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Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862.

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Eine lakieche beleyla, ein Nacht-Diebstahl.

Eine zierliche Massematte, ein gewaltsamer Einbruch,
wo die Leuthe schlaffen.

Eine Massematte bekooch, ein gewaltsamer Einbruch,
wo man die Leuthe bindet und raitelt.

Krembene, ist dergleichen, und also, eine Krembene
machen,
die Leuthe binden und raiteln.

Chabrusse, die Diebs-Bande, und sind deren vornemlich
folgende bekannt: Die Holländische Chabrusse, die Heßische Cha-
brusse, die Frankfurther, Hamburger, Dessauische und Schlesische
Chabrusse.

Schaber, Jordan, Sadek, oder Schwartz-Moser, ein
Brech-Eisen.

Schaber-kocher, ein Schmidt, der Brech-Eisen macht.

Daltahlim, ein Diebs-Schlüssel.

Brunjer, ein Bohrer.

Chebohlim, oder Längling, ein Strick.

Nathe, oder Trapin, eine Leiter.

Drohn, ein grosses Stück Zimmer-Holtz, womit die eiserne
Gitter von denen Fenstern abgebrochen werden.

Aischschebel, brennende Lunte.

Koberkieth, ein Wirthshauß.

Blathekieth, ein Diebs-Auffenthalt oder Herberge.

verhammet liegen, heist verborgen liegen, wann nemlich
die Diebe auf einen Diebstahl ausgehen wollen, oder davon zu-
rück kommen.

Chochumen-Wirth, ein Wirth, der Diebe beherberget.

unterstrohmen, auf einen Diebstahl ausgehen.

Einen Blinden machen, oder ausblinden, die Gelegen-
heit zum Diebstahl in der Nacht auskundschaften.

Eine Chefure machen, einen Diebstahl eingraben, wann
die Diebe das gestohlene Guth nicht sicher fortbringen können, und
solches in Wald, oder in Felß-Löcher, verbergen.

Chelik, ein Diebs-Antheil.

Cheluke halten, den Diebstahl theilen.

Eine lakieche beleyla, ein Nacht-Diebſtahl.

Eine zierliche Maſſematte, ein gewaltſamer Einbruch,
wo die Leuthe ſchlaffen.

Eine Maſſematte bekooch, ein gewaltſamer Einbruch,
wo man die Leuthe bindet und raitelt.

Krembene, iſt dergleichen, und alſo, eine Krembene
machen,
die Leuthe binden und raiteln.

Chabruſſe, die Diebs-Bande, und ſind deren vornemlich
folgende bekannt: Die Holländiſche Chabruſſe, die Heßiſche Cha-
bruſſe, die Frankfurther, Hamburger, Deſſauiſche und Schleſiſche
Chabruſſe.

Schaber, Jordan, Sadek, oder Schwartz-Moſer, ein
Brech-Eiſen.

Schaber-kocher, ein Schmidt, der Brech-Eiſen macht.

Daltahlim, ein Diebs-Schlüſſel.

Brunjer, ein Bohrer.

Chebohlim, oder Längling, ein Strick.

Nathe, oder Trapin, eine Leiter.

Drohn, ein groſſes Stück Zimmer-Holtz, womit die eiſerne
Gitter von denen Fenſtern abgebrochen werden.

Aiſchſchebel, brennende Lunte.

Koberkieth, ein Wirthshauß.

Blathekieth, ein Diebs-Auffenthalt oder Herberge.

verhammet liegen, heiſt verborgen liegen, wann nemlich
die Diebe auf einen Diebſtahl ausgehen wollen, oder davon zu-
rück kommen.

Chochumen-Wirth, ein Wirth, der Diebe beherberget.

unterſtrohmen, auf einen Diebſtahl ausgehen.

Einen Blinden machen, oder ausblinden, die Gelegen-
heit zum Diebſtahl in der Nacht auskundſchaften.

Eine Chefure machen, einen Diebſtahl eingraben, wann
die Diebe das geſtohlene Guth nicht ſicher fortbringen können, und
ſolches in Wald, oder in Felß-Löcher, verbergen.

Chelik, ein Diebs-Antheil.

Cheluke halten, den Diebſtahl theilen.

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[126/0138] Eine lakieche beleyla, ein Nacht-Diebſtahl. Eine zierliche Maſſematte, ein gewaltſamer Einbruch, wo die Leuthe ſchlaffen. Eine Maſſematte bekooch, ein gewaltſamer Einbruch, wo man die Leuthe bindet und raitelt. Krembene, iſt dergleichen, und alſo, eine Krembene machen, die Leuthe binden und raiteln. Chabruſſe, die Diebs-Bande, und ſind deren vornemlich folgende bekannt: Die Holländiſche Chabruſſe, die Heßiſche Cha- bruſſe, die Frankfurther, Hamburger, Deſſauiſche und Schleſiſche Chabruſſe. Schaber, Jordan, Sadek, oder Schwartz-Moſer, ein Brech-Eiſen. Schaber-kocher, ein Schmidt, der Brech-Eiſen macht. Daltahlim, ein Diebs-Schlüſſel. Brunjer, ein Bohrer. Chebohlim, oder Längling, ein Strick. Nathe, oder Trapin, eine Leiter. Drohn, ein groſſes Stück Zimmer-Holtz, womit die eiſerne Gitter von denen Fenſtern abgebrochen werden. Aiſchſchebel, brennende Lunte. Koberkieth, ein Wirthshauß. Blathekieth, ein Diebs-Auffenthalt oder Herberge. verhammet liegen, heiſt verborgen liegen, wann nemlich die Diebe auf einen Diebſtahl ausgehen wollen, oder davon zu- rück kommen. Chochumen-Wirth, ein Wirth, der Diebe beherberget. unterſtrohmen, auf einen Diebſtahl ausgehen. Einen Blinden machen, oder ausblinden, die Gelegen- heit zum Diebſtahl in der Nacht auskundſchaften. Eine Chefure machen, einen Diebſtahl eingraben, wann die Diebe das geſtohlene Guth nicht ſicher fortbringen können, und ſolches in Wald, oder in Felß-Löcher, verbergen. Chelik, ein Diebs-Antheil. Cheluke halten, den Diebſtahl theilen.

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Zitationshilfe: Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum04_1862/138>, abgerufen am 24.11.2024.