Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.Kräfte der Einzelnen fordert, Unterstützung angedeihen zu lassen 1) Ueber Steuern s. m. A. smith Inquiry. IV. 164. say Cours d'Econom. polit. VI. 1-128. Uebers. von v. Th. VI. 1-98. steuart Pol. Economy. B. V. Craig Politik. III. 13-238. Spittler, Vorlesungen über Politik. S. 335. Pölitz Staatswiss. II. 363 folg. Zachariä, Vierzig Bücher v. Staate. V. 400 folg. Ricardo Principles of Pol. Economy. Chap. VIII.-XVII. p. 169-318 (ausge- zeichnet scharf). Lotz Handbuch. III. 142-370. Revision. IV. S. 96. §. 269. Krause, System der Nat. und Staatsw. II. 247-398. v. Soden Nat. Oec. III. §. 526. V. §. 107. Büsch, Vom Geldumlaufe. I. 352. v. Jacob Finanzw. §. 451. 990. Fulda Finanzw. §. 131. v. Malchus Finanzw. I. §. 32 folg. v. Sonnenfels Grundsätze. III. 260. Bergius P. und C. Magazin. Art. Steuerwesen, Abgaben. Rau III. 2te Abthl. (noch nicht erschienen, wird aber in Bälde kommen). Spittler, Vorles. über Politik. S. 335 folg. simonde de sismondi Rich. Commerciale. II. 1 sqq. Desselben Nouv. Principes d'Econ. polit. II. 153. Murhard, Politik des Handels. S. 302. Schön, Grunds. der Finanz. Kap. 5-7. v. d. Lith, Betracht. über die ... Steuern. Berlin 1751. Desselben Abhandl. von den Steuern. Ulm 1766. Eschenmayer, Vorschlag zu einem St. Systeme. Heidelberg 1808. Monthion, Quelle influence ont les ... impots sur la moralite etc. etc. Paris 1808. Krönke, das Steuerwesen etc. Gießen 1810. v. Raumer, das brittische Besteuerungssystem. Berlin 1810 (sehr gut). Sartorius, Ueber die gl. Besteur. ... des Königr. Hannover. Hannov. 1815. Krehl, das Steuersystem. Erlangen 1816. Keßler Abgabenkunde. Tüb. 1818. Krönke, Grundsätze einer gerechten Besteuerung. Gießen 1819. Krehl, Beiträge zur Steuerwissensch. Stuttg. 1819. v. Kremer, Darstellung des Steuer- wesens. Wien 1821 (recht gut, s. auch Hermes St. 15. [1822] S. 127-170.). Strelin, Revision der Lehre von Auflagen. Erlangen 1821. Breitenstein, Nur eine Steuer! Gotha 1826. v. Seutter, die Besteurung der Völker. Speyer 1828. v. Kalkreuth, der syst. Begriff der Abgaben. Leipzig 1829. v. Sensburg, Ideen über Probleme im Steuerwesen. Heidelberg 1831. Murhard, Theorie und Politik der Besteurung. Göttingen 1834 (nichts als Meinungen Anderer, die der Verf. mit einander kämpfen läßt, als ruhiger Zuschauer). Wegen des geschichtlichen Ursprungs der Steuer s. m. die Einleitung oben. 2) v. Soden Nat. Oeconom. V. §. 118. Schön Grundsätze S. 61. und mit ihm Murhard Th. u. P. der Besteurung S. 24. wenden gegen den Staatsschutz und die Theilnahme an den Staatsvortheilen als Grund der Besteuerung ein, daß auf diese Art der Dürftige mehr bezahlen müsse, als der Reiche. Dies ist ein Irrthum. Denn in Betreff der Person sind alle auf gleichen Schutz berechtigt, in Betreff des Vermögens aber ergibt sich eine Theilnahme an den Staatsvortheilen in verschiedenen Graden. S. aber oben §. 383.; besonders N. 3. 