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Allgemeine Zeitung. Nr. 179. Augsburg, 26. Juni 1840.

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auch so bekannt und zur Lohnbedientenwahrheit geworden, daß es kaum nöthig gewesen wäre, das Gemälde der reizenden Gegend mit aller Ausführlichkeit in den Vorgrund einer Charakteristik der Universität zu stellen. Der Leipziger Schilderer gestattet seiner Phantasie große Freiheiten: sie läßt ihn Heidelberg als eine "schlanke schmale Stadt" am Ufer des Neckars hingelagert erblicken, und begeistert ihn zu kühnen Bildern, wie folgendes: Der Königsstuhl mit seinem hohen Thurme "zeigt der Ferne den erstaunten Fremdling und dem erstaunten Fremdling die Ferne." Dieser dithyrambische Schwung scheint auch den Setzer ergriffen zu haben, so daß der violette Ton des Hardtgebirges im Abendglanze unter seiner Hand sich in einen violetten Thon verwandelt hat; freilich läuft auch sehr nüchterne Prosa nebenher, z. B. in der Bemerkung, der Weg nach Wiesloch führe über Rohrbach. Dagegen ist die angebliche Ungunst gegen die Philosophie in ihrer Allgemeinheit nicht vorhanden: ein bedeutender Theil der Professoren aller Facultäten hat seit mehreren Jahren für die Berufung eines Philosophen, der erprobte Lehrgabe mit tiefem Geiste verbände, lebhaftes Interesse an den Tag gelegt und die Nichtbefriedigung dieses Bedürfnisses beklagt. Hindernisse, die theils in dem gegenwärtigen Zustande der Philosophie in Deutschland, theils in zufälligen persönlichen Verhältnissen und den Parteiungen der Universität lagen, standen der Erfüllung dieses Wunsches im Wege. Daß aber Heidelberg überhaupt keine Philosophie wolle, wird nur von denen gesagt, die sich und ihre Schule für die einzigen Träger dieser Wissenschaft halten.

Daß insbesondere der Leipziger Aufsatz aus einer ziemlich jugendlichen Feder geflossen ist, zeigen außer den obigen Proben noch manche andere Stellen. Der Verfasser oder Redactor hat nicht überlegt, wie zweideutig das Lob ist, welches er dem Heidelberger Theater mit der Bemerkung ertheilt, Eßlair habe es "mit seinen Fußtritten geweiht," und er weiß von einem Professor zu sagen, derselbe habe hier mehr Verdienste als Anerkennung "gefunden." Es ist jedoch nicht nöthig, aus der Schreibart zu beweisen, was aus dem ganzen Zusammenhange kenntlich wird: der Aufsatz ist nur scheinbar an die Lesewelt, eigentlich aber an Curatorium und Ministerium gerichtet, um zu zeigen, wie sehr es noth thue, das Lehrerpersonal durch Beförderung jüngerer hiesiger Docenten, vielleicht auch durch Zurückberufung abgegangener zu ergänzen. Der Verein Unzufriedener, der zu diesem Zwecke das Wort genommen hat, redet also unverkennbar pro domo sua, oder sucht wenigstens durch kecke Herabsetzung Anderer sich empor zu heben. Freilich gäbe es hiezu noch ein zweites edleres Mittel, nämlich sich durch tüchtige eigene Leistungen die Anerkennung zu verschaffen, die in Heidelberg so wenig als sonst irgendwo dem wahren Verdienste versagt wird; allein dieser Weg führt langsamer zum Ziele und ist weit schwieriger, als das Entwerfen eines, mit schimmernden Phrasen, kühnen Bildern und Witzfunken ausgestatteten Aufsatzes, indem jedem der älteren Lehrer sein Antheil Lob und Tadel nach dem Gutdünken ihrer jugendlichen Kritiker zugewogen wird. Man könnte diese Anmaßung dieser angehenden Gelehrten lächerlich finden, wenn nicht die Verletzung aller Pietät gegen hochverdiente Veteranen der deutschen Litteratur, wie Friedrich Creuzer, das