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Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.

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Joh. Barclayens Argenis/
schüldigen/ vnd mich als die auffnehmerin nicht
vberfallen können. Wann jhr auß meinem Hause
kommet/ wird euch die Reye der Bäume von mei-
nem Thore gegen dem Flusse Himera zu biß dahin
führen/ wo nicht weit von dem Vfer deß Wassers
ein heimlicher Eyngang in obgemeldete Höle ist.
Ich wil hinder meiner Leute Vorwissen durch die
verborgenen Schlüpfflöcher deß Hauses biß eben
zu der Gegendt deß Flusses mit einer Fackel kom-
men/ vnd euch in die Höle leyten: da wir euch dann/
mit Beystandt der Götter/ so lange auff halten wol-
len/ biß die Vnsinnigkeit dessen Gewitters fürüber
ist. Es ist nicht von nöthen gewesen/ daß ich diese
Heimlichkeit für dem Archombrotus hette bergen
wollen; weil seine tapffere Natur es wol vnoffenba-
ret wird lassen. Aber es wil nur seyn/ daß der Diener
welchen jhr bey euch habet nichts hiervon erfahre;
weil er deß Fürchtens möchte müde/ vnd der Ver-
geltung begierig werden/ vnd also seine Trew gegen
euch verändern. Poliarchus wuste nicht/ wie er der
Timocleen gnugsam dancken solte/ vnd ließ jhm
den Rhatschlag auff diese Nacht gefallen. Dann er
wolte in der Höle nicht länger verborgen ligen/ als
biß er verstünde was für Wahnsinnigkeit Sicilien
wider jhn anhetzte. Den Diener aber hette er jeder-
zeit so trew befunden/ daß er jhm seine jnnerlichste
Geheimnüsse nicht möchte vnvertrawet lassen. So
were er auch bey jetzigem Vnwesen seiner für allen
Dingen benöttiget. Vom Archombrotus dürffe er

nicht

Joh. Barclayens Argenis/
ſchuͤldigen/ vnd mich als die auffnehmerin nicht
vberfallen koͤnnen. Wann jhr auß meinem Hauſe
kommet/ wird euch die Reye der Baͤume von mei-
nem Thore gegen dem Fluſſe Himera zu biß dahin
fuͤhren/ wo nicht weit von dem Vfer deß Waſſers
ein heimlicher Eyngang in obgemeldete Hoͤle iſt.
Ich wil hinder meiner Leute Vorwiſſen durch die
verborgenen Schluͤpffloͤcher deß Hauſes biß eben
zu der Gegendt deß Fluſſes mit einer Fackel kom-
men/ vnd euch in die Hoͤle leyten: da wir euch dann/
mit Beyſtandt der Goͤtter/ ſo lange auff halten wol-
len/ biß die Vnſinnigkeit deſſen Gewitters fuͤruͤber
iſt. Es iſt nicht von noͤthen geweſen/ daß ich dieſe
Heimlichkeit fuͤr dem Archombrotus hette bergen
wollen; weil ſeine tapffere Natur es wol vnoffenba-
ret wird laſſen. Aber es wil nur ſeyn/ daß der Diener
welchen jhr bey euch habet nichts hiervon erfahre;
weil er deß Fuͤrchtens moͤchte muͤde/ vnd der Ver-
geltung begierig werden/ vnd alſo ſeine Trew gegen
euch veraͤndern. Poliarchus wuſte nicht/ wie er der
Timocleen gnugſam dancken ſolte/ vnd ließ jhm
den Rhatſchlag auff dieſe Nacht gefallen. Dann er
wolte in der Hoͤle nicht laͤnger verborgen ligen/ als
biß er verſtuͤnde was fuͤr Wahnſinnigkeit Sicilien
wider jhn anhetzte. Den Diener aber hette er jeder-
zeit ſo trew befunden/ daß er jhm ſeine jnnerlichſte
Geheimnuͤſſe nicht moͤchte vnvertrawet laſſen. So
were er auch bey jetzigem Vnweſen ſeiner fuͤr allen
Dingen benoͤttiget. Vom Archombrotus duͤrffe er

nicht
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[34/0078] Joh. Barclayens Argenis/ ſchuͤldigen/ vnd mich als die auffnehmerin nicht vberfallen koͤnnen. Wann jhr auß meinem Hauſe kommet/ wird euch die Reye der Baͤume von mei- nem Thore gegen dem Fluſſe Himera zu biß dahin fuͤhren/ wo nicht weit von dem Vfer deß Waſſers ein heimlicher Eyngang in obgemeldete Hoͤle iſt. Ich wil hinder meiner Leute Vorwiſſen durch die verborgenen Schluͤpffloͤcher deß Hauſes biß eben zu der Gegendt deß Fluſſes mit einer Fackel kom- men/ vnd euch in die Hoͤle leyten: da wir euch dann/ mit Beyſtandt der Goͤtter/ ſo lange auff halten wol- len/ biß die Vnſinnigkeit deſſen Gewitters fuͤruͤber iſt. Es iſt nicht von noͤthen geweſen/ daß ich dieſe Heimlichkeit fuͤr dem Archombrotus hette bergen wollen; weil ſeine tapffere Natur es wol vnoffenba- ret wird laſſen. Aber es wil nur ſeyn/ daß der Diener welchen jhr bey euch habet nichts hiervon erfahre; weil er deß Fuͤrchtens moͤchte muͤde/ vnd der Ver- geltung begierig werden/ vnd alſo ſeine Trew gegen euch veraͤndern. Poliarchus wuſte nicht/ wie er der Timocleen gnugſam dancken ſolte/ vnd ließ jhm den Rhatſchlag auff dieſe Nacht gefallen. Dann er wolte in der Hoͤle nicht laͤnger verborgen ligen/ als biß er verſtuͤnde was fuͤr Wahnſinnigkeit Sicilien wider jhn anhetzte. Den Diener aber hette er jeder- zeit ſo trew befunden/ daß er jhm ſeine jnnerlichſte Geheimnuͤſſe nicht moͤchte vnvertrawet laſſen. So were er auch bey jetzigem Vnweſen ſeiner fuͤr allen Dingen benoͤttiget. Vom Archombrotus duͤrffe er nicht

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Zitationshilfe: Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/barclay_argenis_1626/78>, abgerufen am 21.11.2024.