den Haß haben, und nicht alle Weisheit des Staatsmannes im Groll zusammen fassen. Dieß ist die breite und feste Grundlage, die man legen muß, nicht etwa zum Nutzen dieses oder jenes Mannes, dieses oder jenes Cabinets, sondern zum Gewinn Aller, der Dynastie, der Freiheit, des Landes. Uebrigens wird ungeachtet der Fehler und Leidenschaften der Menschen schon die Gewalt der Dinge selbst diese Arbeit vollenden und die neue Majorität befestigen. Der König hat in folgendem Schreiben an den Obercommandanten der Nationalgarde seine Zufriedenheit über die gute Haltung der Nationalgarden ausgesprochen, die, wie der Marschall beifügt, trotz der Hitze des Tages sich in großer Anzahl zur Revue eingefunden hatten. Das Schreiben selbst lautet: "Mein lieber Marschall, es macht mir große Freude, Ihnen sagen zu können, wie zufrieden ich mit der Revue über die Nationalgarde von Paris und dem Weichbilde gewesen. Nie habe ich sie zahlreicher und in besserer Haltung gesehen und nie mehr gefühlt, daß die Liebe, mit der sie mich empfing, und die Beweise der Zuneigung, die sie meiner Familie gab, der süßeste Lohn ist, den wir für unsere Hingebung an das Vaterland erhalten können. Dieser schöne Tag wird Erinnerungen in meinem Herzen lassen, die mir immer theuer seyn werden, und ich bin glücklich, mein lieber Marschall, zum Dolmetscher meiner Gefühle bei dieser Gelegenheit einen Mann zu haben, der unsern Waffen so viel Ruhm gegeben, und mir persönlich zu allen Zeiten eine Anhänglichkeit bewiesen hat, die mir stets theuer bleiben wird. Diesen Trost bedurfte ich, als ich den Verlust des würdigen Marschalls zu beklagen hatte, der in der schwierigen Zeit, die wir zu durchleben hatten, die Nationalgarde so trefflich leitete." Die Deputirtenkammer nahm am 16 Jun. das ganze Gesetz über die verschiedenen Eisenbahnen von Orleans, Straßburg, Montpellier, Lille etc. mit 203 weißen gegen 61 schwarze Kugeln an. Darauf votirte die Kammer noch den Entwurf zur Eisenbahn von Paris nach Rouen mit 194 weißen gegen 37 schwarze Kugeln. Der wesentliche Inhalt des Entwurfs ist: "Das von den HH. Laffitte und Eduard Blount und Compagnie gemachte Anerbieten, auf ihre Kosten und Gefahr eine Eisenbahn von Paris nach Rouen anzulegen, ist angenommen. Der Minister der öffentlichen Arbeiten ist ermächtigt, der Compagnie im Namen des Staats eine Anleihe von 14 Millionen zu machen, die ausschließlich zu den Arbeiten der Eisenbahn und zur Anschaffung des nöthigen Materials zu deren Ausbeutung verwendet werden sollen. Besagte Summe von 14 Millionen kann erst nach Realisirung und Verwendung einer Summe von wenigstens 36 Millionen bezahlt werden. Die Zahlungen sollen in Siebenteln im Verhältniß der Ausführung der neuen Arbeiten und des neuen Aufwands für Summen, die dem Werthe jeder Einzahlung wenigstens gleich sind, geleistet werden. Der Zinstarif ist auf 3 Proc. jährlich festgesetzt. Die Heimzahlung soll von Jahr zu Jahr zu einem Dreißigstel geschehen, und erst drei Jahre nach der zur Vollendung der Eisenbahn festgesetzten Zeit beginnen. Im Fall eines Rückstandes in den stipulirten Zahlungen kann die Regierung Arrest auf die Einkünfte der Eisenbahn legen. Im Fall eine andere Compagnie auf ihre Kosten eine Verlängerung der Eisenbahn von Paris nach Rouen bis Havre anbieten würde, so wie wenn diese Verlängerung auf Staatskosten vollzogen werden sollte, soll die Compagnie der Eisenbahn von Paris nach Rouen gehalten seyn, auf gemeinschaftliche Kosten und Gewinn den Theil auszuführen, der zwischen dem Verzweigungspunkt auf