Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 3. Leipzig, 1862.

Bild:
<< vorherige Seite

[Abbildung]

Die sitzende Figur ist das Zeichen, daß hier von einer Gott-
heit die Rede ist; Mund und Sonne kennen wir; der Thron,
Stuhl, Sessel, sella, ägypt. Toots, ist das Zeichen des T. Wir
haben folglich wieder Sch-R-T = Oü-Sch-i-R-en-T.

Fig. 5 ist wiederum Osiris:

[Abbildung]

Zur Rechten der Kopf eines Wolfs oder Schakals, lupus,
ägyptisch Oüonnsch; zweitens ein Krummstab, eine Handstütze,
manus, fulcrum, ägypt. Schonti, hebr. Samech; drittens ein
Mund, hier nicht Schna wie oben, sondern Ro, Mund, os; vier-
tens eine Hand, manus, ägypt. Tot. Wir haben daher in um-
gekehrter Weise, von der Rechten zur Linken, wie die Hebräer
schrieben, T-en-R-i-Sch-Oü, oder nach unserer Weise, zu schreiben,
Oüschirent.

Die Fig. 12 bei Bock, welche ebenfalls Oüschirent = Osiris
andeutet
[Abbildung] und von unten nach oben gelesen wird, bedarf nach der bereits zu
Fig. 1 und 3 gegebenen Erläuterung keines Commentars außer
der Hacke, ligo, ägypt. Oüame.

Jn Fig. 2, Isis oder Iseet = Eseet,
[Abbildung] finden wir zuerst einen Mond, luna, ägypt. Ioh; dann ein Ei,
ovum, ägypt. Sonoühi, und drittens eine Sphynx, ägypt. Tsünkon;
dies gibt uns die drei Buchstaben I-S-T = ISeeT.


[Abbildung]

Die ſitzende Figur iſt das Zeichen, daß hier von einer Gott-
heit die Rede iſt; Mund und Sonne kennen wir; der Thron,
Stuhl, Seſſel, sella, ägypt. Toots, iſt das Zeichen des T. Wir
haben folglich wieder Sch-R-T = Oü-Sch-i-R-ē-T.

Fig. 5 iſt wiederum Osiris:

[Abbildung]

Zur Rechten der Kopf eines Wolfs oder Schakals, lupus,
ägyptiſch Oüōnsch; zweitens ein Krummſtab, eine Handſtütze,
manus, fulcrum, ägypt. Schonti, hebr. Samech; drittens ein
Mund, hier nicht Schna wie oben, ſondern Ro, Mund, os; vier-
tens eine Hand, manus, ägypt. Tot. Wir haben daher in um-
gekehrter Weiſe, von der Rechten zur Linken, wie die Hebräer
ſchrieben, T-ē-R-i-Sch-Oü, oder nach unſerer Weiſe, zu ſchreiben,
Oüschirēt.

Die Fig. 12 bei Bock, welche ebenfalls Oüschirēt = Osiris
andeutet
[Abbildung] und von unten nach oben geleſen wird, bedarf nach der bereits zu
Fig. 1 und 3 gegebenen Erläuterung keines Commentars außer
der Hacke, ligo, ägypt. Oüamĕ.