Veröffentlichen solcher Urtheile, wie sie etwa dem neuankommenden Studenten von den länger hier gewesenen bei einem Glase Bier berichtet werden, eine sehr ernste Seite hätte. Kein ebenbürtiger Gelehrter von wohlbegründetem Rufe würde es über sich gewinnen können, an einer solchen Arbeit Theil zu nehmen, die darauf gerichtet ist, die studirende Jugend von der Ehrerbietung und Anhänglichkeit gegen ihre zum Theil in ganz Deutschland hochgeachteten Lehrer abwendig zu machen. Glücklicherweise ist dieser Erfolg nicht zu befürchten. Diese strengen Tadler, die sich auf die Schultern des ältern Geschlechtes zu schwingen suchen, müßten erst noch vieljährige Arbeiten und bedeutende Leistungen aufzeigen, um als stimmberechtigt zu gelten. Eben so wenig werden die Lenker der Universitäten auf solche verkappte Rathgeber hören. Es ist ein Jahr verflossen, seit die Hallischen Jahrbücher den hohen Pflegern der Universität Jena gesagt haben, nur durch Berufung junger Hegelianer sey dem einbrechenden Verderben jener Anstalt Einhalt zu thun, man hat sich aber noch nicht beeifert, von dieser Weisheit Gebrauch zu machen. Auch der neue Curator von Heidelberg wird sich hüten, nach den Rathschlägen der Brockhaus'schen Correspondenten Anstellungen und Beförderungen in Antrag zu bringen.

Den Inhalt der genannten Artikel, und insbesondere des neueren von beiden, im Einzelnen zu beleuchten, halten wir für ganz unnöthig. Manches ist gut gesagt und richtig dargestellt, manche Warnung allerdings beherzigenswerth, aber Vieles auch unwahr, entstellt, übertrieben, in dem gefärbten Lichte einer Partei gemalt, oder unwürdig. Die Verunglimpfung des vormaligen Curators und Ministers, eines eben so ausgezeichneten Gelehrten als Staatsmannes, ist eine Handlung, über die ihr Urheber bei ruhiger Ueberlegung selbst tief erröthen muß, denn sie hat ihn der allgemeinen Indignation preisgegeben. Sie beruht überdieß auf leeren Vermuthungen, denn man sieht leicht, daß die Verfasser, statt den Zusammenhang der Dinge zu kennen, nur aus Hörensagen schöpften. Die lange und breite Erörterung über die Schwäche und Haltungslosigkeit des Senats in Disciplinarsachen ist so unbestimmt, daß man nicht absieht, was damit eigentlich gemeint ist. Die Unkenntniß des Verfassers liegt klar am Tage, der einen mit Recht gerühmten Professor um das Jahr 1831 zweimal hinter einander zum Prorector gewählt werden läßt, während derselbe nur ein Jahr, und zwar 1834 dieß Amt bekleidete - der behauptet, ein hier ansässiger Gelehrter sey mit einer Besoldung von 800 fl. für das Lehrfach der Philosophie angestellt worden, was eine Verwechslung zweier Personen ist - der einem kürzlich angestellten Professor in der medicinischen Facultät eine Besoldung zutheilt, die derselbe nicht hat, und dergl. Was nun vollends die dreisten absprechenden Urtheile über ganze Facultäten, ferner über wissenschaftliche Verdienste, Lehrgaben, selbst über Charakter und Handlungsweise achtbarer Gelehrten betrifft, so wird der umsichtige Leser sogleich bemerken, daß den offenbar befangenen Darstellern alle Glaubwürdigkeit abgeht. Ihr Lob ist nicht selten ebenso parteiisch als ihr Tadel. Bisweilen, wo sie aus einem Reste von Gerechtigkeitsgefühl oder aus Klugheit nicht umhin können zu rühmen, suchen sie doch durch allerlei Beschränkungen und hämische Andeutungen ihre üble Absicht durchblicken zu lassen. Sie stellen manche jüngere Lehrer in günstiges Licht, von denen sie sehr gut wissen, daß dieselben sich bisher noch nicht