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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 2: Das XVI. und XVII. Jahrhundert. Braunschweig, 1895.

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Baden.
knecht den grossen hamer helfen schwayssen, stächlen und zw erlegen. Er
sol auch uff ain jar gestelt werden.

Zwm ainlften dem hamerschmid alwegen zw verdingen nach dem
centner, alwegen von 10 ctr. ain gulden geben. item so er rennt, im geben
von ainem centner 15 creiczer, und so er feyrt, das in kol oder anders
sawmbt, im geben uff in und ain knecht, wochen ain gulden. Item für das
grest, dar an dem Yssenbach vil glegen, das er ain schöne gattung schmide,
als namlich schinen, steb, wegysen, sech, mülysen, legysen, und wass zw
der notturft gefrümpt wurd und er machen kan, nichts ussgenomen, und
in sunders die schinen nit zw schwer, nemlichen 7, 8, 9, 10, 12 pis in die
14 pfund schwer. Item er ist auch schuldig, den hamer zw versechen mit
stächlen und zw erlegen, hamerstil, arm in welbaum, das puntwerch, wo es
von (nöten) wurde, das pay gueter zeyt zw verkeylen. Er sol sich alwegen
mit guetem duren keylholtz, hamerstiln und armen zw versechen. Er sol
auch alwegen uff ain jar lang pestelt werden.

Zwm zwelften das dem schmelczer, leutermaister hamerschmiden die
massen und lwppen weyss oft gewegen werden, dar auf ain rechnung
machen, ob sy mit nucz oder schaden arbaiten. Item es ist in alweg zw
versuechen, nach ainem staehelmaister zw werben, da mit man staehel
machet, dan warlich das ysen vast staehelreich ist; wäre ain gueter nucz
dar bey. Item so gute winterban wär', das man ain etlich wegen ercz von
Hordingen, durch die nachpauren in Yssenbach gfüert hett, mag man es
rennen; es ist vil pesser dan die fello.

Zwm dreyzechenden das alle praitschaft pey allen arbaiten alwegen
pey zeyt verhanden sey, erstlich am berg mit zimerholz und gstengen,
pfällen, zwm grüeben gfiert werdt, sampt den saylen, pergktruchen und
Kübln. Item beym schmelczofen mit forgenden gehawten werchen sambt
anderm zeug. Item bey der schmiten mit laimb, hamerstil, arm, dillen
zwm wasserbaw und an reder.

Zwm vierzechenden sol man gedengken, das man alwegen peym
schmelczofen und hamerschmiten anzal holcz in furrat lass hawen, da mit
man das holcz nit also grien kolen muess, dan gross schad da pey ist, gibt
auch pöss kolln. Item es sol auch alles kolholcz uff den haller span ge-
hawen werden, wo müglich uff rissen zvn kolpleczen pracht werden, gibt
man vom spalten, seczen und prennen von 25 ziber 10 batzen, es wär'
aber in alwegen pesser, man verdinget das kolen von dem Stainen her, geb
von 23 oder 24 ziber ain gulden, man mag nit wol rechter zwkomen.

Zwm füntzechenden das man im Yssenbach alles schwarcz und wyss,
kol, ercz, laimb und stain, massen etc. den nachpauren auch statlich ist,
füeren lass. Item man gibt von 11 füeder kollen zwm schmelczofen zw
füern ain gulden, item von 20 fueder ercz ein gulden, von ainem fueder
laimb 1 batzen, von 12 massen ain gulden von dem schmelczofen zwm
hamer zw füeren, und kains wegs aygne fuer zw haben im Ysenbach.

Zwm sechzechenden das under lechn ainem redlichen gsellen ver-
leichen und darauf seezen, ime die new scheur dar zwu lassen. derselbig
meinem gnedigen herren ain zug halt', alle notturft zwm hamer umb zim-
lich plonung fueret, und kain aygne fuer halten, dan die aygen fuer, karren-

Baden.
knecht den grossen hamer helfen schwayssen, stächlen und zw erlegen. Er
sol auch uff ain jar gestelt werden.

