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Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648.

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es alles solche Reden seyn / die da auß der erfahrnüß selbs / als einer Mutter aller Künste vnnd Wissenschafften / herrühren vnd gezogen seynd / sonderlichen aber dieses / welches also lautet: Wo eine Thür sich zuschleust / da thut sich die ander hingegen wider auff. Ich rede dieses deßhalben / daß / gleich wie das Glück diese Nacht vber vns die Thür der jenigen Abendthewr verschlossen hat / die wir zu suchen vnnd anzutreffen gedachten / in dem es vns durch die Mühlstempel betrog vnnd verführte / also thut es vns gleicher gestalt eine andere Thür zu einer andern bessern vnnd gewissern Abendthewr wider auff / also vnnd dermassen / daß / wo mir nicht rechtschaffen gelingen wird / durch diese herein zuziehen / so wird vnnd sol die Schuld mein seyn / vnnd werd ich solche ferrner nicht weder der Vnwissenheit vmb die Beschaffenheit der Mühlstempel / noch der Finsterkeit der Nacht geben vnnd zuschreiben können. Vnnd das sag ich darumb / alldieweiln ich sehe / daß / ist mir anders recht / einer da gegen vns herkompt / welcher vff seinem Haupt den Thurnierhelm von Mambrin trägt / wegen dessen ich den thewren Eidschwur / als du wol weist / gethan habe.

Hierauff sprach Santscho: Der Herr nehme doch ja wol wahr / was er sagt / vnnd noch mehr vnnd eigentlicher / was er thut / dann ich wolte ja nicht gern / daß dieses etwa noch abermahln Mühlstämpel weren / welche vns jrgends alle vnsere Sinne vnd Witz / Verstand vnd Vernunfft vollends zerstampten vnd zermalmeln möchten. Was zum Teuffel bistu doch vor ein Mensch / antwortete Don Kichote, was hat doch ein Thurnierhelm mit Mühlstämpeln zu thun? Ich weiß es zwarten nit / sagte Santscho wider / aber in warheit / dürffte ich so viel reden / als ich sonsten

es alles solche Reden seyn / die da auß der erfahrnüß selbs / als einer Mutter aller Künste vnnd Wissenschafften / herrühren vnd gezogen seynd / sonderlichen aber dieses / welches also lautet: Wo eine Thür sich zuschleust / da thut sich die ander hingegen wider auff. Ich rede dieses deßhalben / daß / gleich wie das Glück diese Nacht vber vns die Thür der jenigen Abendthewr verschlossen hat / die wir zu suchen vnnd anzutreffen gedachten / in dem es vns durch die Mühlstempel betrog vnnd verführte / also thut es vns gleicher gestalt eine andere Thür zu einer andern bessern vnnd gewissern Abendthewr wider auff / also vnnd dermassen / daß / wo mir nicht rechtschaffen gelingen wird / durch diese herein zuziehen / so wird vnnd sol die Schuld mein seyn / vnnd werd ich solche ferrner nicht weder der Vnwissenheit vmb die Beschaffenheit der Mühlstempel / noch der Finsterkeit der Nacht geben vnnd zuschreiben können. Vnnd das sag ich darumb / alldieweiln ich sehe / daß / ist mir anders recht / einer da gegen vns herkompt / welcher vff seinem Haupt den Thurnierhelm von Mambrin trägt / wegen dessen ich den thewren Eidschwur / als du wol weist / gethan habe.

Hierauff sprach Santscho: Der Herr nehme doch ja wol wahr / was er sagt / vnnd noch mehr vnnd eigentlicher / was er thut / dann ich wolte ja nicht gern / daß dieses etwa noch abermahln Mühlstämpel weren / welche vns jrgends alle vnsere Sinne vnd Witz / Verstand vnd Vernunfft vollends zerstampten vnd zermalmeln möchten. Was zum Teuffel bistu doch vor ein Mensch / antwortete Don Kichote, was hat doch ein Thurnierhelm mit Mühlstämpeln zu thun? Ich weiß es zwarten nit / sagte Santscho wider / aber in warheit / dürffte ich so viel reden / als ich sonsten

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[255/0255] es alles solche Reden seyn / die da auß der erfahrnüß selbs / als einer Mutter aller Künste vnnd Wissenschafften / herrühren vnd gezogen seynd / sonderlichen aber dieses / welches also lautet: Wo eine Thür sich zuschleust / da thut sich die ander hingegen wider auff. Ich rede dieses deßhalben / daß / gleich wie das Glück diese Nacht vber vns die Thür der jenigen Abendthewr verschlossen hat / die wir zu suchen vnnd anzutreffen gedachten / in dem es vns durch die Mühlstempel betrog vnnd verführte / also thut es vns gleicher gestalt eine andere Thür zu einer andern bessern vnnd gewissern Abendthewr wider auff / also vnnd dermassen / daß / wo mir nicht rechtschaffen gelingen wird / durch diese herein zuziehen / so wird vnnd sol die Schuld mein seyn / vnnd werd ich solche ferrner nicht weder der Vnwissenheit vmb die Beschaffenheit der Mühlstempel / noch der Finsterkeit der Nacht geben vnnd zuschreiben können. Vnnd das sag ich darumb / alldieweiln ich sehe / daß / ist mir anders recht / einer da gegen vns herkompt / welcher vff seinem Haupt den Thurnierhelm von Mambrin trägt / wegen dessen ich den thewren Eidschwur / als du wol weist / gethan habe. Hierauff sprach Santscho: Der Herr nehme doch ja wol wahr / was er sagt / vnnd noch mehr vnnd eigentlicher / was er thut / dann ich wolte ja nicht gern / daß dieses etwa noch abermahln Mühlstämpel weren / welche vns jrgends alle vnsere Sinne vnd Witz / Verstand vnd Vernunfft vollends zerstampten vnd zermalmeln möchten. Was zum Teuffel bistu doch vor ein Mensch / antwortete Don Kichote, was hat doch ein Thurnierhelm mit Mühlstämpeln zu thun? Ich weiß es zwarten nit / sagte Santscho wider / aber in warheit / dürffte ich so viel reden / als ich sonsten

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Zitationshilfe: Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/basteln_kichote_1648/255>, abgerufen am 24.11.2024.