fähig erwiesen haben, einem Lehramte vorzustehen. Demjenigen Verfasser, der den Abgang mehrerer Docenten in das Ausland als bedauernswerth bezeichnete oder doch andeutete, war es genau bekannt, daß sich darunter solche befanden, die hier aus eigener Schuld auf dem Katheder nicht glücklich waren und die sich bisher nicht über Mangel an Schonung von Seite ihrer hiesigen Fachgenossen beklagen konnten. Jedem, der in Heidelberg Bescheid weiß, ist diese auffallende Parteilichkeit klar. Es wäre leicht, sie näher darzuthun, wenn man die Verfasser in der Hintansetzung jeder Sitte und jedes Anstandes nachahmen wollte. Dieselben haben auch bei allem Selbstvertrauen auf ihren genialen Ueberblick doch hie und da nichts aus eigenen Mitteln

auch so bekannt und zur Lohnbedientenwahrheit geworden, daß es kaum nöthig gewesen wäre, das Gemälde der reizenden Gegend mit aller Ausführlichkeit in den Vorgrund einer Charakteristik der Universität zu stellen. Der Leipziger Schilderer gestattet seiner Phantasie große Freiheiten: sie läßt ihn Heidelberg als eine „schlanke schmale Stadt“ am Ufer des Neckars hingelagert erblicken, und begeistert ihn zu kühnen Bildern, wie folgendes: Der Königsstuhl mit seinem hohen Thurme „zeigt der Ferne den erstaunten Fremdling und dem erstaunten Fremdling die Ferne.“ Dieser dithyrambische Schwung scheint auch den Setzer ergriffen zu haben, so daß der violette Ton des Hardtgebirges im Abendglanze unter seiner Hand sich in einen violetten Thon verwandelt hat; freilich läuft auch sehr nüchterne Prosa nebenher, z. B. in der Bemerkung, der Weg nach Wiesloch führe über Rohrbach. Dagegen ist die angebliche Ungunst gegen die Philosophie in ihrer Allgemeinheit nicht vorhanden: ein bedeutender Theil der Professoren aller Facultäten hat seit mehreren Jahren für die Berufung eines Philosophen, der erprobte Lehrgabe mit tiefem Geiste verbände, lebhaftes Interesse an den Tag gelegt und die Nichtbefriedigung dieses Bedürfnisses beklagt. Hindernisse, die theils in dem gegenwärtigen Zustande der Philosophie in Deutschland, theils in zufälligen persönlichen Verhältnissen und den Parteiungen der Universität lagen, standen der Erfüllung dieses Wunsches im Wege. Daß aber Heidelberg überhaupt keine Philosophie wolle, wird nur von denen gesagt, die sich und ihre Schule für die einzigen Träger dieser Wissenschaft halten.

Daß insbesondere der Leipziger Aufsatz aus einer ziemlich jugendlichen Feder geflossen ist, zeigen außer den obigen Proben noch manche andere Stellen. Der Verfasser oder Redactor hat nicht überlegt, wie zweideutig das Lob ist, welches er dem Heidelberger Theater mit der Bemerkung ertheilt, Eßlair habe es „mit seinen Fußtritten geweiht,“ und er weiß von einem Professor zu sagen, derselbe habe hier mehr Verdienste als Anerkennung „gefunden.“ Es ist jedoch nicht nöthig, aus der Schreibart zu beweisen, was aus dem ganzen Zusammenhange kenntlich wird: der Aufsatz ist nur scheinbar an die Lesewelt, eigentlich aber an Curatorium und Ministerium gerichtet, um zu zeigen, wie sehr es noth thue, das Lehrerpersonal durch Beförderung jüngerer hiesiger Docenten, vielleicht auch durch Zurückberufung abgegangener zu ergänzen. Der Verein Unzufriedener, der zu diesem Zwecke das Wort genommen hat, redet also unverkennbar pro domo sua, oder sucht wenigstens durch kecke Herabsetzung Anderer sich empor zu heben. Freilich gäbe es hiezu noch ein zweites edleres Mittel, nämlich sich durch tüchtige eigene Leistungen die Anerkennung zu