der Linie von Paris nach Rouen und der Gränze der Gemeinde von Rouen gegen Derville liegt, so daß nun die beiden Eisenbahnen nur eine einzige völlig zusammenhängende bilden. In diesem Fall soll der Minister der öffentlichen Arbeiten ermächtigt seyn, der Compagnie eine Zuschußanleihe von 4 Millionen, unter denselben Bedingungen wie bei den 14 Millionen, zu machen u. s. w." (Sonntags) wohnte Oxford – so wie auch Courvoisier – dem Gottesdienste in der Capelle von New-Gate mit großer Fassung bei. Alle Augen waren auf ihn gerichtet, denn es scheint daß der Pariser Weiberenthusiasmus für Verbrecher auch in London Mode wird: und schon am Donnerstag Morgen hatte sich der Wundarzt Mac-Kann eine, wie er angab, für vornehme Damen bestimmte Locke vom Haupte des Verhafteten ausgebeten. – Der Central-Criminalgerichtshof hat heute seine Juniussitzungen begonnen und der Common Sergeant, der in Abwesenheit des Recorders die Versammlung eröffnete, hat die Aufmerksamkeit der großen Jury bereits insbesondere auf den Fall Oxfords gelenkt, und auf die Mittel die es gebe, um über die hochverrätherische Absicht des Angeklagten zur Evidenz zu kommen. Der Proceß Courvoisiers soll übermorgen anfangen. Für Oxford erwartet man morgen noch ein vorläufiges Verhör vor dem geheimen Rathe. Der Anwalt, der Oxfords Vertheidigung übernommen, ist Hr. Humphreys. – Als Tag der öffentlichen Danksagung für die von der Vorsehung bewilligte Rettung Ihrer Maj. hat der Geh. Rath in einer heutigen Sitzung den nächsten Sonntag (21 Jun.) bestimmt. Die Ausfahrt der Königin ward auch gestern wieder von einer ungeheuern Menschenmenge, die den ganzen Constitutionshill, Hyde-Park-Corner und noch einen großen Theil von Hyde-Park anfüllte, von 5 Uhr an erwartet, und als dann um halb 6 Uhr der Phaëton mit den beiden erwarteten königlichen Personen, ohne andere Begleitung als Lord Alfred Page und Colonel Bowater zu beiden Seiten reitend, wirklich das Schloß verlassend, erschien, so ward dieses Erscheinen, wie an den vorhergehenden Tagen, mit dem allgemeinsten Jubel-Rufen, Hut- und Tücherschwenken und Begleiten des Wagens auf der ganzen halbstündigen Fahrt aufs herzlichste begrüßt und gefeiert. Frankreich. Paris, 17 Jun. Der Moniteur meldet nun amtlich, daß der König am 16 Jun. den Marquis v. Rumigny, Botschafter bei I. M. der Königin von Spanien, zu seinem Botschafter bei Sr. Maj. dem König der Belgier, und den Grafen Mathieu de la Redorte zu seinem Botschafter bei I. M. der Königin von Spanien ernannt habe. Die Revue des deux Mondes vom 15 Jun. sagte in ihrer politischen Chronik: „Seyen wir gerecht, die vereinigte Linke hat ihre neue Stellung nicht mißbraucht. Sie hat die Regierung mit Festigkeit, Muth und Uneigennützigkeit unterstützt. Was hat sie verlangt? was erhalten? Man verbreitet unzählige Gerüchte, aber der Moniteur ist in den der Linken gewährten Bewilligungen sehr mäßig. – Man spricht jetzt von einer Umgestaltung unserer Diplomatie. Wir wissen nicht genau, wie viel Wahres in den Gerüchten seyn mag, die in Bezug darauf umlaufen. Man sagt, Hr. de la Redorte ginge nach Madrid, Hr. v. Rumigny käme nach Brüssel, Graf Bresson soll in Konstantinopel Hrn. v. Pontois ersetzen, der nach Berlin ginge. Wie man sieht, beschränkt sich Alles auf Versetzungen und die Beförderung des Hrn. de la Redorte, der sich in der Deputirtenkammer eine Stellung zu erwerben gewußt hat. Wie dem auch sey, Niemand darf sich beklagen, daß die Männer der vereinigten Linken zu den Geschäften gezogen werden, da ihre Ernennung, durch