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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899.

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Die Hochöfen 1851 bis 1860.
und behauptete, dass man in Swansea mit drei Formen bessere Resul-
tate erziele als mit sechs. Dagegen schlug er Verbesserungen bei
der Windzuführung vor. Er behauptete nämlich, bei der gebräuch-
lichen Art der Windzuführung werde die Verbrennung zu sehr auf
einen Punkt konzentriert. Sei die Pressung schwach, so liege das
[Abbildung] Fig. 277.
Temperaturmaximum zu nahe an der Ofenwand, wodurch diese rascher
zerstört werde; sei sie stark, so liege sie weit von der Ofenwand ab,
und ein Teil des Gestelles in der Nähe der Wände werde infolge der
Abkühlung durch den gepressten Windstrom unwirksam. Diesen
[Abbildung] Fig. 278.
Übelständen will er begegnen durch ringförmig geteilte Düsen, welche
aus zwei konzentrischen Röhren bestehen (Fig. 277), wodurch zwei
Windströme von verschiedener Pressung gebildet werden. Je nach der
Wahl der Düsen und dem Bedürfnis kann man dem äusseren ring-
förmigen oder dem inneren geschlossenen Windstrahle die stärkere

Die Hochöfen 1851 bis 1860.
und behauptete, daſs man in Swansea mit drei Formen bessere Resul-
tate erziele als mit sechs. Dagegen schlug er Verbesserungen bei
der Windzuführung vor. Er behauptete nämlich, bei der gebräuch-
lichen Art der Windzuführung werde die Verbrennung zu sehr auf
einen Punkt konzentriert. Sei die Pressung schwach, so liege das
[Abbildung] Fig. 277.
Temperaturmaximum zu nahe an der Ofenwand, wodurch diese rascher
zerstört werde; sei sie stark, so liege sie weit von der Ofenwand ab,
und ein Teil des Gestelles in der Nähe der Wände werde infolge der
Abkühlung durch den gepreſsten Windstrom unwirksam. Diesen
[Abbildung] Fig. 278.
Übelständen will er begegnen durch ringförmig geteilte Düsen, welche
aus zwei konzentrischen Röhren bestehen (Fig. 277), wodurch zwei
Windströme von verschiedener Pressung gebildet werden. Je nach der
Wahl der Düsen und dem Bedürfnis kann man dem äuſseren ring-
förmigen oder dem inneren geschlossenen Windstrahle die stärkere

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[825/0841] Die Hochöfen 1851 bis 1860. und behauptete, daſs man in Swansea mit drei Formen bessere Resul- tate erziele als mit sechs. Dagegen schlug er Verbesserungen bei der Windzuführung vor. Er behauptete nämlich, bei der gebräuch- lichen Art der Windzuführung werde die Verbrennung zu sehr auf einen Punkt konzentriert. Sei die Pressung schwach, so liege das [Abbildung Fig. 277.] Temperaturmaximum zu nahe an der Ofenwand, wodurch diese rascher zerstört werde; sei sie stark, so liege sie weit von der Ofenwand ab, und ein Teil des Gestelles in der Nähe der Wände werde infolge der Abkühlung durch den gepreſsten Windstrom unwirksam. Diesen [Abbildung Fig. 278.] Übelständen will er begegnen durch ringförmig geteilte Düsen, welche aus zwei konzentrischen Röhren bestehen (Fig. 277), wodurch zwei Windströme von verschiedener Pressung gebildet werden. Je nach der Wahl der Düsen und dem Bedürfnis kann man dem äuſseren ring- förmigen oder dem inneren geschlossenen Windstrahle die stärkere

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899, S. 825. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen04_1899/841>, abgerufen am 22.11.2024.