3) Es meint zwar Schön Grunds. S. 69. das Gesetz der Besteuerung habe seine Unbedingtheit und Allgemeinheit verloren, weil sich das subjective Prinzip nach und nach materialisirt habe. Wenn der Verf. ihn recht versteht, so liegt in dieser Ansicht eine Unrichtigkeit und ein Widerspruch. Denn darin, daß die Steuern nach der Vermöglichkeit umgelegt werden, liegt kein Materialisiren des Prinzips der Subjectivität. Dies könnte nur von einer Besteuerung des Vermögens ohne Rück- sicht auf den Erwerb daraus gelten, aber nicht von jener des Einkommens, das als Folge der Subjectivität des Wirths und als solche des Capitals zu betrachten ist. Wenn aber der Satz immer mehr praktisch ausgeführt wird, daß man nur dort Steuern erhebt, wo sich ein Steuerobject findet, so geht deßhalb das Steuer- prinzip nicht nur nicht verloren, sondern es wird allgemeiner. Ueberhaupt sind solche unbestimmte philosophische Schulredensarten hier bei der Steuerlehre und in der ganzen Finanzwissenschaft gar nicht an ihrem Orte. Das Gesetz der sub- und Kräfte der Einzelnen fordert, Unterſtützung angedeihen zu laſſen 1) Ueber Steuern s. m. A. smith Inquiry. IV. 164. say Cours d'Econom. polit. VI. 1–128. Ueberſ. von v. Th. VI. 1–98. steuart Pol. Economy. B. V. Craig Politik. III. 13–238. Spittler, Vorleſungen über Politik. S. 335. Pölitz Staatswiſſ. II. 363 folg. Zachariä, Vierzig Bücher v. Staate. V. 400 folg. Ricardo Principles of Pol. Economy. Chap. VIII.-XVII. p. 169–318 (ausge- zeichnet ſcharf). Lotz Handbuch. III. 142–370. Reviſion. IV. S. 96. §. 269. Krauſe, Syſtem der Nat. und Staatsw. II. 247–398. v. Soden Nat. Oec. III. §. 526. V. §. 107. Büſch, Vom Geldumlaufe. I. 352. v. Jacob Finanzw. §. 451. 990. Fulda Finanzw. §. 131. v. Malchus Finanzw. I. §. 32 folg. v. Sonnenfels Grundſätze. III. 260. Bergius P. und C. Magazin. Art. Steuerweſen, Abgaben. Rau III. 2te Abthl. (noch nicht erſchienen, wird aber in Bälde kommen). Spittler, Vorleſ. über Politik. S. 335 folg. simonde de sismondi Rich. Commerciale. II. 1 sqq. Deſſelben Nouv. Principes d'Econ. polit. II. 153. Murhard, Politik des Handels. S. 302. Schön, Grundſ. der Finanz. Kap. 5–7. v. d. Lith, Betracht. über die ... Steuern. Berlin 1751. Deſſelben Abhandl. von den Steuern. Ulm 1766. Eſchenmayer, Vorſchlag zu einem St. Syſteme. Heidelberg 1808. Monthion, Quelle influence ont les ... impôts sur la moralité etc. etc. Paris 1808. Krönke, das Steuerweſen ꝛc. Gießen 1810. v. Raumer, das brittiſche Beſteuerungsſyſtem. Berlin 1810 (ſehr gut). Sartorius, Ueber die gl. Beſteur. ... des Königr. Hannover. Hannov. 1815. Krehl, das Steuerſyſtem. Erlangen 1816. Keßler Abgabenkunde. Tüb. 1818. Krönke, Grundſätze einer gerechten Beſteuerung. Gießen 1819. Krehl, Beiträge zur Steuerwiſſenſch. Stuttg. 1819. v. Kremer, Darſtellung des Steuer- weſens. Wien 1821 (recht gut, ſ. auch Hermes St. 15. [1822] S. 127–170.). Strelin, Reviſion der Lehre von Auflagen. Erlangen 1821. Breitenſtein, Nur eine Steuer! Gotha 1826. v. Seutter, die Beſteurung der Völker. Speyer 1828. v. Kalkreuth, der ſyſt. Begriff der Abgaben. Leipzig 1829. v. Sensburg, Ideen über Probleme im Steuerweſen. Heidelberg 1831. Murhard, Theorie und Politik der Beſteurung. Göttingen 1834 (nichts als Meinungen Anderer, die der Verf. mit einander kämpfen läßt, als ruhiger Zuſchauer). Wegen des geſchichtlichen Urſprungs der Steuer ſ. m. die Einleitung oben. 2) v. Soden Nat. Oeconom. V. §. 118. Schön Grundſätze S. 61. und mit ihm Murhard Th. u. P. der Beſteurung S. 24. wenden gegen den Staatsſchutz und die Theilnahme an den Staatsvortheilen als Grund der Beſteuerung ein, daß auf dieſe Art der Dürftige mehr bezahlen müſſe, als der Reiche. Dies iſt ein Irrthum. Denn in Betreff der Perſon ſind alle auf gleichen Schutz berechtigt, in Betreff des Vermögens aber ergibt ſich eine Theilnahme an den Staatsvortheilen in verſchiedenen Graden. S. aber oben §. 