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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Italien.

Eisenverbrauch in Kilotonnen.

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Spanien.

Die Eisenindustrie Spaniens hat seit dem Jahre 1870 eine merk-
würdige und sehr bedeutende Entwickelung genommen. In vieler
Beziehung ist die Lage Spaniens ähnlich der Italiens; wie dieses
besitzt Spanien einen Überfluss von vortrefflichen Eisenerzen und
einen Mangel an Brennmaterial. Die Entwaldung gestattete nur einen
sehr beschränkten Betrieb mit Holzkohlen, und die Steinkohlenlager
Spaniens sind nicht ausgedehnt und waren 1870 noch wenig er-
schlossen.

Die Steinkohlenförderung stieg von 1870 bis 1897 von 621832
Tonnen auf 2010960 Tonnen. Asturien ist die Provinz, die am
meisten Steinkohlen liefert, auf sie entfiel 1897 ein Förderquantum
von 1424007 Tonnen. Der Erzreichtum Spaniens war von alters her
berühmt, seine Eisenerze sind die Grundlage der europäischen
Bessemerindustrie geworden. 1861 betrug die gesamte Eisenerzförde-
rung Spaniens 130259 Tonnen, 1880 bereits 3565338, 1890 6065113
und 1899 9344320 Tonnen. Hiervon wurde der weitaus grösste Teil
ausgeführt, im Jahre 1899 8613137 Tonnen. Trotzdem hat auch die

Italien.

Eisenverbrauch in Kilotonnen.

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Spanien.

Die Eisenindustrie Spaniens hat seit dem Jahre 1870 eine merk-
würdige und sehr bedeutende Entwickelung genommen. In vieler
Beziehung ist die Lage Spaniens ähnlich der Italiens; wie dieses
besitzt Spanien einen Überfluſs von vortrefflichen Eisenerzen und
einen Mangel an Brennmaterial. Die Entwaldung gestattete nur einen
sehr beschränkten Betrieb mit Holzkohlen, und die Steinkohlenlager
Spaniens sind nicht ausgedehnt und waren 1870 noch wenig er-
schlossen.

Die Steinkohlenförderung stieg von 1870 bis 1897 von 621832
Tonnen auf 2010960 Tonnen. Asturien ist die Provinz, die am
meisten Steinkohlen liefert, auf sie entfiel 1897 ein Förderquantum
von 1424007 Tonnen. Der Erzreichtum Spaniens war von alters her
berühmt, seine Eisenerze sind die Grundlage der europäischen
Bessemerindustrie geworden. 1861 betrug die gesamte Eisenerzförde-
rung Spaniens 130259 Tonnen, 1880 bereits 3565338, 1890 6065113
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[1248/1264] Italien. Eisenverbrauch in Kilotonnen. Spanien. Die Eisenindustrie Spaniens hat seit dem Jahre 1870 eine merk- würdige und sehr bedeutende Entwickelung genommen. In vieler Beziehung ist die Lage Spaniens ähnlich der Italiens; wie dieses besitzt Spanien einen Überfluſs von vortrefflichen Eisenerzen und einen Mangel an Brennmaterial. Die Entwaldung gestattete nur einen sehr beschränkten Betrieb mit Holzkohlen, und die Steinkohlenlager Spaniens sind nicht ausgedehnt und waren 1870 noch wenig er- schlossen. Die Steinkohlenförderung stieg von 1870 bis 1897 von 621832 Tonnen auf 2010960 Tonnen. Asturien ist die Provinz, die am meisten Steinkohlen liefert, auf sie entfiel 1897 ein Förderquantum von 1424007 Tonnen. Der Erzreichtum Spaniens war von alters her berühmt, seine Eisenerze sind die Grundlage der europäischen Bessemerindustrie geworden. 1861 betrug die gesamte Eisenerzförde- rung Spaniens 130259 Tonnen, 1880 bereits 3565338, 1890 6065113 und 1899 9344320 Tonnen. Hiervon wurde der weitaus gröſste Teil ausgeführt, im Jahre 1899 8613137 Tonnen. Trotzdem hat auch die

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 1248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/1264>, abgerufen am 23.11.2024.