verschaffen, die in Heidelberg so wenig als sonst irgendwo dem wahren Verdienste versagt wird; allein dieser Weg führt langsamer zum Ziele und ist weit schwieriger, als das Entwerfen eines, mit schimmernden Phrasen, kühnen Bildern und Witzfunken ausgestatteten Aufsatzes, indem jedem der älteren Lehrer sein Antheil Lob und Tadel nach dem Gutdünken ihrer jugendlichen Kritiker zugewogen wird. Man könnte diese Anmaßung dieser angehenden Gelehrten lächerlich finden, wenn nicht die Verletzung aller Pietät gegen hochverdiente Veteranen der deutschen Litteratur, wie Friedrich Creuzer, das Veröffentlichen solcher Urtheile, wie sie etwa dem neuankommenden Studenten von den länger hier gewesenen bei einem Glase Bier berichtet werden, eine sehr ernste Seite hätte. Kein ebenbürtiger Gelehrter von wohlbegründetem Rufe würde es über sich gewinnen können, an einer solchen Arbeit Theil zu nehmen, die darauf gerichtet ist, die studirende Jugend von der Ehrerbietung und Anhänglichkeit gegen ihre zum Theil in ganz Deutschland hochgeachteten Lehrer abwendig zu machen. Glücklicherweise ist dieser Erfolg nicht zu befürchten. Diese strengen Tadler, die sich auf die Schultern des ältern Geschlechtes zu schwingen suchen, müßten erst noch vieljährige Arbeiten und bedeutende Leistungen aufzeigen, um als stimmberechtigt zu gelten. Eben so wenig werden die Lenker der Universitäten auf solche verkappte Rathgeber hören. Es ist ein Jahr verflossen, seit die Hallischen Jahrbücher den hohen Pflegern der Universität Jena gesagt haben, nur durch Berufung junger Hegelianer sey dem einbrechenden Verderben jener Anstalt Einhalt zu thun, man hat sich aber noch nicht beeifert, von dieser Weisheit Gebrauch zu machen. Auch der neue Curator von Heidelberg wird sich hüten, nach den Rathschlägen der Brockhaus'schen Correspondenten Anstellungen und Beförderungen in Antrag zu bringen.

Den Inhalt der genannten Artikel, und insbesondere des neueren von beiden, im Einzelnen zu beleuchten, halten wir für ganz unnöthig. Manches ist gut gesagt und richtig dargestellt, manche Warnung allerdings beherzigenswerth, aber Vieles auch unwahr, entstellt, übertrieben, in dem gefärbten Lichte einer Partei gemalt, oder unwürdig. Die Verunglimpfung des vormaligen Curators und Ministers, eines eben so ausgezeichneten Gelehrten als Staatsmannes, ist eine Handlung, über die ihr Urheber bei ruhiger Ueberlegung selbst tief erröthen muß, denn sie hat ihn der allgemeinen Indignation preisgegeben. Sie beruht überdieß auf leeren Vermuthungen, denn man sieht leicht, daß die Verfasser, statt den Zusammenhang der Dinge zu kennen, nur aus Hörensagen schöpften. Die lange und breite Erörterung über die Schwäche und Haltungslosigkeit des Senats in Disciplinarsachen ist so unbestimmt, daß man nicht absieht, was damit eigentlich gemeint ist. Die Unkenntniß des Verfassers liegt klar am Tage, der einen mit Recht gerühmten Professor um das Jahr 1831 zweimal hinter einander zum Prorector gewählt werden läßt, während derselbe nur ein Jahr, und zwar 1834 dieß Amt bekleidete – der behauptet, ein hier ansässiger Gelehrter sey mit einer Besoldung von 800 fl. für das Lehrfach der Philosophie angestellt worden, was eine Verwechslung zweier Personen ist – der einem kürzlich angestellten Professor in der medicinischen Facultät eine Besoldung zutheilt, die derselbe nicht hat, und dergl. Was nun vollends die dreisten absprechenden Urtheile über ganze Facultäten, ferner über wissenschaftliche Verdienste, Lehrgaben, selbst