Becher, Johann Joachim: Psychosophia Oder Seelen-Weißheit. 2. Aufl. Frankfurt (Main), [1683].Vorrede. INitium sapientiae timor Domini: Das ist: cum
Vorrede. INitium ſapientiæ timor Domini: Das iſt: cum
<TEI> <text> <front> <div n="1"> <pb facs="#f0010"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </front> <body> <div type="preface" n="1"> <head>Vorrede.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#in">I</hi>Nitium ſapientiæ timor Domini:</hi> Das iſt:<lb/><hi rendition="#fr">Der Weißheit Anfang iſt die Furcht<lb/> des HErrn im Buch der Weißh. am<lb/> 2. cap. Denen Heydniſchen auch<lb/> theils unſerer Zeit</hi> <hi rendition="#aq">Philoſophis,</hi> <hi rendition="#fr">die alles<lb/> nach zeitlichen/ leiblichen Verſtand<lb/> mit dem</hi> <hi rendition="#aq">Circul</hi> <hi rendition="#fr">außmeſſen/ und nichts<lb/> als</hi> <hi rendition="#aq">Mathematicè</hi> <hi rendition="#fr">bewieſen/ glauben wol-<lb/> len/ wuͤrde dieſer des weiſen Mannes<lb/> Spruch wunderlich und unbegreifflich<lb/> vorkommen/ daß nemlich die Furcht<lb/> Gottes der Anfang zur Weißheit ſeyn<lb/> ſoll/ in dem einer/ er mag auch GOtt<lb/> fuͤrchten/ wie er wil/ nicht einmal dar-<lb/> durch die Griechiſche Sprache/ ſo doch<lb/> nur ein geringes Werckzeug zur Weiß-<lb/> heit/ wil geſchweigen/ was anders er-<lb/> lernen kan/ muß alſo ohne zweiffel der<lb/> weiſe Mann eine andere Weißheit<lb/> dardurch verſtanden haben/ wie er ſich<lb/> dann ſelber erklaͤret</hi> <hi rendition="#aq">Cap. 7. Super ſalutem<lb/> & ſpeciem dilexi illam & propoſui pro luce ha-<lb/> bere illam, quomam inextinguibile eſt Lumen<lb/> illius, Venerunt autem omnia bona mihi pariter</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">cum</hi></fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0010]
Vorrede.
INitium ſapientiæ timor Domini: Das iſt:
Der Weißheit Anfang iſt die Furcht
des HErrn im Buch der Weißh. am
2. cap. Denen Heydniſchen auch
theils unſerer Zeit Philoſophis, die alles
nach zeitlichen/ leiblichen Verſtand
mit dem Circul außmeſſen/ und nichts
als Mathematicè bewieſen/ glauben wol-
len/ wuͤrde dieſer des weiſen Mannes
Spruch wunderlich und unbegreifflich
vorkommen/ daß nemlich die Furcht
Gottes der Anfang zur Weißheit ſeyn
ſoll/ in dem einer/ er mag auch GOtt
fuͤrchten/ wie er wil/ nicht einmal dar-
durch die Griechiſche Sprache/ ſo doch
nur ein geringes Werckzeug zur Weiß-
heit/ wil geſchweigen/ was anders er-
lernen kan/ muß alſo ohne zweiffel der
weiſe Mann eine andere Weißheit
dardurch verſtanden haben/ wie er ſich
dann ſelber erklaͤret Cap. 7. Super ſalutem
& ſpeciem dilexi illam & propoſui pro luce ha-
bere illam, quomam inextinguibile eſt Lumen
illius, Venerunt autem omnia bona mihi pariter
cum
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |