Zuweilen fehlet es dem Ausführer der Hauptstimme an der Disposition, sich bey der Cadenz aufzuhalten, ohngeacht ein Ruhezeichen über der Grundnote stehet; er pfleget dieses als- denn seinen Begleitern durch eine Bewegung mit dem Kopfe, oder mit dem Leibe zu verstehen zu geben. Wenn der Accompagnist dieses merket, so schläget er, statt einer auszuhaltenden Grund- note lauter solche kurze Noten an, dergleichen vorhergegangen sind, damit die gute Ordnung erhalten werde, und die übrigen Musi- ker den Fortgang im Tempo ohne Aufhaltung deutlich hören:
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§. 6.
Wenn im folgenden Exempel der Componist bey der Schlußcadenz, ohne Rücksicht auf eine Verzierung derselben, die Bewegung der Grundnoten fortgehen lässet: so hält der Accom- pagnist bey dem ersten g gleich an, und wiederholet dieses Intervall bey dem Triller, worauf er den folgenden Tact anfängt. Dieser Fall kommt oft im Allegro vor, und erfordert alsdenn ein auf- merksames Ohr:
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§. 7.
Von den Schlußcadenzen.
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§. 5.
Zuweilen fehlet es dem Ausführer der Hauptſtimme an der Dispoſition, ſich bey der Cadenz aufzuhalten, ohngeacht ein Ruhezeichen über der Grundnote ſtehet; er pfleget dieſes als- denn ſeinen Begleitern durch eine Bewegung mit dem Kopfe, oder mit dem Leibe zu verſtehen zu geben. Wenn der Accompagniſt dieſes merket, ſo ſchläget er, ſtatt einer auszuhaltenden Grund- note lauter ſolche kurze Noten an, dergleichen vorhergegangen ſind, damit die gute Ordnung erhalten werde, und die übrigen Muſi- ker den Fortgang im Tempo ohne Aufhaltung deutlich hören:
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§. 6.
Wenn im folgenden Exempel der Componiſt bey der Schlußcadenz, ohne Rückſicht auf eine Verzierung derſelben, die Bewegung der Grundnoten fortgehen läſſet: ſo hält der Accom- pagniſt bey dem erſten g gleich an, und wiederholet dieſes Intervall bey dem Triller, worauf er den folgenden Tact anfängt. Dieſer Fall kommt oft im Allegro vor, und erfordert alsdenn ein auf- merkſames Ohr:
[Abbildung]
§. 7.
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[361[261]/0271]
Von den Schlußcadenzen.
[Abbildung]
§. 5. Zuweilen fehlet es dem Ausführer der Hauptſtimme
an der Dispoſition, ſich bey der Cadenz aufzuhalten, ohngeacht
ein Ruhezeichen über der Grundnote ſtehet; er pfleget dieſes als-
denn ſeinen Begleitern durch eine Bewegung mit dem Kopfe, oder
mit dem Leibe zu verſtehen zu geben. Wenn der Accompagniſt
dieſes merket, ſo ſchläget er, ſtatt einer auszuhaltenden Grund-
note lauter ſolche kurze Noten an, dergleichen vorhergegangen ſind,
damit die gute Ordnung erhalten werde, und die übrigen Muſi-
ker den Fortgang im Tempo ohne Aufhaltung deutlich hören:
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§. 6. Wenn im folgenden Exempel der Componiſt bey
der Schlußcadenz, ohne Rückſicht auf eine Verzierung derſelben,
die Bewegung der Grundnoten fortgehen läſſet: ſo hält der Accom-
pagniſt bey dem erſten g gleich an, und wiederholet dieſes Intervall
bey dem Triller, worauf er den folgenden Tact anfängt. Dieſer
Fall kommt oft im Allegro vor, und erfordert alsdenn ein auf-
merkſames Ohr:
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§. 7.
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Bach, Carl Philipp Emanuel: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen. Bd. 2. Berlin, 1762, S. 361[261]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bach_versuch02_1762/271>, abgerufen am 25.11.2024.
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