unbestreitbare Fähigkeit gerechtfertigt, keine persönlichen Rechte kränkt. Wir werden immer wiederholen, um das Werk zu vollenden, bedarf es einer Vermischung desjenigen Theils der Linken, welcher die Lage und Bedürfnisse unserer Regierung nicht verkennt, mit den gemäßigten und vernünftigen Gliedern der conservativen Partei, so wie mit Allen, welche eine andere Politik als den Haß haben, und nicht alle Weisheit des Staatsmannes im Groll zusammen fassen. Dieß ist die breite und feste Grundlage, die man legen muß, nicht etwa zum Nutzen dieses oder jenes Mannes, dieses oder jenes Cabinets, sondern zum Gewinn Aller, der Dynastie, der Freiheit, des Landes. Uebrigens wird ungeachtet der Fehler und Leidenschaften der Menschen schon die Gewalt der Dinge selbst diese Arbeit vollenden und die neue Majorität befestigen. Der König hat in folgendem Schreiben an den Obercommandanten der Nationalgarde seine Zufriedenheit über die gute Haltung der Nationalgarden ausgesprochen, die, wie der Marschall beifügt, trotz der Hitze des Tages sich in großer Anzahl zur Revue eingefunden hatten. Das Schreiben selbst lautet: „Mein lieber Marschall, es macht mir große Freude, Ihnen sagen zu können, wie zufrieden ich mit der Revue über die Nationalgarde von Paris und dem Weichbilde gewesen. Nie habe ich sie zahlreicher und in besserer Haltung gesehen und nie mehr gefühlt, daß die Liebe, mit der sie mich empfing, und die Beweise der Zuneigung, die sie meiner Familie gab, der süßeste Lohn ist, den wir für unsere Hingebung an das Vaterland erhalten können. Dieser schöne Tag wird Erinnerungen in meinem Herzen lassen, die mir immer theuer seyn werden, und ich bin glücklich, mein lieber Marschall, zum Dolmetscher meiner Gefühle bei dieser Gelegenheit einen Mann zu haben, der unsern Waffen so viel Ruhm gegeben, und mir persönlich zu allen Zeiten eine Anhänglichkeit bewiesen hat, die mir stets theuer bleiben wird. Diesen Trost bedurfte ich, als ich den Verlust des würdigen Marschalls zu beklagen hatte, der in der schwierigen Zeit, die wir zu durchleben hatten, die Nationalgarde so trefflich leitete.“ Die Deputirtenkammer nahm am 16 Jun. das ganze Gesetz über die verschiedenen Eisenbahnen von Orleans, Straßburg, Montpellier, Lille etc. mit 203 weißen gegen 61 schwarze Kugeln an. Darauf votirte die Kammer noch den Entwurf zur Eisenbahn von Paris nach Rouen mit 194 weißen gegen 37 schwarze Kugeln. Der wesentliche Inhalt des Entwurfs ist: „Das von den HH. Laffitte und Eduard Blount und Compagnie gemachte Anerbieten, auf ihre Kosten und Gefahr eine Eisenbahn von Paris nach Rouen anzulegen, ist angenommen. Der Minister der öffentlichen Arbeiten ist ermächtigt, der Compagnie im Namen des Staats eine Anleihe von 14 Millionen zu machen, die ausschließlich zu den Arbeiten der Eisenbahn und zur Anschaffung des nöthigen Materials zu deren Ausbeutung verwendet werden sollen. Besagte Summe von 14 Millionen kann erst nach Realisirung und Verwendung einer Summe von wenigstens 36 Millionen bezahlt werden. Die Zahlungen sollen in Siebenteln im Verhältniß der Ausführung der neuen Arbeiten und des neuen Aufwands für Summen, die dem Werthe jeder Einzahlung wenigstens gleich sind, geleistet werden. Der Zinstarif ist auf 3 Proc. jährlich festgesetzt. Die Heimzahlung soll von Jahr zu Jahr zu einem Dreißigstel geschehen, und erst drei Jahre nach der zur Vollendung der Eisenbahn festgesetzten Zeit beginnen. Im Fall eines Rückstandes in den stipulirten Zahlungen kann die Regierung Arrest auf die Einkünfte der Eisenbahn