Die da zum Garden getragen Belieben, Weiland gelüstet die Alche zu schieben Ueber den Grünhart und Terich gesetzt, Und mit den Grieflingen ungern gefetzt; Die da den Ranzen voll Lechems getragen Und auch zum Wenderich hättet Behagen Den ihr vom schlauen Hans Hachem bekamt, Spärlich den Doul von den Sonzern einnahmt, Schmeißet das Regedieß schnelle beseite, Leget den Läppisch anitzo zur Weite, Der euch den Holderkauz, wenn er eingieng, Alle die Steffen auf Einmal erfieng! Lasset das Briefen im Schecherbett bleiben, Wollet der Derrlinge Jonen nicht treiben, Leget den Blankert aus mühsamer Hand, Trefft mit Beschöchern heut einen Anstand! Heißt sich die Schreiling' am Funkerthol strecken, Schlunen im Rauschert ohn' einziges Wecken! Leget dem Medel sechs Blechlinge hin, Daß sie den Gatzmann mit Gliß kann erziehn! Lasset der blanken Hanfstauden euch geben, Machet die Streifling und Trietling euch eben, Leget den kiwigsten Zwengering an, Henket den Windfang zu fertiger Bahn! Rufet die Gleicher: lak Eschen! zur Stelle, Schleifet den Härtrich wol glänzend und helle, Meidet den Senftrich! seid itzo nicht faul! Gebet dem Klebis viel Spitzling ins Maul! Lasset den Erlat aufs neu ihn beschuhen, Heute muß er auf dem Mackum nicht ruhen! Schnelle der Schrenzen auch ihr euch begebt Und durch den Stronbart zu schlenderen strebt! Habt ihr nicht Speltling im Ripparte liegen, Lugt, daß ihr was zu versenken könnt kriegen! Wollt euch mit Füchsen und Müllern versehn,
Die da zum Garden getragen Belieben, Weiland gelüſtet die Alche zu ſchieben Ueber den Grünhart und Terich geſetzt, Und mit den Grieflingen ungern gefetzt; Die da den Ranzen voll Lechems getragen Und auch zum Wenderich hättet Behagen Den ihr vom ſchlauen Hans Hachem bekamt, Spärlich den Doul von den Sonzern einnahmt, Schmeißet das Regedieß ſchnelle beſeite, Leget den Läppiſch anitzo zur Weite, Der euch den Holderkauz, wenn er eingieng, Alle die Steffen auf Einmal erfieng! Laſſet das Briefen im Schecherbett bleiben, Wollet der Derrlinge Jonen nicht treiben, Leget den Blankert aus mühſamer Hand, Trefft mit Beſchöchern heut einen Anſtand! Heißt ſich die Schreiling’ am Funkerthol ſtrecken, Schlunen im Rauſchert ohn’ einziges Wecken! Leget dem Medel ſechs Blechlinge hin, Daß ſie den Gatzmann mit Gliß kann erziehn! Laſſet der blanken Hanfſtauden euch geben, Machet die Streifling und Trietling euch eben, Leget den kiwigſten Zwengering an, Henket den Windfang zu fertiger Bahn! Rufet die Gleicher: lak Eſchen! zur Stelle, Schleifet den Härtrich wol glänzend und helle, Meidet den Senftrich! ſeid itzo nicht faul! Gebet dem Klebis viel Spitzling ins Maul! Laſſet den Erlat aufs neu ihn beſchuhen, Heute muß er auf dem Mackum nicht ruhen! Schnelle der Schrenzen auch ihr euch begebt Und durch den Stronbart zu ſchlenderen ſtrebt! Habt ihr nicht Speltling im Ripparte liegen, Lugt, daß ihr was zu verſenken könnt kriegen! Wollt euch mit Füchſen und Müllern verſehn,
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Die da zum Garden getragen Belieben,
Weiland gelüſtet die Alche zu ſchieben
Ueber den Grünhart und Terich geſetzt,
Und mit den Grieflingen ungern gefetzt;
Die da den Ranzen voll Lechems getragen
Und auch zum Wenderich hättet Behagen
Den ihr vom ſchlauen Hans Hachem bekamt,
Spärlich den Doul von den Sonzern einnahmt,
Schmeißet das Regedieß ſchnelle beſeite,
Leget den Läppiſch anitzo zur Weite,
Der euch den Holderkauz, wenn er eingieng,
Alle die Steffen auf Einmal erfieng!
Laſſet das Briefen im Schecherbett bleiben,
Wollet der Derrlinge Jonen nicht treiben,
Leget den Blankert aus mühſamer Hand,
Trefft mit Beſchöchern heut einen Anſtand!
Heißt ſich die Schreiling’ am Funkerthol ſtrecken,
Schlunen im Rauſchert ohn’ einziges Wecken!
Leget dem Medel ſechs Blechlinge hin,
Daß ſie den Gatzmann mit Gliß kann erziehn!
Laſſet der blanken Hanfſtauden euch geben,
Machet die Streifling und Trietling euch eben,
Leget den kiwigſten Zwengering an,
Henket den Windfang zu fertiger Bahn!
Rufet die Gleicher: lak Eſchen! zur Stelle,
Schleifet den Härtrich wol glänzend und helle,
Meidet den Senftrich! ſeid itzo nicht faul!
Gebet dem Klebis viel Spitzling ins Maul!
Laſſet den Erlat aufs neu ihn beſchuhen,
Heute muß er auf dem Mackum nicht ruhen!
Schnelle der Schrenzen auch ihr euch begebt
Und durch den Stronbart zu ſchlenderen ſtrebt!
Habt ihr nicht Speltling im Ripparte liegen,
Lugt, daß ihr was zu verſenken könnt kriegen!
Wollt euch mit Füchſen und Müllern verſehn,
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Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum04_1862/101>, abgerufen am 16.02.2025.
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