Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897.England. Die Verkokung in Süd-Wales erfolgte in langen Haufen, bei Im Jahre 1788 arbeiteten in England und Wales folgende Werke1): [Tabelle] Hierzu lieferte Schottland noch 7000 Tonnen. 1) Mischler, Das deutsche Eisenhüttengewerbe, II, S. 118. Genauere Angaben
aus dem Jahre 1790 mit Angaben der einzelnen Werke und deren Besitzer befinden sich bei Scrivenor (S. 359). England. Die Verkokung in Süd-Wales erfolgte in langen Haufen, bei Im Jahre 1788 arbeiteten in England und Wales folgende Werke1): [Tabelle] Hierzu lieferte Schottland noch 7000 Tonnen. 1) Mischler, Das deutsche Eisenhüttengewerbe, II, S. 118. Genauere Angaben
aus dem Jahre 1790 mit Angaben der einzelnen Werke und deren Besitzer befinden sich bei Scrivenor (S. 359). <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f1114" n="1100"/> <fw place="top" type="header">England.</fw><lb/> <p>Die Verkokung in Süd-Wales erfolgte in langen Haufen, bei<lb/> Wolverhampton in Meilern, zu Coalbrookdale in Öfen. — Die Erze<lb/> waren an beiden Orten graue, braune und gelbe Thoneisensteine aus<lb/> der Steinkohlenformation. Der Gehalt in der Beschickung wurde auf<lb/> 33 Proz. gebracht. Aller Eisenstein wurde geröstet und zwar in Süd-<lb/> Wales in Schachtöfen, ähnlich den Kalkbrennöfen, in Shropshire in<lb/> pyramidalen Haufen. Bei letzterem Verfahren erhielt man gleich-<lb/> zeitig Koks. Die Hochöfen waren von 40 bis 60 Fuſs, in Glamorgan<lb/> sogar 65 Fuſs hoch. Bei Koks aus sehr guter Steinkohle zog man<lb/> die von 50 Fuſs, bei geringeren die von 45 Fuſs vor. Das Roh-<lb/> eisen wurde, ehe es in die Puddelöfen kam, in Feineisenfeuern um-<lb/> geschmolzen. Den Puddelprozeſs selbst haben wir bereits beschrieben<lb/> (s. S. 702).</p><lb/> <p>Im Jahre 1788 arbeiteten in England und Wales folgende Werke<note place="foot" n="1)"><hi rendition="#g">Mischler</hi>, Das deutsche Eisenhüttengewerbe, II, S. 118. Genauere Angaben<lb/> aus dem Jahre 1790 mit Angaben der einzelnen Werke und deren Besitzer befinden<lb/> sich bei <hi rendition="#g">Scrivenor</hi> (S. 359).</note>:</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p>Hierzu lieferte Schottland noch 7000 Tonnen.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1100/1114]
England.
Die Verkokung in Süd-Wales erfolgte in langen Haufen, bei
Wolverhampton in Meilern, zu Coalbrookdale in Öfen. — Die Erze
waren an beiden Orten graue, braune und gelbe Thoneisensteine aus
der Steinkohlenformation. Der Gehalt in der Beschickung wurde auf
33 Proz. gebracht. Aller Eisenstein wurde geröstet und zwar in Süd-
Wales in Schachtöfen, ähnlich den Kalkbrennöfen, in Shropshire in
pyramidalen Haufen. Bei letzterem Verfahren erhielt man gleich-
zeitig Koks. Die Hochöfen waren von 40 bis 60 Fuſs, in Glamorgan
sogar 65 Fuſs hoch. Bei Koks aus sehr guter Steinkohle zog man
die von 50 Fuſs, bei geringeren die von 45 Fuſs vor. Das Roh-
eisen wurde, ehe es in die Puddelöfen kam, in Feineisenfeuern um-
geschmolzen. Den Puddelprozeſs selbst haben wir bereits beschrieben
(s. S. 702).
Im Jahre 1788 arbeiteten in England und Wales folgende Werke 1):
Hierzu lieferte Schottland noch 7000 Tonnen.
1) Mischler, Das deutsche Eisenhüttengewerbe, II, S. 118. Genauere Angaben
aus dem Jahre 1790 mit Angaben der einzelnen Werke und deren Besitzer befinden
sich bei Scrivenor (S. 359).
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