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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899.

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Henry Bessemer und seine Erfindung.
die geschmiedet und
gewalzt werden kön-
nen. Verlangen diese
Güsse ein kohlenstoff-
reicheres Eisen, so
kann der Kohlenstoff
dem Metall durch Ein-
leiten von kohlenstoff-
reichen Gasen oder
durch Eintauchen koh-
lenstoffhaltiger Sub-
stanzen, wie trockenes
Holz, beigebracht wer-
den. Flussmittel, be-
sonders Soda oder
Pottasche, können mit
dem Wind eingeblasen
werden."

Das darauf folgende
Patent Nr. 44 vom
4. Januar 1856 be-
zweckt eine Verbesserung des Vor-
frischens oder Feinens, das bis zur
Umwandlung in flüssigen Stahl
fortgesetzt werden soll. Dies soll
dadurch erreicht werden, dass das
Eisen in fein verteiltem Zustande
der Wirkung eines Windstromes
ausgesetzt wird. Die Ausführung
geschieht in kleinen Kupolöfen,

[Abbildung] Fig. 321.
[Abbildung] Fig. 322.
[Abbildung] Fig. 323.
[Abbildung] Fig. 324.

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Henry Bessemer und seine Erfindung.
die geschmiedet und
gewalzt werden kön-
nen. Verlangen diese
Güsse ein kohlenstoff-
reicheres Eisen, so
kann der Kohlenstoff
dem Metall durch Ein-
leiten von kohlenstoff-
reichen Gasen oder
durch Eintauchen koh-
lenstoffhaltiger Sub-
stanzen, wie trockenes
Holz, beigebracht wer-
den. Fluſsmittel, be-
sonders Soda oder
Pottasche, können mit
dem Wind eingeblasen
werden.“

Das darauf folgende
Patent Nr. 44 vom
4. Januar 1856 be-
zweckt eine Verbesserung des Vor-
frischens oder Feinens, das bis zur
Umwandlung in flüssigen Stahl
fortgesetzt werden soll. Dies soll
dadurch erreicht werden, daſs das
Eisen in fein verteiltem Zustande
der Wirkung eines Windstromes
ausgesetzt wird. Die Ausführung
geschieht in kleinen Kupolöfen,

[Abbildung] Fig. 321.
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[915/0931] Henry Bessemer und seine Erfindung. die geschmiedet und gewalzt werden kön- nen. Verlangen diese Güsse ein kohlenstoff- reicheres Eisen, so kann der Kohlenstoff dem Metall durch Ein- leiten von kohlenstoff- reichen Gasen oder durch Eintauchen koh- lenstoffhaltiger Sub- stanzen, wie trockenes Holz, beigebracht wer- den. Fluſsmittel, be- sonders Soda oder Pottasche, können mit dem Wind eingeblasen werden.“ Das darauf folgende Patent Nr. 44 vom 4. Januar 1856 be- zweckt eine Verbesserung des Vor- frischens oder Feinens, das bis zur Umwandlung in flüssigen Stahl fortgesetzt werden soll. Dies soll dadurch erreicht werden, daſs das Eisen in fein verteiltem Zustande der Wirkung eines Windstromes ausgesetzt wird. Die Ausführung geschieht in kleinen Kupolöfen, [Abbildung Fig. 321.] [Abbildung Fig. 322.] [Abbildung Fig. 323.] [Abbildung Fig. 324.] 58*

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899, S. 915. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen04_1899/931>, abgerufen am 25.06.2024.