Die Zahl der betriebenen Hochöfen betrug 1851 191, 1852 172, 1853 214. Das Ausbringen eines Ofens belief sich im Durchschnitt 1851 auf 14406 Ctr., 1852 auf 18051 Ctr. 12 Proz. der Hochofenproduktion bildeten Gusswaren. Mit Koks wurden erzeugt 1851 25,6 Proz., 1852 38,9 Proz., 1853 38,1 Proz., 1854 43,3 Proz., 1855 47,2 Proz., 1856 56,7 Proz., ausserdem wurden in diesem Jahre noch 8,6 Proz. mit ge- mischtem Brennmaterial geschmolzen, so dass nur 37,7 Proz. reines Holzkohleneisen verblieb. Zu Ende des Jahrzehnts betrug die Roheisen- erzeugung mit Koks an 70 Proz. Schmiedeeisen wurden 1852 70 Proz., 1856 83,76 Proz. mit Steinkohlen dargestellt. Charakteristisch ist, dass bis 1855 die Erzeugung von Schmiedeeisen und Stahl die von Roheisen noch merklich übertraf. Es kam dies besonders daher, dass in Rhein- land und Westfalen viel belgisches Roheisen verarbeitet wurde.
IV. Gusswarenerzeugung in Preussen 1851 bis 1860.
[Tabelle]
V. Stabeisenerzeugung in Preussen 1851 bis 1860.
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Preuſsen 1851 bis 1860.
Die Zahl der betriebenen Hochöfen betrug 1851 191, 1852 172, 1853 214. Das Ausbringen eines Ofens belief sich im Durchschnitt 1851 auf 14406 Ctr., 1852 auf 18051 Ctr. 12 Proz. der Hochofenproduktion bildeten Guſswaren. Mit Koks wurden erzeugt 1851 25,6 Proz., 1852 38,9 Proz., 1853 38,1 Proz., 1854 43,3 Proz., 1855 47,2 Proz., 1856 56,7 Proz., auſserdem wurden in diesem Jahre noch 8,6 Proz. mit ge- mischtem Brennmaterial geschmolzen, so daſs nur 37,7 Proz. reines Holzkohleneisen verblieb. Zu Ende des Jahrzehnts betrug die Roheisen- erzeugung mit Koks an 70 Proz. Schmiedeeisen wurden 1852 70 Proz., 1856 83,76 Proz. mit Steinkohlen dargestellt. Charakteristisch ist, daſs bis 1855 die Erzeugung von Schmiedeeisen und Stahl die von Roheisen noch merklich übertraf. Es kam dies besonders daher, daſs in Rhein- land und Westfalen viel belgisches Roheisen verarbeitet wurde.
IV. Guſswarenerzeugung in Preuſsen 1851 bis 1860.
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V. Stabeisenerzeugung in Preuſsen 1851 bis 1860.
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Preuſsen 1851 bis 1860.
Die Zahl der betriebenen Hochöfen betrug 1851 191, 1852 172,
1853 214. Das Ausbringen eines Ofens belief sich im Durchschnitt 1851
auf 14406 Ctr., 1852 auf 18051 Ctr. 12 Proz. der Hochofenproduktion
bildeten Guſswaren. Mit Koks wurden erzeugt 1851 25,6 Proz., 1852
38,9 Proz., 1853 38,1 Proz., 1854 43,3 Proz., 1855 47,2 Proz., 1856
56,7 Proz., auſserdem wurden in diesem Jahre noch 8,6 Proz. mit ge-
mischtem Brennmaterial geschmolzen, so daſs nur 37,7 Proz. reines
Holzkohleneisen verblieb. Zu Ende des Jahrzehnts betrug die Roheisen-
erzeugung mit Koks an 70 Proz. Schmiedeeisen wurden 1852 70 Proz.,
1856 83,76 Proz. mit Steinkohlen dargestellt. Charakteristisch ist, daſs
bis 1855 die Erzeugung von Schmiedeeisen und Stahl die von Roheisen
noch merklich übertraf. Es kam dies besonders daher, daſs in Rhein-
land und Westfalen viel belgisches Roheisen verarbeitet wurde.
IV. Guſswarenerzeugung in Preuſsen 1851 bis 1860.
V. Stabeisenerzeugung in Preuſsen 1851 bis 1860.
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899, S. 995. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen04_1899/1011>, abgerufen am 22.11.2024.
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