über Charakter und Handlungsweise achtbarer Gelehrten betrifft, so wird der umsichtige Leser sogleich bemerken, daß den offenbar befangenen Darstellern alle Glaubwürdigkeit abgeht. Ihr Lob ist nicht selten ebenso parteiisch als ihr Tadel. Bisweilen, wo sie aus einem Reste von Gerechtigkeitsgefühl oder aus Klugheit nicht umhin können zu rühmen, suchen sie doch durch allerlei Beschränkungen und hämische Andeutungen ihre üble Absicht durchblicken zu lassen. Sie stellen manche jüngere Lehrer in günstiges Licht, von denen sie sehr gut wissen, daß dieselben sich bisher noch nicht fähig erwiesen haben, einem Lehramte vorzustehen. Demjenigen Verfasser, der den Abgang mehrerer Docenten in das Ausland als bedauernswerth bezeichnete oder doch andeutete, war es genau bekannt, daß sich darunter solche befanden, die hier aus eigener Schuld auf dem Katheder nicht glücklich waren und die sich bisher nicht über Mangel an Schonung von Seite ihrer hiesigen Fachgenossen beklagen konnten. Jedem, der in Heidelberg Bescheid weiß, ist diese auffallende Parteilichkeit klar. Es wäre leicht, sie näher darzuthun, wenn man die Verfasser in der Hintansetzung jeder Sitte und jedes Anstandes nachahmen wollte. Dieselben haben auch bei allem Selbstvertrauen auf ihren genialen Ueberblick doch hie und da nichts aus eigenen Mitteln

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auch so bekannt und zur Lohnbedientenwahrheit geworden, daß es kaum nöthig gewesen wäre, das Gemälde der reizenden Gegend mit aller Ausführlichkeit in den Vorgrund einer Charakteristik der Universität zu stellen. Der Leipziger Schilderer gestattet seiner Phantasie große Freiheiten: sie läßt ihn Heidelberg als eine &#x201E;schlanke schmale Stadt&#x201C; am Ufer des Neckars hingelagert erblicken, und begeistert ihn zu kühnen Bildern, wie folgendes: Der Königsstuhl mit seinem hohen Thurme &#x201E;zeigt der Ferne den erstaunten Fremdling und dem erstaunten Fremdling die Ferne.&#x201C; Dieser dithyrambische Schwung scheint auch den Setzer ergriffen zu haben, so daß der violette Ton des Hardtgebirges im Abendglanze unter seiner Hand sich in einen violetten Thon verwandelt hat; freilich läuft auch sehr nüchterne Prosa nebenher, z. B. in der Bemerkung, der Weg nach Wiesloch führe über Rohrbach. Dagegen ist die angebliche Ungunst gegen die Philosophie in ihrer Allgemeinheit nicht vorhanden: ein bedeutender Theil der Professoren aller Facultäten hat seit mehreren Jahren für die Berufung eines Philosophen, der erprobte Lehrgabe mit tiefem Geiste verbände, lebhaftes Interesse an den Tag gelegt und die Nichtbefriedigung dieses Bedürfnisses beklagt. Hindernisse, die theils in dem gegenwärtigen Zustande der Philosophie in Deutschland, theils in zufälligen persönlichen Verhältnissen und den Parteiungen der Universität lagen, standen der Erfüllung dieses Wunsches im Wege. Daß aber Heidelberg überhaupt keine Philosophie wolle, wird nur von denen gesagt, die sich und ihre Schule für die einzigen Träger dieser Wissenschaft halten.</p><lb/>
