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Basedow, Johann Bernhard: Das in Dessau errichtete Philanthropinum. Leipzig, 1774.

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Bedürfnisse und Bitten etc.
Erstlich Seine Hochfürstliche Durch-
lauchten,
der Landesvater, halten 16 Famu-
lanten, (§. 12).
Der Domherr des Hochstifts Halberstadt,
Herr von Rochau, auf Rekahn, hält 2 derselben.
Eben derselbe schenkt ein Naturaliencabi-
net, zum Unterrichte in Sachen und Sprachen.
Herr (T. T.) Uffert, aus Hannover, eben-
falls ein Conchiliencabinet zu gleichem Gebrauche.
Herr Apotheker Christiani, aus Kiel, ein
schönes Herbarium vivum.
Herr Lieutenant von Randel, in Dessau, einen
grossen Concavspiegel.

Unsre Addresse ist: an das Philanthro-
pinum
in Dessau. Vorgängige Nachforschung
nach uns kann an vielen Orten (nach §. 5. 7) ge-
schehen.

§. 16.
Zum Schluß.

Wir wollen noch mit einigen Betrach-
tungen schliessen,
welche sehr zu der vor-
gestellten Sache gehören.

Weder neue noch alte Schulstiftungen können
zur möglichen Vollkommenheit gelangen, wenn
man, ohne einige Jahre hindurch Versuche des
Bessern anstatt des Guten zu machen, in Ueber-
eilung feststehende Lehrformen und Statuten bekannt
machet, die von den theuren Vorfahren auf die

Nach-
Beduͤrfniſſe und Bitten ⁊c.
Erſtlich Seine Hochfuͤrſtliche Durch-
lauchten,
der Landesvater, halten 16 Famu-
lanten, (§. 12).
Der Domherr des Hochſtifts Halberſtadt,
Herr von Rochau, auf Rekahn, haͤlt 2 derſelben.
Eben derſelbe ſchenkt ein Naturaliencabi-
net, zum Unterrichte in Sachen und Sprachen.
Herr (T. T.) Uffert, aus Hannover, eben-
falls ein Conchiliencabinet zu gleichem Gebrauche.
Herr Apotheker Chriſtiani, aus Kiel, ein
ſchoͤnes Herbarium vivum.
Herr Lieutenant von Randel, in Deſſau, einen
groſſen Concavſpiegel.

Unſre Addreſſe iſt: an das Philanthro-
pinum
in Deſſau. Vorgaͤngige Nachforſchung
nach uns kann an vielen Orten (nach §. 5. 7) ge-
ſchehen.

§. 16.
Zum Schluß.

Wir wollen noch mit einigen Betrach-
tungen ſchlieſſen,
welche ſehr zu der vor-
geſtellten Sache gehoͤren.

Weder neue noch alte Schulſtiftungen koͤnnen
zur moͤglichen Vollkommenheit gelangen, wenn
man, ohne einige Jahre hindurch Verſuche des
Beſſern anſtatt des Guten zu machen, in Ueber-
eilung feſtſtehende Lehrformen und Statuten bekannt
machet, die von den theuren Vorfahren auf die

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[84/0120] Beduͤrfniſſe und Bitten ⁊c. Erſtlich Seine Hochfuͤrſtliche Durch- lauchten, der Landesvater, halten 16 Famu- lanten, (§. 12). Der Domherr des Hochſtifts Halberſtadt, Herr von Rochau, auf Rekahn, haͤlt 2 derſelben. Eben derſelbe ſchenkt ein Naturaliencabi- net, zum Unterrichte in Sachen und Sprachen. Herr (T. T.) Uffert, aus Hannover, eben- falls ein Conchiliencabinet zu gleichem Gebrauche. Herr Apotheker Chriſtiani, aus Kiel, ein ſchoͤnes Herbarium vivum. Herr Lieutenant von Randel, in Deſſau, einen groſſen Concavſpiegel. Unſre Addreſſe iſt: an das Philanthro- pinum in Deſſau. Vorgaͤngige Nachforſchung nach uns kann an vielen Orten (nach §. 5. 7) ge- ſchehen. §. 16. Zum Schluß. Wir wollen noch mit einigen Betrach- tungen ſchlieſſen, welche ſehr zu der vor- geſtellten Sache gehoͤren. Weder neue noch alte Schulſtiftungen koͤnnen zur moͤglichen Vollkommenheit gelangen, wenn man, ohne einige Jahre hindurch Verſuche des Beſſern anſtatt des Guten zu machen, in Ueber- eilung feſtſtehende Lehrformen und Statuten bekannt machet, die von den theuren Vorfahren auf die Nach-

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Zitationshilfe: Basedow, Johann Bernhard: Das in Dessau errichtete Philanthropinum. Leipzig, 1774, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/basedow_philanthropinum_1774/120>, abgerufen am 22.11.2024.