legen. Im Fall eine andere Compagnie auf ihre Kosten eine Verlängerung der Eisenbahn von Paris nach Rouen bis Havre anbieten würde, so wie wenn diese Verlängerung auf Staatskosten vollzogen werden sollte, soll die Compagnie der Eisenbahn von Paris nach Rouen gehalten seyn, auf gemeinschaftliche Kosten und Gewinn den Theil auszuführen, der zwischen dem Verzweigungspunkt auf der Linie von Paris nach Rouen und der Gränze der Gemeinde von Rouen gegen Derville liegt, so daß nun die beiden Eisenbahnen nur eine einzige völlig zusammenhängende bilden. In diesem Fall soll der Minister der öffentlichen Arbeiten ermächtigt seyn, der Compagnie eine Zuschußanleihe von 4 Millionen, unter denselben Bedingungen wie bei den 14 Millionen, zu machen u. s. w.“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0003" n="1387"/> (Sonntags) wohnte Oxford – so wie auch Courvoisier – dem Gottesdienste in der Capelle von New-Gate mit großer Fassung bei. Alle Augen waren auf ihn gerichtet, denn es scheint daß der Pariser Weiberenthusiasmus für Verbrecher auch in London Mode wird: und schon am Donnerstag Morgen hatte sich der Wundarzt Mac-Kann eine, wie er angab, für vornehme Damen bestimmte Locke vom Haupte des Verhafteten ausgebeten. – Der Central-Criminalgerichtshof hat heute seine Juniussitzungen begonnen und der Common Sergeant, der in Abwesenheit des Recorders die Versammlung eröffnete, hat die Aufmerksamkeit der großen Jury bereits insbesondere auf den Fall Oxfords gelenkt, und auf die Mittel die es gebe, um über die hochverrätherische Absicht des Angeklagten zur Evidenz zu kommen. Der Proceß Courvoisiers soll übermorgen anfangen. Für Oxford erwartet man morgen noch ein vorläufiges Verhör vor dem geheimen Rathe. Der Anwalt, der Oxfords Vertheidigung übernommen, ist Hr. <hi rendition="#g">Humphreys</hi>. – Als Tag der öffentlichen Danksagung für die von der Vorsehung bewilligte Rettung Ihrer Maj. hat der Geh. Rath in einer heutigen Sitzung den nächsten Sonntag (21 Jun.) bestimmt. Die Ausfahrt der Königin ward auch gestern wieder von einer ungeheuern Menschenmenge, die den ganzen Constitutionshill, Hyde-Park-Corner und noch einen großen Theil von Hyde-Park anfüllte, von 5 Uhr an erwartet, und als dann um halb 6 Uhr der Phaëton mit den beiden erwarteten königlichen Personen, ohne andere Begleitung als Lord Alfred Page und Colonel Bowater zu beiden Seiten reitend, wirklich das Schloß verlassend, erschien, so ward dieses Erscheinen, wie an den vorhergehenden Tagen, mit dem allgemeinsten Jubel-Rufen, Hut- und Tücherschwenken und Begleiten des Wagens auf der ganzen halbstündigen Fahrt aufs herzlichste begrüßt und gefeiert.</p> </div> </div><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Frankreich.</hi> </head><lb/> <div n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Paris,</hi> 17 Jun.</dateline><lb/> <p>Der <hi rendition="#g">Moniteur</hi> meldet nun amtlich, daß der König am 16 Jun. den Marquis v. <hi rendition="#g">Rumigny</hi>, Botschafter bei I. M. der Königin von Spanien, zu seinem Botschafter bei Sr. Maj. dem König der Belgier, und den Grafen Mathieu <hi rendition="#g">de la Redorte</hi> zu seinem Botschafter bei I. M. der Königin von Spanien ernannt habe.