383.; beſonders N. 3. 3) Es meint zwar Schön Grundſ. S. 69. das Geſetz der Beſteuerung habe ſeine Unbedingtheit und Allgemeinheit verloren, weil ſich das ſubjective Prinzip nach und nach materialiſirt habe. Wenn der Verf. ihn recht verſteht, ſo liegt in dieſer Anſicht eine Unrichtigkeit und ein Widerſpruch. Denn darin, daß die Steuern nach der Vermöglichkeit umgelegt werden, liegt kein Materialiſiren des Prinzips der Subjectivität. Dies könnte nur von einer Beſteuerung des Vermögens ohne Rück- ſicht auf den Erwerb daraus gelten, aber nicht von jener des Einkommens, das als Folge der Subjectivität des Wirths und als ſolche des Capitals zu betrachten iſt. Wenn aber der Satz immer mehr praktiſch ausgeführt wird, daß man nur dort Steuern erhebt, wo ſich ein Steuerobject findet, ſo geht deßhalb das Steuer- prinzip nicht nur nicht verloren, ſondern es wird allgemeiner. Ueberhaupt ſind ſolche unbeſtimmte philoſophiſche Schulredensarten hier bei der Steuerlehre und in der ganzen Finanzwiſſenſchaft gar nicht an ihrem Orte. Das Geſetz der ſub- und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <div n="8"> <p><pb facs="#f0741" n="719"/> Kräfte der Einzelnen fordert, Unterſtützung angedeihen zu laſſen<lb/> (§. 474. 2). Die beſtmögliche Löſung des Widerſpruchs zwiſchen<lb/> dem Finanz- und dieſem nationalöconomiſchen Prinzipe iſt die Auf-<lb/> gabe der Finanzwirthſchaft auch im Steuerweſen<hi rendition="#sup">6</hi>).</p><lb/> <note place="end" n="1)">Ueber Steuern s. m. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">A. smith</hi> Inquiry. 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Dies könnte nur von einer Beſteuerung des Vermögens ohne Rück-<lb/> ſicht auf den Erwerb daraus gelten, aber nicht von jener des Einkommens, das<lb/> als Folge der Subjectivität des Wirths und als ſolche des Capitals zu betrachten<lb/> iſt. Wenn aber der Satz immer mehr praktiſch ausgeführt wird, daß man nur<lb/> dort Steuern erhebt, wo ſich ein Steuerobject findet, ſo geht deßhalb das Steuer-<lb/> prinzip nicht nur nicht verloren, ſondern es wird allgemeiner. Ueberhaupt ſind<lb/> ſolche unbeſtimmte philoſophiſche Schulredensarten hier bei der Steuerlehre und in<lb/> der ganzen Finanzwiſſenſchaft gar nicht an ihrem Orte. Das Geſetz der ſub- und<lb/></note> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [719/0741]
Kräfte der Einzelnen fordert, Unterſtützung angedeihen zu laſſen
(§. 474. 2). Die beſtmögliche Löſung des Widerſpruchs zwiſchen
dem Finanz- und dieſem nationalöconomiſchen Prinzipe iſt die Auf-
gabe der Finanzwirthſchaft auch im Steuerweſen6).
¹⁾ Ueber Steuern s. m. A. smith Inquiry. IV. 164. say Cours d'Econom.
polit. VI. 1–128. Ueberſ. von v. Th. VI. 1–98. steuart Pol. Economy. B. V.
Craig Politik. III. 13–238. Spittler, Vorleſungen über Politik. S. 335.
Pölitz Staatswiſſ. II. 363 folg. Zachariä, Vierzig Bücher v. Staate. V. 400 folg.
Ricardo Principles of Pol. Economy. Chap. VIII.-XVII. p. 169–318 (ausge-
zeichnet ſcharf). Lotz Handbuch. III. 142–370. Reviſion. IV. S. 96. §. 269.
Krauſe, Syſtem der Nat. und Staatsw. II. 247–398. v. Soden Nat. Oec.
III. §. 526. V. §. 107. Büſch, Vom Geldumlaufe. I. 352. v. Jacob Finanzw.
§. 451. 990. Fulda Finanzw. §. 131. v. Malchus Finanzw. I. §. 32 folg.
v. Sonnenfels Grundſätze. III. 260. Bergius P. und C. Magazin. Art.