Zwm ainlften dem hamerschmid alwegen zw verdingen nach dem
centner, alwegen von 10 ctr. ain gulden geben. item so er rennt, im geben
von ainem centner 15 creiczer, und so er feyrt, das in kol oder anders
sawmbt, im geben uff in und ain knecht, wochen ain gulden. Item für das
grest, dar an dem Yssenbach vil glegen, das er ain schöne gattung schmide,
als namlich schinen, steb, wegysen, sech, mülysen, legysen, und waſs zw
der notturft gefrümpt wurd und er machen kan, nichts uſsgenomen, und
in sunders die schinen nit zw schwer, nemlichen 7, 8, 9, 10, 12 pis in die
14 pfund schwer. Item er ist auch schuldig, den hamer zw versechen mit
stächlen und zw erlegen, hamerstil, arm in welbaum, das puntwerch, wo es
von (nöten) wurde, das pay gueter zeyt zw verkeylen. Er sol sich alwegen
mit guetem duren keylholtz, hamerstiln und armen zw versechen. Er sol
auch alwegen uff ain jar lang pestelt werden.

Zwm zwelften das dem schmelczer, leutermaister hamerschmiden die
massen und lwppen weyſs oft gewegen werden, dar auf ain rechnung
machen, ob sy mit nucz oder schaden arbaiten. Item es ist in alweg zw
versuechen, nach ainem staehelmaister zw werben, da mit man staehel
machet, dan warlich das ysen vast staehelreich ist; wäre ain gueter nucz
dar bey. Item so gute winterban wär’, das man ain etlich wegen ercz von
Hordingen, durch die nachpauren in Yssenbach gfüert hett, mag man es
rennen; es ist vil pesser dan die fello.

Zwm dreyzechenden das alle praitschaft pey allen arbaiten alwegen
pey zeyt verhanden sey, erstlich am berg mit zimerholz und gstengen,
pfällen, zwm grüeben gfiert werdt, sampt den saylen, pergktruchen und
Kübln. Item beym schmelczofen mit forgenden gehawten werchen sambt
anderm zeug. Item bey der schmiten mit laimb, hamerstil, arm, dillen
zwm wasserbaw und an reder.

Zwm vierzechenden sol man gedengken, das man alwegen peym
schmelczofen und hamerschmiten anzal holcz in furrat laſs hawen, da mit
man das holcz nit also grien kolen mueſs, dan groſs schad da pey ist, gibt
auch pöſs kolln. Item es sol auch alles kolholcz uff den haller span ge-
hawen werden, wo müglich uff rissen zvn kolpleczen pracht werden, gibt
man vom spalten, seczen und prennen von 25 ziber 10 batzen, es wär’
aber in alwegen pesser, man verdinget das kolen von dem Stainen her, geb
von 23 oder 24 ziber ain gulden, man mag nit wol rechter zwkomen.

Zwm füntzechenden das man im Yssenbach alles schwarcz und wyſs,
kol, ercz, laimb und stain, maſsen etc. den nachpauren auch statlich ist,
füeren laſs. Item man gibt von 11 füeder kollen zwm schmelczofen zw
füern ain gulden, item von 20 fueder ercz ein gulden, von ainem fueder
laimb 1 batzen, von 12 maſsen ain gulden von dem schmelczofen zwm
hamer zw füeren, und kains wegs aygne fuer zw haben im Ysenbach.