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">Revue des deux Mondes</hi> vom 15 Jun. sagte in ihrer politischen Chronik: „Seyen wir gerecht, die vereinigte Linke hat ihre neue Stellung nicht mißbraucht. Sie hat die Regierung mit Festigkeit, Muth und Uneigennützigkeit unterstützt. Was hat sie verlangt? was erhalten? Man verbreitet unzählige Gerüchte, aber der <hi rendition="#g">Moniteur</hi> ist in den der Linken gewährten Bewilligungen sehr mäßig. – Man spricht jetzt von einer Umgestaltung unserer Diplomatie. Wir wissen nicht genau, wie viel Wahres in den Gerüchten seyn mag, die in Bezug darauf umlaufen. Man sagt, Hr. de la Redorte ginge nach Madrid, Hr. v. Rumigny käme nach Brüssel, Graf <hi rendition="#g">Bresson soll in Konstantinopel Hrn</hi>. v. <hi rendition="#g">Pontois ersetzen</hi>, der nach Berlin ginge. Wie man sieht, beschränkt sich Alles auf Versetzungen und die Beförderung des Hrn. de la Redorte, der sich in der Deputirtenkammer eine Stellung zu erwerben gewußt hat. Wie dem auch sey, Niemand darf sich beklagen, daß die Männer der vereinigten Linken zu den Geschäften gezogen werden, da ihre Ernennung, durch unbestreitbare Fähigkeit gerechtfertigt, keine persönlichen Rechte kränkt. Wir werden immer wiederholen, um das Werk zu vollenden, bedarf es einer Vermischung desjenigen Theils der Linken, welcher die Lage und Bedürfnisse unserer Regierung nicht verkennt, mit den gemäßigten und vernünftigen Gliedern der conservativen Partei, so wie mit Allen, welche eine andere Politik als den Haß haben, und nicht alle Weisheit des Staatsmannes im Groll zusammen fassen. Dieß ist die breite und feste Grundlage, die man legen muß, nicht etwa zum Nutzen dieses oder jenes Mannes, dieses oder jenes Cabinets, sondern zum Gewinn Aller, der Dynastie, der Freiheit, des Landes. Uebrigens wird ungeachtet der Fehler und Leidenschaften der Menschen schon die Gewalt der Dinge selbst diese Arbeit vollenden und die neue Majorität befestigen.</p><lb/> <p>Der König hat in folgendem Schreiben an den Obercommandanten der Nationalgarde seine Zufriedenheit über die gute Haltung der Nationalgarden ausgesprochen, die, wie der Marschall beifügt, trotz der Hitze des Tages sich in großer Anzahl zur Revue eingefunden hatten. Das Schreiben selbst lautet: „Mein lieber Marschall, es macht mir große Freude, Ihnen sagen zu können, wie zufrieden ich mit der Revue über die Nationalgarde von Paris und dem Weichbilde gewesen. Nie habe ich sie zahlreicher und in besserer Haltung gesehen und nie mehr gefühlt, daß die Liebe, mit der sie mich empfing, und die Beweise der Zuneigung, die sie meiner Familie gab, der süßeste Lohn ist, den wir für unsere Hingebung an das Vaterland erhalten können. Dieser schöne Tag wird Erinnerungen in meinem Herzen lassen, die mir immer theuer seyn werden, und ich bin glücklich, mein lieber Marschall, zum Dolmetscher meiner Gefühle bei dieser Gelegenheit einen Mann zu haben, der unsern Waffen so viel Ruhm gegeben, und mir persönlich zu allen Zeiten eine Anhänglichkeit bewiesen hat, die mir stets theuer bleiben wird. Diesen Trost bedurfte ich, als ich den Verlust des würdigen Marschalls zu beklagen hatte, der in der schwierigen Zeit, die wir zu durchleben hatten, die Nationalgarde so trefflich leitete.“</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">Deputirtenkammer</hi> nahm am 16 Jun. das ganze Gesetz über die verschiedenen Eisenbahnen von Orleans, Straßburg, Montpellier, Lille etc. mit 203 weißen gegen 61 schwarze Kugeln an. Darauf votirte die Kammer noch den Entwurf zur Eisenbahn von Paris nach Rouen mit 194 weißen gegen 37 schwarze Kugeln. Der wesentliche Inhalt des Entwurfs ist: „Das von den HH. Laffitte und Eduard Blount und Compagnie gemachte Anerbieten, auf ihre Kosten und Gefahr eine Eisenbahn von Paris nach Rouen anzulegen, ist angenommen. Der Minister der öffentlichen Arbeiten ist ermächtigt, der Compagnie im Namen des Staats eine Anleihe von 14 Millionen zu machen, die ausschließlich zu den Arbeiten der Eisenbahn und zur Anschaffung des nöthigen Materials zu deren Ausbeutung verwendet werden sollen. Besagte Summe von 14 Millionen kann erst nach Realisirung und Verwendung einer Summe von wenigstens 36 Millionen bezahlt werden. Die Zahlungen sollen in Siebenteln im Verhältniß der Ausführung der neuen Arbeiten und des neuen Aufwands für Summen, die dem Werthe jeder Einzahlung wenigstens gleich sind, geleistet werden. Der Zinstarif ist auf 3 Proc. jährlich festgesetzt. Die Heimzahlung soll von Jahr zu Jahr zu einem Dreißigstel geschehen, und erst drei Jahre nach der zur Vollendung der Eisenbahn festgesetzten Zeit beginnen. Im Fall eines Rückstandes in den stipulirten Zahlungen kann die Regierung Arrest auf die Einkünfte der Eisenbahn legen. Im Fall eine andere Compagnie auf ihre Kosten eine Verlängerung der Eisenbahn von Paris nach Rouen bis Havre anbieten würde, so wie wenn diese Verlängerung auf Staatskosten vollzogen werden sollte, soll die Compagnie der Eisenbahn von Paris nach Rouen gehalten seyn, auf gemeinschaftliche Kosten und Gewinn den Theil auszuführen, der zwischen dem Verzweigungspunkt auf der Linie von Paris nach Rouen und der Gränze der Gemeinde von Rouen gegen Derville liegt, so daß nun die beiden Eisenbahnen nur eine einzige völlig zusammenhängende bilden. In diesem Fall soll der Minister der öffentlichen Arbeiten ermächtigt seyn, der Compagnie eine Zuschußanleihe von 4 Millionen, unter denselben Bedingungen wie bei den 14 Millionen, zu machen u. s. w.“</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1387/0003]
(Sonntags) wohnte Oxford – so wie auch Courvoisier – dem Gottesdienste in der Capelle von New-Gate mit großer Fassung bei. Alle Augen waren auf ihn gerichtet, denn es scheint daß der Pariser Weiberenthusiasmus für Verbrecher auch in London Mode wird: und schon am Donnerstag Morgen hatte sich der Wundarzt Mac-Kann eine, wie er angab, für vornehme Damen bestimmte Locke vom Haupte des Verhafteten ausgebeten. – Der Central-Criminalgerichtshof hat heute seine Juniussitzungen begonnen und der Common Sergeant, der in Abwesenheit des Recorders die Versammlung eröffnete, hat die Aufmerksamkeit der großen Jury bereits insbesondere auf den Fall Oxfords gelenkt, und auf die Mittel die es gebe, um über die hochverrätherische Absicht des Angeklagten zur Evidenz zu kommen. Der Proceß Courvoisiers soll übermorgen anfangen. Für Oxford erwartet man morgen noch ein vorläufiges Verhör vor dem geheimen Rathe. Der Anwalt, der Oxfords Vertheidigung übernommen, ist Hr. Humphreys. – Als Tag der öffentlichen Danksagung für die von der Vorsehung bewilligte Rettung Ihrer Maj. hat der Geh. Rath in einer heutigen Sitzung den nächsten Sonntag (21 Jun.) bestimmt. Die Ausfahrt der Königin ward auch gestern wieder von einer ungeheuern Menschenmenge, die den ganzen Constitutionshill, Hyde-Park-Corner und noch einen großen Theil von Hyde-Park anfüllte, von 5 Uhr an erwartet, und als dann um halb 6 Uhr der Phaëton mit den beiden erwarteten königlichen Personen, ohne andere Begleitung als Lord Alfred Page und Colonel Bowater zu beiden Seiten reitend, wirklich das Schloß verlassend, erschien, so ward dieses Erscheinen, wie an den vorhergehenden Tagen, mit dem allgemeinsten Jubel-Rufen, Hut- und Tücherschwenken und Begleiten des Wagens auf der ganzen halbstündigen Fahrt aufs herzlichste begrüßt und gefeiert.
