Die Veredlung des Schmiedeisens im 17. Jahrhundert.
Das Tausend dritte Gattung 8 Gr. -- Pf.
Ein paar Hosenhefte -- " 2 "
Der kleinen das Tausend um 12 " -- "
Eine spanische Nähnadel -- " 2 "
Fisch-Angeln, Stricknadeln, Strick-Eisen und dergleichen wird nach dem Augenschein verkauft.
Spanische Nähnadeln das Hundert 8 " -- "
Der geringsten das Hundert 1 " 6 "
Im Leipziger Kreis:
Ein Brief Stecknadeln der besten, da 500 in- nen sind 6 bis 7 "
Der gemeinen, da hundert innen sind -- " 8 "
Nestel-Hefte, der grossen das Hundert 14 bis 15 "
Kleine Hefte das Hundert zu 1 Gr. bis 14 Pf.
Im Erzgebirgischen Kreis:
Ein tausend Kleppel-Nadeln 9 Gr. -- Pf.
" " Stecknadeln 5 " -- "
" hundert " -- " 10 "
" " gemeine Stecknadeln -- " 5 "
" Paar Hosenhefte -- " 1 "
" Dutzend kleine Hefte -- " 3 "
Weigel führt ausser den Nähnadeln die Kürschner- und Schuster- nadeln auf, sodann die gewöhnlichen Strick- und Sticknadeln und die Seidensticker-Teppichnadeln, die Barbier-Heftnadeln, Pack- und Einbindnadeln, Buchbindernadeln, Beutlernadeln, wie auch Häklein und Hefften zu mancherley Gebrauch. Zum Meisterstück musste der Nadler 1000 Nadeln 1) fertigen in einer bestimmten Zeit, und zwar "300 Stück, 6 Wurff und 3 Stück dreieckiger Schusternadeln, ebensoviel spiess- eckigte Kürschnernadeln und 300 Stück, 6 Wurff und 4 Stück runde Nähnadeln, ein Wurff aber ist soviel als 5 Nadeln und wird an diesen Nadeln sonderlich das viereckichte Öhr mit seinem Ausschnitt vor das künstlichste gehalten und von den geschworenen Meistern bei Beschauung des Meisterstückes fleissig betrachtet".
1) Nicht 3000, wie in Weigel a. a. O. S. 376 steht.
Die Veredlung des Schmiedeisens im 17. Jahrhundert.
Das Tausend dritte Gattung 8 Gr. — Pf.
Ein paar Hosenhefte — „ 2 „
Der kleinen das Tausend um 12 „ — „
Eine spanische Nähnadel — „ 2 „
Fisch-Angeln, Stricknadeln, Strick-Eisen und dergleichen wird nach dem Augenschein verkauft.
Spanische Nähnadeln das Hundert 8 „ — „
Der geringsten das Hundert 1 „ 6 „
Im Leipziger Kreis:
Ein Brief Stecknadeln der besten, da 500 in- nen sind 6 bis 7 „
Der gemeinen, da hundert innen sind — „ 8 „
Nestel-Hefte, der groſsen das Hundert 14 bis 15 „
Kleine Hefte das Hundert zu 1 Gr. bis 14 Pf.
Im Erzgebirgischen Kreis:
Ein tausend Kleppel-Nadeln 9 Gr. — Pf.
„ „ Stecknadeln 5 „ — „
„ hundert „ — „ 10 „
„ „ gemeine Stecknadeln — „ 5 „
„ Paar Hosenhefte — „ 1 „
„ Dutzend kleine Hefte — „ 3 „
Weigel führt auſser den Nähnadeln die Kürschner- und Schuster- nadeln auf, sodann die gewöhnlichen Strick- und Sticknadeln und die Seidensticker-Teppichnadeln, die Barbier-Heftnadeln, Pack- und Einbindnadeln, Buchbindernadeln, Beutlernadeln, wie auch Häklein und Hefften zu mancherley Gebrauch. Zum Meisterstück muſste der Nadler 1000 Nadeln 1) fertigen in einer bestimmten Zeit, und zwar „300 Stück, 6 Wurff und 3 Stück dreieckiger Schusternadeln, ebensoviel spieſs- eckigte Kürschnernadeln und 300 Stück, 6 Wurff und 4 Stück runde Nähnadeln, ein Wurff aber ist soviel als 5 Nadeln und wird an diesen Nadeln sonderlich das viereckichte Öhr mit seinem Ausschnitt vor das künstlichste gehalten und von den geschworenen Meistern bei Beschauung des Meisterstückes fleiſsig betrachtet“.
