Becher, Johann Joachim: Psychosophia Oder Seelen-Weißheit. 2. Aufl. Frankfurt (Main), [1683].Register. in ihrer Ruh die erste Ursach und ihre Ken-nungen erkennen könne/ was erkennt die Seel auß und vor sich selbst? 16. 25. Wie erkennet die Seel/ daß sie sey/ oder solte wol einer von sich selbst zweiffeln/ daß er sey? ibid. 26. Nachdem gleichwol viel Ursachen und Ge- legenheiten seyn/ welche machen/ daß die Seel offt ihrer selbsten vergist/ also daß sie nicht weiß/ daß sie in rerum natura ist/ als in Mut- terleibe/ Schlaff/ Ohnmachten/ so scheinet nicht evident zu seyn/ daß der Mensch allezeit wisse/ ob er sey? 17. 27. Sage mir/ wie erkennet die Seele/ daß sie sey? 18. 28. Was erkennet eigendlich die Seele ausser sich weiter? 19. 29. Hat auch die Seele einige fernere Erkänt- nüß von anderen Creaturen? ibid. 30. Kan die Seele etwas ferners als geistliche Snbstantien erkennen/ nemlich die Ursach aller Ursachen/ so man GOtt nennet? 20 31. Es sind dennoch viele/ welche die Ursach aller Ursachen nicht erkennen wollen/ noch können/ sondern öffentlich gestehen/ daß kein Gott sey/ woher kommt solchen dieses? 21. 32. Was )( )( vij
Regiſter. in ihrer Ruh die erſte Urſach und ihre Ken-nungen erkennen koͤnne/ was erkennt die Seel auß und vor ſich ſelbſt? 16. 25. Wie erkennet die Seel/ daß ſie ſey/ oder ſolte wol einer von ſich ſelbſt zweiffeln/ daß er ſey? ibid. 26. Nachdem gleichwol viel Urſachen und Ge- legenheiten ſeyn/ welche machen/ daß die Seel offt ihrer ſelbſten vergiſt/ alſo daß ſie nicht weiß/ daß ſie in rerum natura iſt/ als in Mut- terleibe/ Schlaff/ Ohnmachten/ ſo ſcheinet nicht evident zu ſeyn/ daß der Menſch allezeit wiſſe/ ob er ſey? 17. 27. Sage mir/ wie erkennet die Seele/ daß ſie ſey? 18. 28. Was erkennet eigendlich die Seele auſſer ſich weiter? 19. 29. Hat auch die Seele einige fernere Erkaͤnt- nuͤß von anderen Creaturen? ibid. 30. Kan die Seele etwas ferners als geiſtliche Snbſtantien erkennen/ nemlich die Urſach aller Urſachen/ ſo man GOtt nennet? 20 31. Es ſind dennoch viele/ welche die Urſach aller Urſachen nicht erkennen wollen/ noch koͤnnen/ ſondern oͤffentlich geſtehen/ daß kein Gott ſey/ woher kommt ſolchen dieſes? 21. 32. Was )( )( vij
<TEI> <text> <body> <div type="contents" n="1"> <list> <item><pb facs="#f0041"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Regiſter.</hi></fw><lb/> in ihrer Ruh die erſte <hi rendition="#fr">U</hi>rſach und ihre Ken-<lb/> nungen erkennen koͤnne/ was erkennt die Seel<lb/> auß und vor ſich ſelbſt? <hi rendition="#et">16.</hi></item><lb/> <item>25. Wie erkennet die Seel/ daß ſie ſey/ oder ſolte<lb/> wol einer von ſich ſelbſt zweiffeln/ daß er ſey?<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">ibid.</hi></hi></item><lb/> <item>26. Nachdem gleichwol viel Urſachen und Ge-<lb/> legenheiten ſeyn/ welche machen/ daß die Seel<lb/> offt ihrer ſelbſten vergiſt/ alſo daß ſie nicht<lb/> weiß/ daß ſie in <hi rendition="#aq">rerum natura</hi> iſt/ als in Mut-<lb/> terleibe/ Schlaff/ Ohnmachten/ ſo ſcheinet<lb/> nicht evident zu ſeyn/ daß der Menſch allezeit<lb/> wiſſe/ ob er ſey? <hi rendition="#et">17.</hi></item><lb/> <item>27. Sage mir/ wie erkennet die Seele/ daß ſie<lb/> ſey? <hi rendition="#et">18.</hi></item><lb/> <item>28. Was erkennet eigendlich die Seele auſſer<lb/> ſich weiter? <hi rendition="#et">19.</hi></item><lb/> <item>29. Hat auch die Seele einige fernere Erkaͤnt-<lb/> nuͤß von anderen Creaturen? <hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">ibid.</hi></hi></item><lb/> <item>30. Kan die Seele etwas ferners als geiſtliche<lb/> Snbſtantien erkennen/ nemlich die <hi rendition="#fr">U</hi>rſach<lb/> aller <hi rendition="#fr">U</hi>rſachen/ ſo man GOtt nennet? <hi rendition="#et">20</hi></item><lb/> <item>31. Es ſind dennoch viele/ welche die <hi rendition="#fr">U</hi>rſach aller<lb/><hi rendition="#fr">U</hi>rſachen nicht erkennen wollen/ noch koͤnnen/<lb/> ſondern oͤffentlich geſtehen/ daß kein Gott ſey/<lb/> woher kommt ſolchen dieſes? <hi rendition="#et">21.</hi></item> </list><lb/> <fw place="bottom" type="sig">)( )( vij</fw> <fw place="bottom" type="catch">32. Was</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0041]
Regiſter.
in ihrer Ruh die erſte Urſach und ihre Ken-
nungen erkennen koͤnne/ was erkennt die Seel
auß und vor ſich ſelbſt? 16.
25. Wie erkennet die Seel/ daß ſie ſey/ oder ſolte
wol einer von ſich ſelbſt zweiffeln/ daß er ſey?
ibid.
26. Nachdem gleichwol viel Urſachen und Ge-
legenheiten ſeyn/ welche machen/ daß die Seel
offt ihrer ſelbſten vergiſt/ alſo daß ſie nicht
weiß/ daß ſie in rerum natura iſt/ als in Mut-
terleibe/ Schlaff/ Ohnmachten/ ſo ſcheinet
nicht evident zu ſeyn/ daß der Menſch allezeit
wiſſe/ ob er ſey? 17.
27. Sage mir/ wie erkennet die Seele/ daß ſie
ſey? 18.
28. Was erkennet eigendlich die Seele auſſer
ſich weiter? 19.
29. Hat auch die Seele einige fernere Erkaͤnt-
nuͤß von anderen Creaturen? ibid.
30. Kan die Seele etwas ferners als geiſtliche
Snbſtantien erkennen/ nemlich die Urſach
aller Urſachen/ ſo man GOtt nennet? 20
31. Es ſind dennoch viele/ welche die Urſach aller
Urſachen nicht erkennen wollen/ noch koͤnnen/
ſondern oͤffentlich geſtehen/ daß kein Gott ſey/
woher kommt ſolchen dieſes? 21.
32. Was
)( )( vij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |