Ball, Hugo: Zur Kritik der deutschen Intelligenz. Bern, 1919.crit de "L'Exegese des liens communs", Georges Cres & Co., Paris, 1914, p. 186/88. 110) Worte Bismarcks aus seiner Rede von 9. Februar 1872 zum Schulpflichtgesetz (vergl. Dr. Hans Blum, Bd. V, S. 49/56). 111) Aus der Rede Windthorsts vom 8. Februar 1872. 112) Mehring, "Geschichte der deutschen Sozialdemokratie", Bd. IV, S. 5. 113) Von Ideen ist nach Bismarck nicht mehr die Rede. Es gibt nur noch Staatsphilosophie und Kriegswirtschaft. Die Gobi- neau, Treitschke und Chamberlain beherrschen den Denkapparat. Vergl. Dr. H. Roesemeier, "Die Wurzeln der neudeutschen Menta- lität" (Der Freie Verlag, Bern, 1918): "Der führende Geist des neuen Deutschland -- übrigens sein einziger literarischer Ver- treter von urwüchsiger Kraft und Fülle der Persönlichkeit -- wurde Heinrich von Treitschke, der Historiker, der im preussisch-deut- schen Reiche Bismarkischer Nation den Gipfel der Weltentwick- lung erblickte, der die Hegel'sche Vergottung des Staates aus der Sphäre abstrakten Denkens in die Wirklichkeiten praktischer Politik überführte, der den Grund legte zu dem furchtbaren England- hass, wie er die jetzige Generation der deutschen Intelligenz beseelt. Gar nicht hoch genug einzuschätzen ist Heinrich von Treitschkes Einfluss auf die neudeutsche Mentalität". (S. 25.) 114) Vom Glücke sagte Schopenhauer, dass es bestimmt sei "vereitelt oder als eine Illusion erkannt zu werden", das Leben bezeichnete er als einen "fortgesetzten Betrug, im kleinen wie im Grossen". (Schopenhauers Werke, Bd. II, S. 674, Ausgabe von Eduard Grisebach, Reclam-Verlag, Leipzig). Interessant ist die Bemerkung des Biographen, Johannes Volkelt hierzu: "Ist nicht Schopenhauers Weltverwerfung und Lebensverneinung längst als schrullenhaft bekannt! Besonders die gegenwärtige Jugend ist erfüllt von dem Durste nach stark herausgelebtem Glück, nach Genussempfindungen, die alle Lust wie sie von den früheren Geschlechtern gespürt wurde, an Mannigfaltigkeit, Neuheit und ausschöpfender Tiefe weit übertreffen sollen; und sie ist zu- gleich voll des kühnen Glaubens an die Erreichbarkeit solchen Glücks". (Johannes Volkelt, "Artur Schopenhauer, Seine Persön- lichkeit, seine Lehre, sein Glaube", Fr. Frommanns Verlag, Stutt- gart 1900, S. 1). 115) Mehring, "Lessinglegende" S. 422: "Seit dem Erscheinen des Kommunistischen Manifestes im Jahre 1848 war es mit der bürgerlichen Philosophie in Deutschland vorbei. Ihre patentierten Vertreter an den Hochschulen kochten allerlei eklektische Bettel- crit de „L'Exégèse des liens communs“, Georges Crès & Co., Paris, 1914, p. 186/88. 110) Worte Bismarcks aus seiner Rede von 9. Februar 1872 zum Schulpflichtgesetz (vergl. Dr. Hans Blum, Bd. V, S. 49/56). 111) Aus der Rede Windthorsts vom 8. Februar 1872. 112) Mehring, „Geschichte der deutschen Sozialdemokratie“, Bd. IV, S. 5. 113) Von Ideen ist nach Bismarck nicht mehr die Rede. Es gibt nur noch Staatsphilosophie und Kriegswirtschaft. Die Gobi- neau, Treitschke und Chamberlain beherrschen den Denkapparat. Vergl. Dr. H. Roesemeier, „Die Wurzeln der neudeutschen Menta- lität“ (Der Freie Verlag, Bern, 1918): „Der führende Geist des neuen Deutschland — übrigens sein einziger literarischer Ver- treter von urwüchsiger Kraft und Fülle der Persönlichkeit — wurde Heinrich von Treitschke, der Historiker, der im preussisch-deut- schen Reiche Bismarkischer Nation den Gipfel der Weltentwick- lung erblickte, der die Hegel'sche Vergottung des Staates aus der Sphäre abstrakten Denkens in die Wirklichkeiten praktischer Politik überführte, der den Grund legte zu dem furchtbaren England- hass, wie er die jetzige Generation der deutschen Intelligenz beseelt. Gar nicht hoch genug einzuschätzen ist Heinrich von Treitschkes Einfluss auf die neudeutsche Mentalität“. (S. 25.) 