1) Nicht 3000, wie in Weigel a. a. O. S. 376 steht.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f1000"n="978"/><fwplace="top"type="header">Die Veredlung des Schmiedeisens im 17. Jahrhundert.</fw><lb/><list><item>Das Tausend dritte Gattung <spacedim="horizontal"/> 8 Gr. — Pf.</item><lb/><item>Ein paar Hosenhefte <spacedim="horizontal"/>—„ 2 „</item><lb/><item>Der kleinen das Tausend um <spacedim="horizontal"/> 12 „—„</item><lb/><item>Eine spanische Nähnadel <spacedim="horizontal"/>—„ 2 „</item><lb/><item>Fisch-Angeln, Stricknadeln, Strick-Eisen und<lb/>
dergleichen wird nach dem Augenschein<lb/>
verkauft.</item><lb/><item>Spanische Nähnadeln das Hundert <spacedim="horizontal"/> 8 „—„</item><lb/><item>Der geringsten das Hundert <spacedim="horizontal"/> 1 „ 6 „</item></list><lb/><p><hirendition="#c">Im Leipziger Kreis:</hi></p><lb/><list><item>Ein Brief Stecknadeln der besten, da 500 in-<lb/>
nen sind <spacedim="horizontal"/> 6 bis 7 „</item><lb/><item>Der gemeinen, da hundert innen sind <spacedim="horizontal"/>—„ 8 „</item><lb/><item>Nestel-Hefte, der groſsen das Hundert <spacedim="horizontal"/> 14 bis 15 „</item><lb/><item>Kleine Hefte das Hundert zu <spacedim="horizontal"/> 1 Gr. bis 14 Pf.</item></list><lb/><p><hirendition="#c">Im Erzgebirgischen Kreis:</hi></p><lb/><list><item>Ein tausend Kleppel-Nadeln <spacedim="horizontal"/> 9 Gr. — Pf.</item><lb/><item>„„ Stecknadeln <spacedim="horizontal"/> 5 „—„</item><lb/><item>„ hundert „<spacedim="horizontal"/>—„ 10 „</item><lb/><item>„„ gemeine Stecknadeln <spacedim="horizontal"/>—„ 5 „</item><lb/><item>„ Paar Hosenhefte <spacedim="horizontal"/>—„ 1 „</item><lb/><item>„ Dutzend kleine Hefte <spacedim="horizontal"/>—„ 3 „</item></list><lb/><p><hirendition="#g">Weigel</hi> führt auſser den Nähnadeln die Kürschner- und Schuster-<lb/>
nadeln auf, sodann die gewöhnlichen Strick- und Sticknadeln und<lb/>
die Seidensticker-Teppichnadeln, die Barbier-Heftnadeln, Pack- und<lb/>
Einbindnadeln, Buchbindernadeln, Beutlernadeln, wie auch Häklein und<lb/>
Hefften zu mancherley Gebrauch. Zum Meisterstück muſste der Nadler<lb/>
1000 Nadeln <noteplace="foot"n="1)">Nicht 3000, wie in <hirendition="#g">Weigel</hi> a. a. O. S. 376 steht.</note> fertigen in einer bestimmten Zeit, und zwar „300 Stück,<lb/>
6 Wurff und 3 Stück dreieckiger Schusternadeln, ebensoviel spieſs-<lb/>
eckigte Kürschnernadeln und 300 Stück, 6 Wurff und 4 Stück runde<lb/>
Nähnadeln, ein Wurff aber ist soviel als 5 Nadeln und wird an diesen<lb/>
Nadeln sonderlich das viereckichte Öhr mit seinem Ausschnitt vor<lb/>
das künstlichste gehalten und von den geschworenen Meistern bei<lb/>
Beschauung des Meisterstückes fleiſsig betrachtet“.</p></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/></div></div></body></text></TEI>
[978/1000]
Die Veredlung des Schmiedeisens im 17. Jahrhundert.
Das Tausend dritte Gattung 8 Gr. — Pf.
Ein paar Hosenhefte — „ 2 „
Der kleinen das Tausend um 12 „ — „
Eine spanische Nähnadel — „ 2 „
Fisch-Angeln, Stricknadeln, Strick-Eisen und
dergleichen wird nach dem Augenschein
verkauft.
Spanische Nähnadeln das Hundert 8 „ — „
Der geringsten das Hundert 1 „ 6 „
Im Leipziger Kreis:
Ein Brief Stecknadeln der besten, da 500 in-
nen sind 6 bis 7 „
Der gemeinen, da hundert innen sind — „ 8 „
Nestel-Hefte, der groſsen das Hundert 14 bis 15 „
Kleine Hefte das Hundert zu 1 Gr. bis 14 Pf.
Im Erzgebirgischen Kreis:
Ein tausend Kleppel-Nadeln 9 Gr. — Pf.
„ „ Stecknadeln 5 „ — „
„ hundert „ — „ 10 „
„ „ gemeine Stecknadeln — „ 5 „
„ Paar Hosenhefte — „ 1 „
„ Dutzend kleine Hefte — „ 3 „
Weigel führt auſser den Nähnadeln die Kürschner- und Schuster-
nadeln auf, sodann die gewöhnlichen Strick- und Sticknadeln und
die Seidensticker-Teppichnadeln, die Barbier-Heftnadeln, Pack- und
Einbindnadeln, Buchbindernadeln, Beutlernadeln, wie auch Häklein und
Hefften zu mancherley Gebrauch. Zum Meisterstück muſste der Nadler
1000 Nadeln 1) fertigen in einer bestimmten Zeit, und zwar „300 Stück,
6 Wurff und 3 Stück dreieckiger Schusternadeln, ebensoviel spieſs-
eckigte Kürschnernadeln und 300 Stück, 6 Wurff und 4 Stück runde
Nähnadeln, ein Wurff aber ist soviel als 5 Nadeln und wird an diesen
Nadeln sonderlich das viereckichte Öhr mit seinem Ausschnitt vor
das künstlichste gehalten und von den geschworenen Meistern bei
Beschauung des Meisterstückes fleiſsig betrachtet“.
1) Nicht 3000, wie in Weigel a. a. O. S. 376 steht.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 2: Das XVI. und XVII. Jahrhundert. Braunschweig, 1895, S. 978. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen02_1895/1000>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.