Steuerweſen, Abgaben. Rau III. 2te Abthl. (noch nicht erſchienen, wird
aber in Bälde kommen). Spittler, Vorleſ. über Politik. S. 335 folg. simonde
de sismondi Rich. Commerciale. II. 1 sqq. Deſſelben Nouv. Principes d'Econ.
polit. II. 153. Murhard, Politik des Handels. S. 302. Schön, Grundſ. der
Finanz. Kap. 5–7. v. d. Lith, Betracht. über die ... Steuern. Berlin 1751.
Deſſelben Abhandl. von den Steuern. Ulm 1766. Eſchenmayer, Vorſchlag
zu einem St. Syſteme. Heidelberg 1808. Monthion, Quelle influence ont les ...
impôts sur la moralité etc. etc. Paris 1808. Krönke, das Steuerweſen ꝛc.
Gießen 1810. v. Raumer, das brittiſche Beſteuerungsſyſtem. Berlin 1810 (ſehr
gut). Sartorius, Ueber die gl. Beſteur. ... des Königr. Hannover. Hannov.
1815. Krehl, das Steuerſyſtem. Erlangen 1816. Keßler Abgabenkunde. Tüb.
1818. Krönke, Grundſätze einer gerechten Beſteuerung. Gießen 1819. Krehl,
Beiträge zur Steuerwiſſenſch. Stuttg. 1819. v. Kremer, Darſtellung des Steuer-
weſens. Wien 1821 (recht gut, ſ. auch Hermes St. 15. [1822] S. 127–170.).
Strelin, Reviſion der Lehre von Auflagen. Erlangen 1821. Breitenſtein, Nur
eine Steuer! Gotha 1826. v. Seutter, die Beſteurung der Völker. Speyer 1828.
v. Kalkreuth, der ſyſt. Begriff der Abgaben. Leipzig 1829. v. Sensburg,
Ideen über Probleme im Steuerweſen. Heidelberg 1831. Murhard, Theorie und
Politik der Beſteurung. Göttingen 1834 (nichts als Meinungen Anderer, die der
Verf. mit einander kämpfen läßt, als ruhiger Zuſchauer). Wegen des geſchichtlichen
Urſprungs der Steuer ſ. m. die Einleitung oben.
²⁾ v. Soden Nat. Oeconom. V. §. 118. Schön Grundſätze S. 61. und mit
ihm Murhard Th. u. P. der Beſteurung S. 24. wenden gegen den Staatsſchutz
und die Theilnahme an den Staatsvortheilen als Grund der Beſteuerung ein, daß
auf dieſe Art der Dürftige mehr bezahlen müſſe, als der Reiche. Dies iſt ein
Irrthum. Denn in Betreff der Perſon ſind alle auf gleichen Schutz berechtigt, in
Betreff des Vermögens aber ergibt ſich eine Theilnahme an den Staatsvortheilen in
verſchiedenen Graden. S. aber oben §. 383.; beſonders N. 3.
³⁾ Es meint zwar Schön Grundſ. S. 69. das Geſetz der Beſteuerung habe
ſeine Unbedingtheit und Allgemeinheit verloren, weil ſich das ſubjective Prinzip nach
und nach materialiſirt habe. Wenn der Verf. ihn recht verſteht, ſo liegt in dieſer
Anſicht eine Unrichtigkeit und ein Widerſpruch. Denn darin, daß die Steuern nach
der Vermöglichkeit umgelegt werden, liegt kein Materialiſiren des Prinzips der
Subjectivität. Dies könnte nur von einer Beſteuerung des Vermögens ohne Rück-
ſicht auf den Erwerb daraus gelten, aber nicht von jener des Einkommens, das
als Folge der Subjectivität des Wirths und als ſolche des Capitals zu betrachten
iſt. Wenn aber der Satz immer mehr praktiſch ausgeführt wird, daß man nur
dort Steuern erhebt, wo ſich ein Steuerobject findet, ſo geht deßhalb das Steuer-
prinzip nicht nur nicht verloren, ſondern es wird allgemeiner. Ueberhaupt ſind
ſolche unbeſtimmte philoſophiſche Schulredensarten hier bei der Steuerlehre und in
der ganzen Finanzwiſſenſchaft gar nicht an ihrem Orte. Das Geſetz der ſub- und
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