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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897.

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Litteratur im 18. Jahrhundert.
Weiter werden die Wirkung der Kälte und Hitze auf Härte und Weich-
heit des Eisens, die Mittel zur Beförderung der Weichheit, die Wir-
kung auf die Zähigkeit, das Verhalten des Eisens in der Schmelz-
hitze in offenen und geschlossenen Gefässen untersucht, woran sich
die Beschreibung verschiedener Arten des Tiegelschmelzens, des
Schmelzens des Stabeisens im offenen Feuer und des Schweissens des
Eisens anreihen.

Die Überschrift der fünften Abteilung lautet: Von der Ge-
schmeidigkeit des Eisens. Darin werden die Erscheinungen der Ge-
schmeidigkeit der verschiedenen Eisensorten erst im Allgemeinen er-
örtert, dann zu der Darstellung des geschmeidigen Eisens überge-
gangen und unter diesem Gesichtspunkte die wichtigsten Verfahren
der Schmiedeisenbereitung beschrieben. Es sind dies die Luppen-
feuer im Allgemeinen, insbesondere das Luppenschmelzen in Schweden,
die deutsche Rennschmiede, die korsikanische und die französische
Rennschmiede, die Bauern- und Blasöfen in den schwedischen Dal-
orten, hierauf folgen die verschiedenen Frischmethoden, insbesondere
die schwedische Osmundschmiede, die deutsche oder märkische Os-
mundschmiede, die Wallonenschmiede, die deutsche oder Koch-
schmiede, die Butschmiede, Frischschmiede, Suluschmiede, Halb-
wallonenschmiede, Brechschmiede, Anlaufschmiede, Löschfeuerschmiede
und die englische Stabeisenschmiede. Hieran schliessen sich die Be-
reitung des englischen Stangeneisens in Tiegeln, sowie allgemeine
Bemerkungen über die Bereitung des Stabeisens im Herde, über die
Kunst des Feuerbaues, den besten Schmiedeprozess u. s. w. Es folgen
hierauf Versuche und Erklärungen über hartes und weiches Eisen,
über Zähigkeit, Stärke und Spannkraft des Eisens; über das Sortieren
von Eisen und Draht, über Rotbruch und Kaltbruch, deren Ursachen
und Verbesserungen.

Mit diesem wichtigen Kapitel schliesst der erste Band ab.
Während dieser mehr die Physik des Eisens behandelt, beschäftigt
sich der zweite mehr mit der Chemie des Eisens. Er beginnt mit
der sechsten Abteilung des Werkes.

"Vom Verhalten des Eisens gegen andere Metalle. Bei dem Ver-
halten gegen Gold werden auch die verschiedenen Arten der Vergoldung
beschrieben, ausführlich wird über das Verhalten zum Platin, nament-
lich über Versuche über das Zusammenschmelzen desselben mit Eisen
und des Scheidens berichtet. Bei dem Verhalten zu Silber und Kupfer
wird das Versilbern und Verkupfern beschrieben, die Legierung und
Scheidung dieser Metalle, ferner die Lötung; bei dem Verhalten zum

Litteratur im 18. Jahrhundert.
Weiter werden die Wirkung der Kälte und Hitze auf Härte und Weich-
heit des Eisens, die Mittel zur Beförderung der Weichheit, die Wir-
kung auf die Zähigkeit, das Verhalten des Eisens in der Schmelz-
hitze in offenen und geschlossenen Gefäſsen untersucht, woran sich
die Beschreibung verschiedener Arten des Tiegelschmelzens, des
Schmelzens des Stabeisens im offenen Feuer und des Schweiſsens des
Eisens anreihen.

Die Überschrift der fünften Abteilung lautet: Von der Ge-
schmeidigkeit des Eisens. Darin werden die Erscheinungen der Ge-
schmeidigkeit der verschiedenen Eisensorten erst im Allgemeinen er-
örtert, dann zu der Darstellung des geschmeidigen Eisens überge-
gangen und unter diesem Gesichtspunkte die wichtigsten Verfahren
der Schmiedeisenbereitung beschrieben. Es sind dies die Luppen-
feuer im Allgemeinen, insbesondere das Luppenschmelzen in Schweden,
die deutsche Rennschmiede, die korsikanische und die französische
Rennschmiede, die Bauern- und Blasöfen in den schwedischen Dal-
orten, hierauf folgen die verschiedenen Frischmethoden, insbesondere
die schwedische Osmundschmiede, die deutsche oder märkische Os-
mundschmiede, die Wallonenschmiede, die deutsche oder Koch-
schmiede, die Butschmiede, Frischschmiede, Suluschmiede, Halb-
wallonenschmiede, Brechschmiede, Anlaufschmiede, Löschfeuerschmiede
und die englische Stabeisenschmiede. Hieran schlieſsen sich die Be-
reitung des englischen Stangeneisens in Tiegeln, sowie allgemeine
Bemerkungen über die Bereitung des Stabeisens im Herde, über die
Kunst des Feuerbaues, den besten Schmiedeprozeſs u. s. w. Es folgen
hierauf Versuche und Erklärungen über hartes und weiches Eisen,
über Zähigkeit, Stärke und Spannkraft des Eisens; über das Sortieren
von Eisen und Draht, über Rotbruch und Kaltbruch, deren Ursachen
und Verbesserungen.

