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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899.

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Frankreich 1831 bis 1850.
am Fusse der Berge der Auvergne lagen. Hier waren die grossartigsten
und schönsten Hüttenanlagen im Anfange der 30er Jahre entstanden.
Die Hütten zu Decazeville und Firminy im Aveyron und die Hütte zu
La Voulte im Ardeche 1), zu Terre-noire im Loiredepartement und
zu Alais im Garddepartement. Die Hütte zu Decazeville, welche
1830 gegründet wurde, hatte 6 Hochöfen und ein grosses Puddel- und
Walzwerk. Sie war eine der schönsten Anlagen ihrer Zeit.

Auf der Hütte zu Decazeville hatte man 1834 den Betrieb mit
roher Steinkohle zuerst mit Erfolg eingeführt. Man nannte die
Departements Aveyron und Gard das Staffordshire und Wales von
Frankreich. Die Hütten im Loiredepartement bezogen Holzkohlen-
roheisen aus anderen Gruppen und verarbeiteten es mit ihrem eigenen
Roheisen zu besseren Stabeisensorten.

Die IV. Klasse umfasste die Werke mit direkter Darstellung,
welche noch in den Pyrenäen und auf Korsika in Anwendung war.
Die 12. Gruppe der Pyrenäen umfasste 99 Hüttenwerke mit
117 Katalanherden in den Departements Arriege, Ostpyrenäen, Aude,
Haute-Garonne, Tarn, Nieder- und Ober-Pyrenäen und Gard. In diesem
Gebiete gab es keinen einzigen Hochofen. Die Produktion von Korsika
war sehr zurückgegangen.

Die Eisenerzeugung von 1837 verteilte sich auf die verschiedenen
Gruppen in folgendem Verhältnis:

Roh- und Gusseisen Schmiedeeisen
1. Gruppe     555704 M.-Ctr. 293398 M.-Ctr.
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12. "     -- " 94913 "
12 a. "     -- " 1190 "
3083630 M.-Ctr. 2047615 M.-Ctr.

1) Über das Eisenwerk findet man viele nähere Angaben und Abbildungen
der Betriebseinrichtungen, Maschinen u. s. w. bei Le Blanc und Walter a. a. O.

Frankreich 1831 bis 1850.
am Fuſse der Berge der Auvergne lagen. Hier waren die groſsartigsten
und schönsten Hüttenanlagen im Anfange der 30er Jahre entstanden.
Die Hütten zu Decazeville und Firminy im Aveyron und die Hütte zu
La Voulte im Ardèche 1), zu Terre-noire im Loiredepartement und
zu Alais im Garddepartement. Die Hütte zu Decazeville, welche
1830 gegründet wurde, hatte 6 Hochöfen und ein groſses Puddel- und
Walzwerk. Sie war eine der schönsten Anlagen ihrer Zeit.

Auf der Hütte zu Decazeville hatte man 1834 den Betrieb mit
roher Steinkohle zuerst mit Erfolg eingeführt. Man nannte die
Departements Aveyron und Gard das Staffordshire und Wales von
Frankreich. Die Hütten im Loiredepartement bezogen Holzkohlen-
roheisen aus anderen Gruppen und verarbeiteten es mit ihrem eigenen
Roheisen zu besseren Stabeisensorten.

Die IV. Klasse umfaſste die Werke mit direkter Darstellung,
welche noch in den Pyrenäen und auf Korsika in Anwendung war.
Die 12. Gruppe der Pyrenäen umfaſste 99 Hüttenwerke mit
117 Katalanherden in den Departements Arriège, Ostpyrenäen, Aude,
Haute-Garonne, Tarn, Nieder- und Ober-Pyrenäen und Gard. In diesem
Gebiete gab es keinen einzigen Hochofen. Die Produktion von Korsika
war sehr zurückgegangen.

Die Eisenerzeugung von 1837 verteilte sich auf die verschiedenen
Gruppen in folgendem Verhältnis:

Roh- und Guſseisen Schmiedeeisen
1. Gruppe     555704 M.-Ctr. 293398 M.-Ctr.
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1) Über das Eisenwerk findet man viele nähere Angaben und Abbildungen
der Betriebseinrichtungen, Maschinen u. s. w. bei Le Blanc und Walter a. a. O.
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[671/0687] Frankreich 1831 bis 1850. am Fuſse der Berge der Auvergne lagen. Hier waren die groſsartigsten und schönsten Hüttenanlagen im Anfange der 30er Jahre entstanden. Die Hütten zu Decazeville und Firminy im Aveyron und die Hütte zu La Voulte im Ardèche 1), zu Terre-noire im Loiredepartement und zu Alais im Garddepartement. Die Hütte zu Decazeville, welche 1830 gegründet wurde, hatte 6 Hochöfen und ein groſses Puddel- und Walzwerk. Sie war eine der schönsten Anlagen ihrer Zeit. Auf der Hütte zu Decazeville hatte man 1834 den Betrieb mit roher Steinkohle zuerst mit Erfolg eingeführt. Man nannte die Departements Aveyron und Gard das Staffordshire und Wales von Frankreich. Die Hütten im Loiredepartement bezogen Holzkohlen- roheisen aus anderen Gruppen und verarbeiteten es mit ihrem eigenen Roheisen zu besseren Stabeisensorten. Die IV. Klasse umfaſste die Werke mit direkter Darstellung, welche noch in den Pyrenäen und auf Korsika in Anwendung war. Die 12. Gruppe der Pyrenäen umfaſste 99 Hüttenwerke mit 117 Katalanherden in den Departements Arriège, Ostpyrenäen, Aude, Haute-Garonne, Tarn, Nieder- und Ober-Pyrenäen und Gard. In diesem Gebiete gab es keinen einzigen Hochofen. Die Produktion von Korsika war sehr zurückgegangen. Die Eisenerzeugung von 1837 verteilte sich auf die verschiedenen Gruppen in folgendem Verhältnis: Roh- und Guſseisen Schmiedeeisen 1. Gruppe 555704 M.-Ctr. 293398 M.-Ctr. 2. „ 241173 „ 113516 „ 3. „ 59118 „ 29146 „ 4. „ 151194 „ 92026 „ 5. „ 20523 „ 2865 „ 6. „ 469375 „ 309143 „ 7. „ 827400 „ 429535 „ 8. „ 375558 „ 274407 „ 9. „ 72262 „ 37293 „ 10. „ 22601 „ 93278 „ 11. „ 288722 „ 276905 „ 12. „ — „ 94913 „ 12 a. „ — „ 1190 „ 3083630 M.-Ctr. 2047615 M.-Ctr. 1) Über das Eisenwerk findet man viele nähere Angaben und Abbildungen der Betriebseinrichtungen, Maschinen u. s. w. bei Le Blanc und Walter a. a. O.

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899, S. 671. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen04_1899/687>, abgerufen am 22.11.2024.