Zwm sechzechenden das under lechn ainem redlichen gsellen ver-
leichen und darauf seezen, ime die new scheur dar zwu lassen. derselbig
meinem gnedigen herren ain zug halt’, alle notturft zwm hamer umb zim-
lich plonung fueret, und kain aygne fuer halten, dan die aygen fuer, karren-

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[704/0724] Baden. knecht den grossen hamer helfen schwayssen, stächlen und zw erlegen. Er sol auch uff ain jar gestelt werden. Zwm ainlften dem hamerschmid alwegen zw verdingen nach dem centner, alwegen von 10 ctr. ain gulden geben. item so er rennt, im geben von ainem centner 15 creiczer, und so er feyrt, das in kol oder anders sawmbt, im geben uff in und ain knecht, wochen ain gulden. Item für das grest, dar an dem Yssenbach vil glegen, das er ain schöne gattung schmide, als namlich schinen, steb, wegysen, sech, mülysen, legysen, und waſs zw der notturft gefrümpt wurd und er machen kan, nichts uſsgenomen, und in sunders die schinen nit zw schwer, nemlichen 7, 8, 9, 10, 12 pis in die 14 pfund schwer. Item er ist auch schuldig, den hamer zw versechen mit stächlen und zw erlegen, hamerstil, arm in welbaum, das puntwerch, wo es von (nöten) wurde, das pay gueter zeyt zw verkeylen. Er sol sich alwegen mit guetem duren keylholtz, hamerstiln und armen zw versechen. Er sol auch alwegen uff ain jar lang pestelt werden. Zwm zwelften das dem schmelczer, leutermaister hamerschmiden die massen und lwppen weyſs oft gewegen werden, dar auf ain rechnung machen, ob sy mit nucz oder schaden arbaiten. Item es ist in alweg zw versuechen, nach ainem staehelmaister zw werben, da mit man staehel machet, dan warlich das ysen vast staehelreich ist; wäre ain gueter nucz dar bey. Item so gute winterban wär’, das man ain etlich wegen ercz von Hordingen, durch die nachpauren in Yssenbach gfüert hett, mag man es rennen; es ist vil pesser dan die fello. Zwm dreyzechenden das alle praitschaft pey allen arbaiten alwegen pey zeyt verhanden sey, erstlich am berg mit zimerholz und gstengen, pfällen, zwm grüeben gfiert werdt, sampt den saylen, pergktruchen und Kübln. Item beym schmelczofen mit forgenden gehawten werchen sambt anderm zeug. Item bey der schmiten mit laimb, hamerstil, arm, dillen zwm wasserbaw und an reder. Zwm vierzechenden sol man gedengken, das man alwegen peym schmelczofen und hamerschmiten anzal holcz in furrat laſs hawen, da mit man das holcz nit also grien kolen mueſs, dan groſs schad da pey ist, gibt auch pöſs kolln. Item es sol auch alles kolholcz uff den haller span ge- hawen werden, wo müglich uff rissen zvn kolpleczen pracht werden, gibt man vom spalten, seczen und prennen von 25 ziber 10 batzen, es wär’ aber in alwegen pesser, man verdinget das kolen von dem Stainen her, geb von 23 oder 24 ziber ain gulden, man mag nit wol rechter zwkomen. Zwm füntzechenden das man im Yssenbach alles schwarcz und wyſs, kol, ercz, laimb und stain, maſsen etc. den nachpauren auch statlich ist, füeren laſs. Item man gibt von 11 füeder kollen zwm schmelczofen zw füern ain gulden, item von 20 fueder ercz ein gulden, von ainem fueder laimb 1 batzen, von 12 maſsen ain gulden von dem schmelczofen zwm hamer zw füeren, und kains wegs aygne fuer zw haben im Ysenbach. Zwm sechzechenden das under lechn ainem redlichen gsellen ver- leichen und darauf seezen, ime die new scheur dar zwu lassen. derselbig meinem gnedigen herren ain zug halt’, alle notturft zwm hamer umb zim- lich plonung fueret, und kain aygne fuer halten, dan die aygen fuer, karren-

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 2: Das XVI. und XVII. Jahrhundert. Braunschweig, 1895, S. 704. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen02_1895/724>, abgerufen am 22.11.2024.