          <p>Daß insbesondere der Leipziger Aufsatz aus einer ziemlich jugendlichen Feder geflossen ist, zeigen außer den obigen Proben noch manche andere Stellen. Der Verfasser oder Redactor hat nicht überlegt, wie zweideutig das Lob ist, welches er dem Heidelberger Theater mit der Bemerkung ertheilt, Eßlair habe es &#x201E;mit seinen <hi rendition="#g">Fußtritten</hi> geweiht,&#x201C; und er weiß von einem Professor zu sagen, derselbe habe hier mehr Verdienste als Anerkennung &#x201E;<hi rendition="#g">gefunden</hi>.&#x201C; Es ist jedoch nicht nöthig, aus der Schreibart zu beweisen, was aus dem ganzen Zusammenhange kenntlich wird: der Aufsatz ist nur scheinbar an die Lesewelt, eigentlich aber an Curatorium und Ministerium gerichtet, um zu zeigen, wie sehr es noth thue, das Lehrerpersonal durch Beförderung jüngerer hiesiger Docenten, vielleicht auch durch Zurückberufung abgegangener zu ergänzen. Der Verein Unzufriedener, der zu diesem Zwecke das Wort genommen hat, redet also unverkennbar pro domo sua, oder sucht wenigstens durch kecke Herabsetzung Anderer sich empor zu heben. Freilich gäbe es hiezu noch ein zweites edleres Mittel, nämlich sich durch tüchtige eigene Leistungen die Anerkennung zu verschaffen, die in Heidelberg so wenig als sonst irgendwo dem wahren Verdienste versagt wird; allein dieser Weg führt langsamer zum Ziele und ist weit schwieriger, als das Entwerfen eines, mit schimmernden Phrasen, kühnen Bildern und Witzfunken ausgestatteten Aufsatzes, indem jedem der älteren Lehrer sein Antheil Lob und Tadel nach dem Gutdünken ihrer jugendlichen Kritiker zugewogen wird. Man könnte diese Anmaßung dieser angehenden Gelehrten lächerlich finden, wenn nicht die Verletzung aller Pietät gegen hochverdiente Veteranen der deutschen Litteratur, wie Friedrich <hi rendition="#g">Creuzer</hi>, das Veröffentlichen solcher Urtheile, wie sie etwa dem neuankommenden Studenten von den länger hier gewesenen bei einem Glase Bier berichtet werden, eine sehr ernste Seite hätte. Kein ebenbürtiger Gelehrter von wohlbegründetem Rufe würde es über sich gewinnen können, an einer solchen Arbeit Theil zu nehmen, die darauf gerichtet ist, die studirende Jugend von der Ehrerbietung und Anhänglichkeit gegen ihre zum Theil in ganz Deutschland hochgeachteten Lehrer abwendig zu machen. Glücklicherweise ist dieser Erfolg nicht zu befürchten. Diese strengen Tadler, die sich auf die Schultern des ältern Geschlechtes zu schwingen suchen, müßten erst noch vieljährige Arbeiten und bedeutende Leistungen aufzeigen, um als stimmberechtigt zu gelten. Eben so wenig werden die Lenker der Universitäten auf solche verkappte Rathgeber hören. Es ist ein Jahr verflossen, seit die Hallischen Jahrbücher den hohen Pflegern der Universität Jena gesagt haben, nur durch Berufung junger Hegelianer sey dem einbrechenden Verderben jener Anstalt Einhalt zu thun, man hat sich aber noch nicht beeifert, von dieser Weisheit Gebrauch zu machen. Auch der neue Curator von Heidelberg wird sich hüten, nach den Rathschlägen der Brockhaus'schen Correspondenten Anstellungen und Beförderungen in Antrag zu bringen.</p><lb/>
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[1410/0010] auch so bekannt und zur Lohnbedientenwahrheit geworden, daß es kaum nöthig gewesen wäre, das Gemälde der reizenden Gegend mit aller Ausführlichkeit in den Vorgrund einer Charakteristik der Universität zu stellen. Der Leipziger Schilderer gestattet seiner Phantasie große Freiheiten: sie läßt ihn Heidelberg als eine „schlanke schmale Stadt“ am Ufer des Neckars hingelagert erblicken, und begeistert ihn zu kühnen Bildern, wie folgendes: Der Königsstuhl mit seinem hohen Thurme „zeigt der Ferne den erstaunten Fremdling und dem erstaunten Fremdling die Ferne.