Frankreich.
_ Paris, 17 Jun.
Der Moniteur meldet nun amtlich, daß der König am 16 Jun. den Marquis v. Rumigny, Botschafter bei I. M. der Königin von Spanien, zu seinem Botschafter bei Sr. Maj. dem König der Belgier, und den Grafen Mathieu de la Redorte zu seinem Botschafter bei I. M. der Königin von Spanien ernannt habe.
Die Revue des deux Mondes vom 15 Jun. sagte in ihrer politischen Chronik: „Seyen wir gerecht, die vereinigte Linke hat ihre neue Stellung nicht mißbraucht. Sie hat die Regierung mit Festigkeit, Muth und Uneigennützigkeit unterstützt. Was hat sie verlangt? was erhalten? Man verbreitet unzählige Gerüchte, aber der Moniteur ist in den der Linken gewährten Bewilligungen sehr mäßig. – Man spricht jetzt von einer Umgestaltung unserer Diplomatie. Wir wissen nicht genau, wie viel Wahres in den Gerüchten seyn mag, die in Bezug darauf umlaufen. Man sagt, Hr. de la Redorte ginge nach Madrid, Hr. v. Rumigny käme nach Brüssel, Graf Bresson soll in Konstantinopel Hrn. v. Pontois ersetzen, der nach Berlin ginge. Wie man sieht, beschränkt sich Alles auf Versetzungen und die Beförderung des Hrn. de la Redorte, der sich in der Deputirtenkammer eine Stellung zu erwerben gewußt hat. Wie dem auch sey, Niemand darf sich beklagen, daß die Männer der vereinigten Linken zu den Geschäften gezogen werden, da ihre Ernennung, durch unbestreitbare Fähigkeit gerechtfertigt, keine persönlichen Rechte kränkt. Wir werden immer wiederholen, um das Werk zu vollenden, bedarf es einer Vermischung desjenigen Theils der Linken, welcher die Lage und Bedürfnisse unserer Regierung nicht verkennt, mit den gemäßigten und vernünftigen Gliedern der conservativen Partei, so wie mit Allen, welche eine andere Politik als den Haß haben, und nicht alle Weisheit des Staatsmannes im Groll zusammen fassen. Dieß ist die breite und feste Grundlage, die man legen muß, nicht etwa zum Nutzen dieses oder jenes Mannes, dieses oder jenes Cabinets, sondern zum Gewinn Aller, der Dynastie, der Freiheit, des Landes. Uebrigens wird ungeachtet der Fehler und Leidenschaften der Menschen schon die Gewalt der Dinge selbst diese Arbeit vollenden und die neue Majorität befestigen.