114) Vom Glücke sagte Schopenhauer, dass es bestimmt sei „vereitelt oder als eine Illusion erkannt zu werden“, das Leben bezeichnete er als einen „fortgesetzten Betrug, im kleinen wie im Grossen“. (Schopenhauers Werke, Bd. II, S. 674, Ausgabe von Eduard Grisebach, Reclam-Verlag, Leipzig). Interessant ist die Bemerkung des Biographen, Johannes Volkelt hierzu: „Ist nicht Schopenhauers Weltverwerfung und Lebensverneinung längst als schrullenhaft bekannt! Besonders die gegenwärtige Jugend ist erfüllt von dem Durste nach stark herausgelebtem Glück, nach Genussempfindungen, die alle Lust wie sie von den früheren Geschlechtern gespürt wurde, an Mannigfaltigkeit, Neuheit und ausschöpfender Tiefe weit übertreffen sollen; und sie ist zu- gleich voll des kühnen Glaubens an die Erreichbarkeit solchen Glücks“. (Johannes Volkelt, „Artur Schopenhauer, Seine Persön- lichkeit, seine Lehre, sein Glaube“, Fr. Frommanns Verlag, Stutt- gart 1900, S. 1). 115) Mehring, „Lessinglegende“ S. 422: „Seit dem Erscheinen des Kommunistischen Manifestes im Jahre 1848 war es mit der bürgerlichen Philosophie in Deutschland vorbei. 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¹⁰⁹⁾ crit de „L'Exégèse des liens communs“, Georges Crès & Co.,
Paris, 1914, p. 186/88.
¹¹⁰⁾ Worte Bismarcks aus seiner Rede von 9. Februar 1872
zum Schulpflichtgesetz (vergl. Dr. Hans Blum, Bd. V, S. 49/56).
¹¹¹⁾ Aus der Rede Windthorsts vom 8. Februar 1872.
¹¹²⁾ Mehring, „Geschichte der deutschen Sozialdemokratie“,
Bd. IV, S. 5.
¹¹³⁾ Von Ideen ist nach Bismarck nicht mehr die Rede. Es
gibt nur noch Staatsphilosophie und Kriegswirtschaft. Die Gobi-
neau, Treitschke und Chamberlain beherrschen den Denkapparat.
Vergl. Dr. H. Roesemeier, „Die Wurzeln der neudeutschen Menta-
lität“ (Der Freie Verlag, Bern, 1918): „Der führende Geist des
neuen Deutschland — übrigens sein einziger literarischer Ver-
treter von urwüchsiger Kraft und Fülle der Persönlichkeit — wurde
Heinrich von Treitschke, der Historiker, der im preussisch-deut-
schen Reiche Bismarkischer Nation den Gipfel der Weltentwick-
lung erblickte, der die Hegel'sche Vergottung des Staates aus
der Sphäre abstrakten Denkens in die Wirklichkeiten praktischer
Politik überführte, der den Grund legte zu dem furchtbaren England-
hass, wie er die jetzige Generation der deutschen Intelligenz
beseelt. Gar nicht hoch genug einzuschätzen ist Heinrich von
Treitschkes Einfluss auf die neudeutsche Mentalität“. (S. 25.)
¹¹⁴⁾ Vom Glücke sagte Schopenhauer, dass es bestimmt sei
„vereitelt oder als eine Illusion erkannt zu werden“, das Leben
bezeichnete er als einen „fortgesetzten Betrug, im kleinen wie
im Grossen“. (Schopenhauers Werke, Bd. II, S. 674, Ausgabe
von Eduard Grisebach, Reclam-Verlag, Leipzig). Interessant ist
die Bemerkung des Biographen, Johannes Volkelt hierzu: „Ist
nicht Schopenhauers Weltverwerfung und Lebensverneinung längst
als schrullenhaft bekannt! Besonders die gegenwärtige Jugend
ist erfüllt von dem Durste nach stark herausgelebtem Glück, nach
Genussempfindungen, die alle Lust wie sie von den früheren
Geschlechtern gespürt wurde, an Mannigfaltigkeit, Neuheit und
ausschöpfender Tiefe weit übertreffen sollen; und sie ist zu-
gleich voll des kühnen Glaubens an die Erreichbarkeit solchen
Glücks“. (Johannes Volkelt, „Artur Schopenhauer, Seine Persön-
lichkeit, seine Lehre, sein Glaube“, Fr. Frommanns Verlag, Stutt-
gart 1900, S. 1).
¹¹⁵⁾ Mehring, „Lessinglegende“ S. 422: „Seit dem Erscheinen
des Kommunistischen Manifestes im Jahre 1848 war es mit der
bürgerlichen Philosophie in Deutschland vorbei. Ihre patentierten
Vertreter an den Hochschulen kochten allerlei eklektische Bettel-
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