Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 3. Leipzig, 1862.[fremdsprachliches Material] Zu Anfang eines Kapitels oder Absatzes in deutschrabbinischen [fremdsprachliches Material] [fremdsprachliches Material] Vielfach wird zu Anfang des neuen Satzes das erste Wort [fremdsprachliches Material] Jm Neujudendeutsch, welches sich vollkommen an die deutsche 1) Amsterdamer Ausgabe von 1674, welche sich in meinem Besitz befindet
und deren weder bei Steinschneider noch in einem sonstigen Verzeichniß Er- wähnung gethan ist. Vgl. unten die Probe aus dem Keter Malchut. [fremdsprachliches Material] Zu Anfang eines Kapitels oder Abſatzes in deutſchrabbiniſchen [fremdsprachliches Material] [fremdsprachliches Material] Vielfach wird zu Anfang des neuen Satzes das erſte Wort [fremdsprachliches Material] Jm Neujudendeutſch, welches ſich vollkommen an die deutſche 1) Amſterdamer Ausgabe von 1674, welche ſich in meinem Beſitz befindet
und deren weder bei Steinſchneider noch in einem ſonſtigen Verzeichniß Er- wähnung gethan iſt. Vgl. unten die Probe aus dem Keter Malchut. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0348" n="314"/> <p><hi rendition="#c"><gap reason="fm"/></hi><lb/> zu den „Schildbürgern“:<lb/><hi rendition="#c"><gap reason="fm"/><lb/> Schildburger ſeltzame un’ kurzweilige Geſchichte.</hi></p><lb/> <p>Zu Anfang eines Kapitels oder Abſatzes in deutſchrabbiniſchen<lb/> Drucken wird meiſtens das erſte Wort oder auch nur die erſte<lb/> Silbe mit größerer Quadratſchrift gedruckt, woran ſich dann der<lb/> übrige Satz mit gewöhnlichen deutſchrabbiniſchen Lettern anreiht,<lb/> z. B. in den „Schildbürgern“, Kap. 1, Abſatz 5:</p><lb/> <p><hi rendition="#c"><gap reason="fm"/><lb/> Endlich kam es dazu.</hi><lb/> Oder ebendaſ. Abſatz 6, wo das Wort „ſintemal“ halb mit Qua-<lb/> dratſchrift, halb deutſchrabbiniſch gedruckt iſt:</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"><gap reason="fm"/><lb/> Sint mal es is gewiß u. ſ. w.</hi> </p><lb/> <p>Vielfach wird zu Anfang des neuen Satzes das erſte Wort<lb/> auch in hebräiſcher Sprache gegeben, worauf daſſelbe Wort in<lb/> jüdiſchdeutſcher Ueberſetzung mit deutſchrabbiniſchen Lettern folgt,<lb/> z. B. in der Vorrede zum <gap reason="fm"/> <note place="foot" n="1)">Amſterdamer Ausgabe von 1674, welche ſich in meinem Beſitz befindet<lb/> und deren weder bei Steinſchneider noch in einem ſonſtigen Verzeichniß Er-<lb/> wähnung gethan iſt. Vgl. unten die Probe aus dem <hi rendition="#aq">Keter Malchut.</hi></note> gleich anfangs:</p><lb/> <p><hi rendition="#c"><gap reason="fm"/><lb/><hi rendition="#aq">Ani</hi> ich ſchofel armer Mann u. ſ. w.</hi><lb/> und Kap. 1 daſelbſt:<lb/><hi rendition="#c"><gap reason="fm"/><lb/><hi rendition="#aq">Betephilloti</hi> in meinem Gebet u. ſ. w.</hi><lb/> und Abſatz 3 daſelbſt:<lb/><hi rendition="#c"><gap reason="fm"/><lb/><hi rendition="#aq">Atta</hi> du biſt einig u. ſ. w.</hi></p><lb/> <p>Jm Neujudendeutſch, welches ſich vollkommen an die deutſche<lb/> Orthographie anſchließt, werden ſolche Einſchiebungen und Wie-<lb/> derholungen durchaus vermieden.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [314/0348]
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zu den „Schildbürgern“:
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Schildburger ſeltzame un’ kurzweilige Geſchichte.
Zu Anfang eines Kapitels oder Abſatzes in deutſchrabbiniſchen
Drucken wird meiſtens das erſte Wort oder auch nur die erſte
Silbe mit größerer Quadratſchrift gedruckt, woran ſich dann der
übrige Satz mit gewöhnlichen deutſchrabbiniſchen Lettern anreiht,
z. B. in den „Schildbürgern“, Kap. 1, Abſatz 5:
_
Endlich kam es dazu.
Oder ebendaſ. Abſatz 6, wo das Wort „ſintemal“ halb mit Qua-
dratſchrift, halb deutſchrabbiniſch gedruckt iſt:
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Sint mal es is gewiß u. ſ. w.
Vielfach wird zu Anfang des neuen Satzes das erſte Wort
auch in hebräiſcher Sprache gegeben, worauf daſſelbe Wort in
jüdiſchdeutſcher Ueberſetzung mit deutſchrabbiniſchen Lettern folgt,
z. B. in der Vorrede zum _ 1) gleich anfangs:
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Ani ich ſchofel armer Mann u. ſ. w.
und Kap. 1 daſelbſt:
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Betephilloti in meinem Gebet u. ſ. w.
und Abſatz 3 daſelbſt:
_
Atta du biſt einig u. ſ. w.
Jm Neujudendeutſch, welches ſich vollkommen an die deutſche
Orthographie anſchließt, werden ſolche Einſchiebungen und Wie-
derholungen durchaus vermieden.
1) Amſterdamer Ausgabe von 1674, welche ſich in meinem Beſitz befindet
und deren weder bei Steinſchneider noch in einem ſonſtigen Verzeichniß Er-
wähnung gethan iſt. Vgl. unten die Probe aus dem Keter Malchut.
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