Bey (l) ist sowohl die reine als übermäßige Quinte, wegen der vorhergegangenen übermäßigen Quarte nothwendig. Die Auflösung dieser Quarte nöthiget beyde Quinten nachher in die Höhe zu gehen. Wenn bey einem vorhergegangenen Secunden- accord die Quarte rein ist, so pflegt hernach bey der Septime die falsche Quinte mit angedeutet zu seyn (m), und wenn bey dieser reinen Quarte die Sexte klein ist, so pflegt die vermin- derte Septime mit der falschen Quinte darauf zu folgen (n). Bey (o) ist die Octave, wegen der vorhergegangenen Ziffern, nothwendig. Bey (p) accompagnirt man dreystimmig, weil die Modulation der Hauptstimme die vierte Stimme nicht wohl ver- trägt. Die Auflösungen müssen hier nicht eher und nicht später, als es nöthig ist, vor sich gehen. Bey (q) muß man zur ersten Grundnote die Octave zur fünften Stimme nehmen, damit die Septime vorbereitet sey. Man behält bey dieser letztern entwe- der @, oder @, und die Septime gehet mit der übermäßigen Quinte hernach in den Einklang zusammen:
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Dreyzehntes Capitel. Erſter Abſchnitt.
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§. 13.
Bey (l) iſt ſowohl die reine als übermäßige Quinte, wegen der vorhergegangenen übermäßigen Quarte nothwendig. Die Auflöſung dieſer Quarte nöthiget beyde Quinten nachher in die Höhe zu gehen. Wenn bey einem vorhergegangenen Secunden- accord die Quarte rein iſt, ſo pflegt hernach bey der Septime die falſche Quinte mit angedeutet zu ſeyn (m), und wenn bey dieſer reinen Quarte die Sexte klein iſt, ſo pflegt die vermin- derte Septime mit der falſchen Quinte darauf zu folgen (n). Bey (o) iſt die Octave, wegen der vorhergegangenen Ziffern, nothwendig. Bey (p) accompagnirt man dreyſtimmig, weil die Modulation der Hauptſtimme die vierte Stimme nicht wohl ver- trägt. Die Auflöſungen müſſen hier nicht eher und nicht ſpäter, als es nöthig iſt, vor ſich gehen. Bey (q) muß man zur erſten Grundnote die Octave zur fünften Stimme nehmen, damit die Septime vorbereitet ſey. Man behält bey dieſer letztern entwe- der , oder , und die Septime gehet mit der übermäßigen Quinte hernach in den Einklang zuſammen:
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Dreyzehntes Capitel. Erſter Abſchnitt.
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§. 13. Bey (l) iſt ſowohl die reine als übermäßige Quinte,
wegen der vorhergegangenen übermäßigen Quarte nothwendig. Die
Auflöſung dieſer Quarte nöthiget beyde Quinten nachher in die
Höhe zu gehen. Wenn bey einem vorhergegangenen Secunden-
accord die Quarte rein iſt, ſo pflegt hernach bey der Septime
die falſche Quinte mit angedeutet zu ſeyn (m), und wenn bey
dieſer reinen Quarte die Sexte klein iſt, ſo pflegt die vermin-
derte Septime mit der falſchen Quinte darauf zu folgen (n).
Bey (o) iſt die Octave, wegen der vorhergegangenen Ziffern,
nothwendig. Bey (p) accompagnirt man dreyſtimmig, weil die
Modulation der Hauptſtimme die vierte Stimme nicht wohl ver-
trägt. Die Auflöſungen müſſen hier nicht eher und nicht ſpäter,
als es nöthig iſt, vor ſich gehen. Bey (q) muß man zur erſten
Grundnote die Octave zur fünften Stimme nehmen, damit die
Septime vorbereitet ſey. Man behält bey dieſer letztern entwe-
der , oder , und die Septime gehet mit der übermäßigen
Quinte hernach in den Einklang zuſammen:
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Bach, Carl Philipp Emanuel: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen. Bd. 2. Berlin, 1762, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bach_versuch02_1762/128>, abgerufen am 21.11.2024.
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