“ Dieser dithyrambische Schwung scheint auch den Setzer ergriffen zu haben, so daß der violette Ton des Hardtgebirges im Abendglanze unter seiner Hand sich in einen violetten Thon verwandelt hat; freilich läuft auch sehr nüchterne Prosa nebenher, z. B. in der Bemerkung, der Weg nach Wiesloch führe über Rohrbach. Dagegen ist die angebliche Ungunst gegen die Philosophie in ihrer Allgemeinheit nicht vorhanden: ein bedeutender Theil der Professoren aller Facultäten hat seit mehreren Jahren für die Berufung eines Philosophen, der erprobte Lehrgabe mit tiefem Geiste verbände, lebhaftes Interesse an den Tag gelegt und die Nichtbefriedigung dieses Bedürfnisses beklagt. Hindernisse, die theils in dem gegenwärtigen Zustande der Philosophie in Deutschland, theils in zufälligen persönlichen Verhältnissen und den Parteiungen der Universität lagen, standen der Erfüllung dieses Wunsches im Wege. Daß aber Heidelberg überhaupt keine Philosophie wolle, wird nur von denen gesagt, die sich und ihre Schule für die einzigen Träger dieser Wissenschaft halten. Daß insbesondere der Leipziger Aufsatz aus einer ziemlich jugendlichen Feder geflossen ist, zeigen außer den obigen Proben noch manche andere Stellen. Der Verfasser oder Redactor hat nicht überlegt, wie zweideutig das Lob ist, welches er dem Heidelberger Theater mit der Bemerkung ertheilt, Eßlair habe es „mit seinen Fußtritten geweiht,“ und er weiß von einem Professor zu sagen, derselbe habe hier mehr Verdienste als Anerkennung „gefunden.“ Es ist jedoch nicht nöthig, aus der Schreibart zu beweisen, was aus dem ganzen Zusammenhange kenntlich wird: der Aufsatz ist nur scheinbar an die Lesewelt, eigentlich aber an Curatorium und Ministerium gerichtet, um zu zeigen, wie sehr es noth thue, das Lehrerpersonal durch Beförderung jüngerer hiesiger Docenten, vielleicht auch durch Zurückberufung abgegangener zu ergänzen. Der Verein Unzufriedener, der zu diesem Zwecke das Wort genommen hat, redet also unverkennbar pro domo sua, oder sucht wenigstens durch kecke Herabsetzung Anderer sich empor zu heben. Freilich gäbe es hiezu noch ein zweites edleres Mittel, nämlich sich durch tüchtige eigene Leistungen die Anerkennung zu verschaffen, die in Heidelberg so wenig als sonst irgendwo dem wahren Verdienste versagt wird; allein dieser Weg führt langsamer zum Ziele und ist weit schwieriger, als das Entwerfen eines, mit schimmernden Phrasen, kühnen Bildern und Witzfunken ausgestatteten Aufsatzes, indem jedem der älteren Lehrer sein Antheil Lob und Tadel nach dem Gutdünken ihrer jugendlichen Kritiker zugewogen wird. Man könnte diese Anmaßung dieser angehenden Gelehrten lächerlich finden, wenn nicht die Verletzung aller Pietät gegen hochverdiente Veteranen der deutschen Litteratur, wie Friedrich Creuzer, das Veröffentlichen solcher Urtheile, wie sie etwa dem neuankommenden Studenten von den länger hier gewesenen bei einem Glase Bier berichtet werden, eine sehr ernste Seite hätte. Kein ebenbürtiger Gelehrter von wohlbegründetem Rufe würde es über sich gewinnen können, an einer solchen Arbeit Theil zu nehmen, die darauf gerichtet ist, die studirende Jugend von der Ehrerbietung und Anhänglichkeit gegen ihre zum Theil in ganz Deutschland hochgeachteten Lehrer abwendig zu machen. Glücklicherweise ist dieser Erfolg nicht zu befürchten. Diese strengen Tadler, die sich auf die Schultern des ältern Geschlechtes zu schwingen suchen, müßten erst noch vieljährige Arbeiten und bedeutende Leistungen aufzeigen, um als stimmberechtigt zu gelten. Eben so wenig werden die Lenker der Universitäten auf solche verkappte Rathgeber hören. Es ist ein Jahr verflossen, seit die Hallischen Jahrbücher den hohen Pflegern der Universität Jena gesagt haben, nur durch Berufung junger Hegelianer sey dem einbrechenden Verderben jener Anstalt Einhalt zu thun, man hat sich aber noch nicht beeifert, von dieser Weisheit Gebrauch zu machen. Auch der neue Curator von Heidelberg wird sich hüten, nach den Rathschlägen der Brockhaus'schen Correspondenten Anstellungen und Beförderungen in Antrag zu bringen. Den Inhalt der genannten Artikel, und insbesondere des neueren von beiden, im Einzelnen zu beleuchten, halten wir für ganz unnöthig. Manches ist gut gesagt und richtig dargestellt, manche Warnung allerdings beherzigenswerth, aber Vieles auch unwahr, entstellt, übertrieben, in dem gefärbten Lichte einer Partei gemalt, oder unwürdig. Die Verunglimpfung des vormaligen Curators und Ministers, eines eben so ausgezeichneten Gelehrten als Staatsmannes, ist eine Handlung, über die ihr Urheber bei ruhiger Ueberlegung selbst tief erröthen muß, denn sie hat ihn der allgemeinen Indignation preisgegeben. Sie beruht überdieß auf leeren Vermuthungen, denn man sieht leicht, daß die Verfasser, statt den Zusammenhang der Dinge zu kennen, nur aus Hörensagen schöpften. Die lange und breite Erörterung über die Schwäche und Haltungslosigkeit des Senats in Disciplinarsachen ist so unbestimmt, daß man nicht absieht, was damit eigentlich gemeint ist. Die Unkenntniß des Verfassers liegt klar am Tage, der einen mit Recht gerühmten Professor um das Jahr 1831 zweimal hinter einander zum Prorector gewählt werden läßt, während derselbe nur ein Jahr, und zwar 1834 dieß Amt bekleidete – der behauptet, ein hier ansässiger Gelehrter sey mit einer Besoldung von 800 fl. für das Lehrfach der Philosophie angestellt worden, was eine Verwechslung zweier Personen ist – der einem kürzlich angestellten Professor in der medicinischen Facultät eine Besoldung zutheilt, die derselbe nicht hat, und dergl. Was nun vollends die dreisten absprechenden Urtheile über ganze Facultäten, ferner über wissenschaftliche Verdienste, Lehrgaben, selbst über Charakter und Handlungsweise achtbarer Gelehrten betrifft, so wird der umsichtige Leser sogleich bemerken, daß den offenbar befangenen Darstellern alle Glaubwürdigkeit abgeht. Ihr Lob ist nicht selten ebenso parteiisch als ihr Tadel. Bisweilen, wo sie aus einem Reste von Gerechtigkeitsgefühl oder aus Klugheit nicht umhin können zu rühmen, suchen sie doch durch allerlei Beschränkungen und hämische Andeutungen ihre üble Absicht durchblicken zu lassen. Sie stellen manche jüngere Lehrer in günstiges Licht, von denen sie sehr gut wissen, daß dieselben sich bisher noch nicht fähig erwiesen haben, einem Lehramte vorzustehen. Demjenigen Verfasser, der den Abgang mehrerer Docenten in das Ausland als bedauernswerth bezeichnete oder doch andeutete, war es genau bekannt, daß sich darunter solche befanden, die hier aus eigener Schuld auf dem Katheder nicht glücklich waren und die sich bisher nicht über Mangel an Schonung von Seite ihrer hiesigen Fachgenossen beklagen konnten. Jedem, der in Heidelberg Bescheid weiß, ist diese auffallende Parteilichkeit klar. Es wäre leicht, sie näher darzuthun, wenn man die Verfasser in der Hintansetzung jeder Sitte und jedes Anstandes nachahmen wollte. Dieselben haben auch bei allem Selbstvertrauen auf ihren genialen Ueberblick doch hie und da nichts aus eigenen Mitteln

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 179. Augsburg, 26. Juni 1840, S. 1410. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_178_18400626/10>, abgerufen am 21.11.2024.