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Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682.

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meld/ bestehet darinnen/ das Saltz/ Salpe-
ter und Vitriol in gemeinem Wasser sol-
virt,
und die rechte gebührliche Erde darmit
besprengt/ und den Sommer über öff-
ters wieder eingetrucknet/ dann ausge-
langt/ multiplicirt befunden werden. Die
Metalla kan man in ihren Menstruis corro-
sivis
auff solviren, mit vielen Wasser delui-
ren und eben so procediren. Ich habe auß
der Erde Ziegelsteine lassen formiren/ aber
nicht brennen/ sondern nur unter einem
Dach an die Lufft gesetzt und zu Zeiten an-
gefeuchtet. Hierbey kan ich nicht vorbey
gehen deß Experiments zu gedencken/ darvon
ich in meinem Supplemento I. in Physicam
subterraneam
geschrieben/ nehmlich aus ge-
meinen Haffner-Leym Eysen zu machen/
welches ich auch vergangenen Sommer zu
Windsor vor dem König gethan. Man
nimmt gemeinen Häffner-Leymen/ pulvert
ihn/ und feuchtet ihn an mit Leinöhl/ daß er
sich ballen läßt; denn formir et man Kugeln
daraus/ thuts in eine Irretort, treibts her-
über/ das Caput Mortuum muß schwartz
seyn/ wann es recht gethan/ diß muß gestos-
sen und mit Wasser zum Schlich gezogen
werden/ so fällt ein schwerer schwartzer

Schlich/

meld/ beſtehet darinnen/ das Saltz/ Salpe-
ter und Vitriol in gemeinem Waſſer ſol-
virt,
und die rechte gebuͤhrliche Erde darmit
beſprengt/ und den Sommer uͤber oͤff-
ters wieder eingetrucknet/ dann ausge-
langt/ multiplicirt befunden werden. Die
Metalla kan man in ihren Menſtruis corro-
ſivis
auff ſolviren, mit vielen Waſſer delui-
ren und eben ſo procediren. Ich habe auß
der Erde Ziegelſteine laſſen formiren/ aber
nicht brennen/ ſondern nur unter einem
Dach an die Lufft geſetzt und zu Zeiten an-
gefeuchtet. Hierbey kan ich nicht vorbey
gehẽ deß Experiments zu gedencken/ darvon
ich in meinem Supplemento I. in Phyſicam
ſubterraneam
geſchrieben/ nehmlich aus ge-
meinen Haffner-Leym Eyſen zu machen/
welches ich auch vergangenen Sommer zu
Windſor vor dem Koͤnig gethan. Man
nimmt gemeinen Haͤffner-Leymen/ pulvert
ihn/ und feuchtet ihn an mit Leinoͤhl/ daß er
ſich ballen laͤßt; denn formir et man Kugeln
daraus/ thuts in eine Irretort, treibts her-
uͤber/ das Caput Mortuum muß ſchwartz
ſeyn/ wann es recht gethan/ diß muß geſtoſ-
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werden/ ſo faͤllt ein ſchwerer ſchwartzer

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[62[61]/0084] meld/ beſtehet darinnen/ das Saltz/ Salpe- ter und Vitriol in gemeinem Waſſer ſol- virt, und die rechte gebuͤhrliche Erde darmit beſprengt/ und den Sommer uͤber oͤff- ters wieder eingetrucknet/ dann ausge- langt/ multiplicirt befunden werden. Die Metalla kan man in ihren Menſtruis corro- ſivis auff ſolviren, mit vielen Waſſer delui- ren und eben ſo procediren. Ich habe auß der Erde Ziegelſteine laſſen formiren/ aber nicht brennen/ ſondern nur unter einem Dach an die Lufft geſetzt und zu Zeiten an- gefeuchtet. Hierbey kan ich nicht vorbey gehẽ deß Experiments zu gedencken/ darvon ich in meinem Supplemento I. in Phyſicam ſubterraneam geſchrieben/ nehmlich aus ge- meinen Haffner-Leym Eyſen zu machen/ welches ich auch vergangenen Sommer zu Windſor vor dem Koͤnig gethan. Man nimmt gemeinen Haͤffner-Leymen/ pulvert ihn/ und feuchtet ihn an mit Leinoͤhl/ daß er ſich ballen laͤßt; denn formir et man Kugeln daraus/ thuts in eine Irretort, treibts her- uͤber/ das Caput Mortuum muß ſchwartz ſeyn/ wann es recht gethan/ diß muß geſtoſ- ſen und mit Waſſer zum Schlich gezogen werden/ ſo faͤllt ein ſchwerer ſchwartzer Schlich/

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Zitationshilfe: Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682, S. 62[61]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/becher_narrheit_1682/84>, abgerufen am 26.11.2024.