Jn Fig. 2, Isis oder Iseet = Eseet,
[Abbildung] finden wir zuerſt einen Mond, luna, ägypt. Ioh; dann ein Ei,
ovum, ägypt. Sōoühi, und drittens eine Sphynx, ägypt. Tsünkō;
dies gibt uns die drei Buchſtaben I-S-T = ISeeT.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0370" n="336"/>
            <figure/>
            <p>Die &#x017F;itzende Figur i&#x017F;t das Zeichen, daß hier von einer Gott-<lb/>
heit die Rede i&#x017F;t; Mund und Sonne kennen wir; der Thron,<lb/>
Stuhl, Se&#x017F;&#x017F;el, <hi rendition="#aq">sella,</hi> ägypt. <hi rendition="#aq">Toots,</hi> i&#x017F;t das Zeichen des <hi rendition="#aq">T.</hi> Wir<lb/>
haben folglich wieder <hi rendition="#aq">Sch-R-T = Oü-Sch-i-R-e&#x0304;-T.</hi></p><lb/>
            <p>Fig. 5 i&#x017F;t wiederum <hi rendition="#aq">Osiris:</hi><lb/><figure/></p>
            <p>Zur Rechten der Kopf eines Wolfs oder Schakals, <hi rendition="#aq">lupus,</hi><lb/>
ägypti&#x017F;ch <hi rendition="#aq">Oüo&#x0304;nsch;</hi> zweitens ein Krumm&#x017F;tab, eine Hand&#x017F;tütze,<lb/><hi rendition="#aq">manus, fulcrum,</hi> ägypt. <hi rendition="#aq">Schonti,</hi> hebr. <hi rendition="#aq">Samech;</hi> drittens ein<lb/>
Mund, hier nicht <hi rendition="#aq">Schna</hi> wie oben, &#x017F;ondern <hi rendition="#aq">Ro,</hi> Mund, <hi rendition="#aq">os;</hi> vier-<lb/>
tens eine Hand, <hi rendition="#aq">manus,</hi> ägypt. <hi rendition="#aq">Tot.</hi> Wir haben daher in um-<lb/>
gekehrter Wei&#x017F;e, von der Rechten zur Linken, wie die Hebräer<lb/>
&#x017F;chrieben, <hi rendition="#aq">T-e&#x0304;-R-i-Sch-Oü,</hi> oder nach un&#x017F;erer Wei&#x017F;e, zu &#x017F;chreiben,<lb/><hi rendition="#aq">Oüschire&#x0304;t.</hi></p><lb/>
            <p>Die Fig. 12 bei Bock, welche ebenfalls <hi rendition="#aq">Oüschire&#x0304;t = Osiris</hi><lb/>
andeutet<lb/><figure/> und von unten nach oben gele&#x017F;en wird, bedarf nach der bereits zu<lb/>
Fig. 1 und 3 gegebenen Erläuterung keines Commentars außer<lb/>
der Hacke, <hi rendition="#aq">ligo,</hi> ägypt. <hi rendition="#aq">Oüam&#x0115;.</hi></p><lb/>
            <p>Jn Fig. 2, <hi rendition="#aq">Isis</hi> oder <hi rendition="#aq">Iseet = Eseet,</hi><lb/><figure/> finden wir zuer&#x017F;t einen Mond, <hi rendition="#aq">luna,</hi> ägypt. <hi rendition="#aq">Ioh;</hi> dann ein Ei,<lb/><hi rendition="#aq">ovum,</hi> ägypt. <hi rendition="#aq">So&#x0304;oühi,</hi> und drittens eine Sphynx, ägypt. <hi rendition="#aq">Tsünko&#x0304;;</hi><lb/>
dies gibt uns die drei Buch&#x017F;taben <hi rendition="#aq">I-S-T = ISeeT.</hi></p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[336/0370] [Abbildung] Die ſitzende Figur iſt das Zeichen, daß hier von einer Gott- heit die Rede iſt; Mund und Sonne kennen wir; der Thron, Stuhl, Seſſel, sella, ägypt. Toots, iſt das Zeichen des T. Wir haben folglich wieder Sch-R-T = Oü-Sch-i-R-ē-T. Fig. 5 iſt wiederum Osiris: [Abbildung] Zur Rechten der Kopf eines Wolfs oder Schakals, lupus, ägyptiſch Oüōnsch; zweitens ein Krummſtab, eine Handſtütze, manus, fulcrum, ägypt. Schonti, hebr. Samech; drittens ein Mund, hier nicht Schna wie oben, ſondern Ro, Mund, os; vier- tens eine Hand, manus, ägypt. Tot. Wir haben daher in um- gekehrter Weiſe, von der Rechten zur Linken, wie die Hebräer ſchrieben, T-ē-R-i-Sch-Oü, oder nach unſerer Weiſe, zu ſchreiben, Oüschirēt. Die Fig. 12 bei Bock, welche ebenfalls Oüschirēt = Osiris andeutet [Abbildung] und von unten nach oben geleſen wird, bedarf nach der bereits zu Fig. 1 und 3 gegebenen Erläuterung keines Commentars außer der Hacke, ligo, ägypt. Oüamĕ. Jn Fig. 2, Isis oder Iseet = Eseet, [Abbildung] finden wir zuerſt einen Mond, luna, ägypt. Ioh; dann ein Ei, ovum, ägypt. Sōoühi, und drittens eine Sphynx, ägypt. Tsünkō; dies gibt uns die drei Buchſtaben I-S-T = ISeeT.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum03_1862
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum03_1862/370
Zitationshilfe: Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 3. Leipzig, 1862, S. 336. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum03_1862/370>, abgerufen am 22.11.2024.