Der König hat in folgendem Schreiben an den Obercommandanten der Nationalgarde seine Zufriedenheit über die gute Haltung der Nationalgarden ausgesprochen, die, wie der Marschall beifügt, trotz der Hitze des Tages sich in großer Anzahl zur Revue eingefunden hatten. Das Schreiben selbst lautet: „Mein lieber Marschall, es macht mir große Freude, Ihnen sagen zu können, wie zufrieden ich mit der Revue über die Nationalgarde von Paris und dem Weichbilde gewesen. Nie habe ich sie zahlreicher und in besserer Haltung gesehen und nie mehr gefühlt, daß die Liebe, mit der sie mich empfing, und die Beweise der Zuneigung, die sie meiner Familie gab, der süßeste Lohn ist, den wir für unsere Hingebung an das Vaterland erhalten können. Dieser schöne Tag wird Erinnerungen in meinem Herzen lassen, die mir immer theuer seyn werden, und ich bin glücklich, mein lieber Marschall, zum Dolmetscher meiner Gefühle bei dieser Gelegenheit einen Mann zu haben, der unsern Waffen so viel Ruhm gegeben, und mir persönlich zu allen Zeiten eine Anhänglichkeit bewiesen hat, die mir stets theuer bleiben wird. Diesen Trost bedurfte ich, als ich den Verlust des würdigen Marschalls zu beklagen hatte, der in der schwierigen Zeit, die wir zu durchleben hatten, die Nationalgarde so trefflich leitete.“
Die Deputirtenkammer nahm am 16 Jun. das ganze Gesetz über die verschiedenen Eisenbahnen von Orleans, Straßburg, Montpellier, Lille etc. mit 203 weißen gegen 61 schwarze Kugeln an. Darauf votirte die Kammer noch den Entwurf zur Eisenbahn von Paris nach Rouen mit 194 weißen gegen 37 schwarze Kugeln. Der wesentliche Inhalt des Entwurfs ist: „Das von den HH. Laffitte und Eduard Blount und Compagnie gemachte Anerbieten, auf ihre Kosten und Gefahr eine Eisenbahn von Paris nach Rouen anzulegen, ist angenommen. Der Minister der öffentlichen Arbeiten ist ermächtigt, der Compagnie im Namen des Staats eine Anleihe von 14 Millionen zu machen, die ausschließlich zu den Arbeiten der Eisenbahn und zur Anschaffung des nöthigen Materials zu deren Ausbeutung verwendet werden sollen. Besagte Summe von 14 Millionen kann erst nach Realisirung und Verwendung einer Summe von wenigstens 36 Millionen bezahlt werden. Die Zahlungen sollen in Siebenteln im Verhältniß der Ausführung der neuen Arbeiten und des neuen Aufwands für Summen, die dem Werthe jeder Einzahlung wenigstens gleich sind, geleistet werden. Der Zinstarif ist auf 3 Proc. jährlich festgesetzt. Die Heimzahlung soll von Jahr zu Jahr zu einem Dreißigstel geschehen, und erst drei Jahre nach der zur Vollendung der Eisenbahn festgesetzten Zeit beginnen. Im Fall eines Rückstandes in den stipulirten Zahlungen kann die Regierung Arrest auf die Einkünfte der Eisenbahn legen. Im Fall eine andere Compagnie auf ihre Kosten eine Verlängerung der Eisenbahn von Paris nach Rouen bis Havre anbieten würde, so wie wenn diese Verlängerung auf Staatskosten vollzogen werden sollte, soll die Compagnie der Eisenbahn von Paris nach Rouen gehalten seyn, auf gemeinschaftliche Kosten und Gewinn den Theil auszuführen, der zwischen dem Verzweigungspunkt auf der Linie von Paris nach Rouen und der Gränze der Gemeinde von Rouen gegen Derville liegt, so daß nun die beiden Eisenbahnen nur eine einzige völlig zusammenhängende bilden. In diesem Fall soll der Minister der öffentlichen Arbeiten ermächtigt seyn, der Compagnie eine Zuschußanleihe von 4 Millionen, unter denselben Bedingungen wie bei den 14 Millionen, zu machen u. s. w.“
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-06-28T11:37:15Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-06-28T11:37:15Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (?): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |