den man mit zwei Formen, je eine auf den gegenüberliegenden Lang- seiten, versah, wie es in Fig. 243, 244 1) dargestellt ist. Dadurch konnte man grössere Einsätze in kürzerer Zeit mit weniger Holz- kohlen frischen.
[Abbildung]
Fig. 243.
J. A. Forsberg ging in dieser Richtung noch weiter, indem er 1883 den dreiförmigen schwedischen Herd erfand, bei dem noch eine dritte Form in der Hinterwand angebracht und die Brustseite ge- schlossen war. Das Auf- geben geschah durch einen Fülltrichter. Der Wind strich durch die doppelten Ofenwände über den Herd, wodurch er erwärmt wurde und zugleich die Wände kühlte und dadurch schützte 2).
Eine weitere Verbesse- rung Forsbergs, die er zu Kallinge einführte, be- stand darin, dass er den
[Abbildung]
Fig. 244.
Herdboden mittels Bodenschrauben verstellbar machte. Die Qualität des Produktes fiel in dem dreiförmigen Herd besser als in dem zwei- förmigen aus und waren dabei weniger geschickte Arbeiter erforderlich.
1) Nach J. von Ehrenwerth, Das Eisenhüttenwesen in Schweden. Leipzig 1885.
2) Siehe Jern Kontorets Annal. 1883; Stahl und Eisen 1886, S. 314.
Das Frischen im offenen Herd.
den man mit zwei Formen, je eine auf den gegenüberliegenden Lang- seiten, versah, wie es in Fig. 243, 244 1) dargestellt ist. Dadurch konnte man gröſsere Einsätze in kürzerer Zeit mit weniger Holz- kohlen frischen.
[Abbildung]
Fig. 243.
J. A. Forsberg ging in dieser Richtung noch weiter, indem er 1883 den dreiförmigen schwedischen Herd erfand, bei dem noch eine dritte Form in der Hinterwand angebracht und die Brustseite ge- schlossen war. Das Auf- geben geschah durch einen Fülltrichter. Der Wind strich durch die doppelten Ofenwände über den Herd, wodurch er erwärmt wurde und zugleich die Wände kühlte und dadurch schützte 2).
Eine weitere Verbesse- rung Forsbergs, die er zu Kallinge einführte, be- stand darin, daſs er den
[Abbildung]
Fig. 244.
Herdboden mittels Bodenschrauben verstellbar machte. Die Qualität des Produktes fiel in dem dreiförmigen Herd besser als in dem zwei- förmigen aus und waren dabei weniger geschickte Arbeiter erforderlich.
1) Nach J. von Ehrenwerth, Das Eisenhüttenwesen in Schweden. Leipzig 1885.
2) Siehe Jern Kontorets Annal. 1883; Stahl und Eisen 1886, S. 314.
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Das Frischen im offenen Herd.
den man mit zwei Formen, je eine auf den gegenüberliegenden Lang-
seiten, versah, wie es in Fig. 243, 244 1) dargestellt ist. Dadurch
konnte man gröſsere Einsätze in kürzerer Zeit mit weniger Holz-
kohlen frischen.
[Abbildung Fig. 243.]
J. A. Forsberg ging in dieser Richtung noch weiter, indem er
1883 den dreiförmigen schwedischen Herd erfand, bei dem noch eine
dritte Form in der Hinterwand angebracht und die Brustseite ge-
schlossen war. Das Auf-
geben geschah durch einen
Fülltrichter. Der Wind
strich durch die doppelten
Ofenwände über den Herd,
wodurch er erwärmt
wurde und zugleich die
Wände kühlte und dadurch
schützte 2).
Eine weitere Verbesse-
rung Forsbergs, die er
zu Kallinge einführte, be-
stand darin, daſs er den
[Abbildung Fig. 244.]
Herdboden mittels Bodenschrauben verstellbar machte. Die Qualität
des Produktes fiel in dem dreiförmigen Herd besser als in dem zwei-
förmigen aus und waren dabei weniger geschickte Arbeiter erforderlich.
1) Nach J. von Ehrenwerth, Das Eisenhüttenwesen in Schweden. Leipzig
1885.
2) Siehe Jern Kontorets Annal. 1883; Stahl und Eisen 1886, S. 314.
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 587. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/603>, abgerufen am 22.11.2024.
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