Mit diesem wichtigen Kapitel schlieſst der erste Band ab.
Während dieser mehr die Physik des Eisens behandelt, beschäftigt
sich der zweite mehr mit der Chemie des Eisens. Er beginnt mit
der sechsten Abteilung des Werkes.

„Vom Verhalten des Eisens gegen andere Metalle. Bei dem Ver-
halten gegen Gold werden auch die verschiedenen Arten der Vergoldung
beschrieben, ausführlich wird über das Verhalten zum Platin, nament-
lich über Versuche über das Zusammenschmelzen desselben mit Eisen
und des Scheidens berichtet. Bei dem Verhalten zu Silber und Kupfer
wird das Versilbern und Verkupfern beschrieben, die Legierung und
Scheidung dieser Metalle, ferner die Lötung; bei dem Verhalten zum

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[45/0059] Litteratur im 18. Jahrhundert. Weiter werden die Wirkung der Kälte und Hitze auf Härte und Weich- heit des Eisens, die Mittel zur Beförderung der Weichheit, die Wir- kung auf die Zähigkeit, das Verhalten des Eisens in der Schmelz- hitze in offenen und geschlossenen Gefäſsen untersucht, woran sich die Beschreibung verschiedener Arten des Tiegelschmelzens, des Schmelzens des Stabeisens im offenen Feuer und des Schweiſsens des Eisens anreihen. Die Überschrift der fünften Abteilung lautet: Von der Ge- schmeidigkeit des Eisens. Darin werden die Erscheinungen der Ge- schmeidigkeit der verschiedenen Eisensorten erst im Allgemeinen er- örtert, dann zu der Darstellung des geschmeidigen Eisens überge- gangen und unter diesem Gesichtspunkte die wichtigsten Verfahren der Schmiedeisenbereitung beschrieben. Es sind dies die Luppen- feuer im Allgemeinen, insbesondere das Luppenschmelzen in Schweden, die deutsche Rennschmiede, die korsikanische und die französische Rennschmiede, die Bauern- und Blasöfen in den schwedischen Dal- orten, hierauf folgen die verschiedenen Frischmethoden, insbesondere die schwedische Osmundschmiede, die deutsche oder märkische Os- mundschmiede, die Wallonenschmiede, die deutsche oder Koch- schmiede, die Butschmiede, Frischschmiede, Suluschmiede, Halb- wallonenschmiede, Brechschmiede, Anlaufschmiede, Löschfeuerschmiede und die englische Stabeisenschmiede. Hieran schlieſsen sich die Be- reitung des englischen Stangeneisens in Tiegeln, sowie allgemeine Bemerkungen über die Bereitung des Stabeisens im Herde, über die Kunst des Feuerbaues, den besten Schmiedeprozeſs u. s. w. Es folgen hierauf Versuche und Erklärungen über hartes und weiches Eisen, über Zähigkeit, Stärke und Spannkraft des Eisens; über das Sortieren von Eisen und Draht, über Rotbruch und Kaltbruch, deren Ursachen und Verbesserungen. Mit diesem wichtigen Kapitel schlieſst der erste Band ab. Während dieser mehr die Physik des Eisens behandelt, beschäftigt sich der zweite mehr mit der Chemie des Eisens. Er beginnt mit der sechsten Abteilung des Werkes. „Vom Verhalten des Eisens gegen andere Metalle. Bei dem Ver- halten gegen Gold werden auch die verschiedenen Arten der Vergoldung beschrieben, ausführlich wird über das Verhalten zum Platin, nament- lich über Versuche über das Zusammenschmelzen desselben mit Eisen und des Scheidens berichtet. Bei dem Verhalten zu Silber und Kupfer wird das Versilbern und Verkupfern beschrieben, die Legierung und Scheidung dieser Metalle, ferner die Lötung; bei dem Verhalten zum

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen03_1897/59>, abgerufen am 11.05.2024.