Die kurzen und unveränderlichen Vorschläge werden nicht mitgespielet. Sie machen zwar überhaupt in der Begleitung keine Aenderung: wir wollen aber dennoch einige Ex- empel anführen, wo bey einer langsamen Zeitmaasse gewisse Vorsichten gebraucht werden müssen. Bey (a) kann zu dem zwey- ten gis weder @, noch der Sextenaccord, sondern blos die falsche Quinte und die Terz genommen werden. Bey (b) und (c) thun die Pausen gut; sie machen bey (b) in der Bewegung eine Ver- änderung, und die Vorschläge werden zugleich deutlich. Bey (c) sind die die Pausen nöthig, weil die mit den Grundnoten zu- gleich angeschlagenen Terzen ekelhafte Quintenschläge machen. Bey (d), wo viele Vorschläge hinter einander vorkommen, ver- mindert man ebenfalls durch Pausen den widrigen Zusammenklang, und bey (dd) mit zweystimmigen Vorschlägen lässet man die rechte Hand gar weg, weil es besser ist gar keine, als eine widrige Har- monie zn haben. Das Exempel bey (e) mit zweystimmigen Vorschlägen erfordert, aus den bey (b) angeführten Ursachen, auch Pausen:
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Bachs Versuch. 2. Theil. E e
Von den Vorſchlägen.
§. 18.
Die kurzen und unveränderlichen Vorſchläge werden nicht mitgeſpielet. Sie machen zwar überhaupt in der Begleitung keine Aenderung: wir wollen aber dennoch einige Ex- empel anführen, wo bey einer langſamen Zeitmaaſſe gewiſſe Vorſichten gebraucht werden müſſen. Bey (a) kann zu dem zwey- ten gis weder , noch der Sextenaccord, ſondern blos die falſche Quinte und die Terz genommen werden. Bey (b) und (c) thun die Pauſen gut; ſie machen bey (b) in der Bewegung eine Ver- änderung, und die Vorſchläge werden zugleich deutlich. Bey (c) ſind die die Pauſen nöthig, weil die mit den Grundnoten zu- gleich angeſchlagenen Terzen ekelhafte Quintenſchläge machen. Bey (d), wo viele Vorſchläge hinter einander vorkommen, ver- mindert man ebenfalls durch Pauſen den widrigen Zuſammenklang, und bey (dd) mit zweyſtimmigen Vorſchlägen läſſet man die rechte Hand gar weg, weil es beſſer iſt gar keine, als eine widrige Har- monie zn haben. Das Exempel bey (e) mit zweyſtimmigen Vorſchlägen erfordert, aus den bey (b) angeführten Urſachen, auch Pauſen:
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Bachs Verſuch. 2. Theil. E e
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Von den Vorſchlägen.
§. 18.Die kurzen und unveränderlichen Vorſchläge
werden nicht mitgeſpielet. Sie machen zwar überhaupt in der
Begleitung keine Aenderung: wir wollen aber dennoch einige Ex-
empel anführen, wo bey einer langſamen Zeitmaaſſe gewiſſe
Vorſichten gebraucht werden müſſen. Bey (a) kann zu dem zwey-
ten gis weder , noch der Sextenaccord, ſondern blos die falſche
Quinte und die Terz genommen werden. Bey (b) und (c) thun
die Pauſen gut; ſie machen bey (b) in der Bewegung eine Ver-
änderung, und die Vorſchläge werden zugleich deutlich. Bey (c)
ſind die die Pauſen nöthig, weil die mit den Grundnoten zu-
gleich angeſchlagenen Terzen ekelhafte Quintenſchläge machen.
Bey (d), wo viele Vorſchläge hinter einander vorkommen, ver-
mindert man ebenfalls durch Pauſen den widrigen Zuſammenklang,
und bey (dd) mit zweyſtimmigen Vorſchlägen läſſet man die rechte
Hand gar weg, weil es beſſer iſt gar keine, als eine widrige Har-
monie zn haben. Das Exempel bey (e) mit zweyſtimmigen
Vorſchlägen erfordert, aus den bey (b) angeführten Urſachen,
auch Pauſen:
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Bachs Verſuch. 2. Theil. E e
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Bach, Carl Philipp Emanuel: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen. Bd. 2. Berlin, 1762, S. 217. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bach_versuch02_1762/227>, abgerufen am 24.11.2024.
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