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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb.
sogar der Blechmantel weggelassen war. Die Dicke der Schachtwand
betrug 0,80 m. Rast und Gestell waren mit Wasserkühlung versehen. Eine
[Abbildung] Fig. 51.
[Abbildung] Fig. 52.
weitere Eigentümlichkeit
bestand darin, dass die
Gasableitungsrohre
gleichzeitig die Träger
für die Gichtbrücke
bildeten. Fig. 51 und 52
stellen den Hochofen
Büttchenbachs, von
dem Zeichnungen und ein
Modell 1867 in Paris
ausgestellt waren, dar.
Die beiden ersten Öfen
wurden 1865 und 1866
bei Neuss von dem
Erfinder erbaut. 1865
bereits baute Lohmann
auf der Ilseder Hütte
einen Ofen nach dieser
Konstruktion, dessen ganz
schwaches Rauhmauer-
werk durch eiserne Bän-
der zusammengehalten
war 1). 1869 waren Öfen
nach Büttchenbachs
Konstruktion in Anzin
und Givors in Frankreich,
in Gleiwitz und Königs-
hütte in Oberschlesien
und an anderen Plätzen
erbaut worden. Ihre Her-
stellung war verhältnis-
mässig nicht teuer, indem
ein grosser Hochofen
dieser Art mit Röhren-
leitung und Gichtbrücke
150000 Mark kostete.


1) Abgebildet Stahl und Eisen 1896, S. 807, Fig. 8.

Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb.
sogar der Blechmantel weggelassen war. Die Dicke der Schachtwand
betrug 0,80 m. Rast und Gestell waren mit Wasserkühlung versehen. Eine
[Abbildung] Fig. 51.
[Abbildung] Fig. 52.
weitere Eigentümlichkeit
bestand darin, daſs die
Gasableitungsrohre
gleichzeitig die Träger
für die Gichtbrücke
bildeten. Fig. 51 und 52
stellen den Hochofen
Büttchenbachs, von
dem Zeichnungen und ein
Modell 1867 in Paris
ausgestellt waren, dar.
Die beiden ersten Öfen
wurden 1865 und 1866
bei Neuſs von dem
Erfinder erbaut. 1865
bereits baute Lohmann
auf der Ilseder Hütte
einen Ofen nach dieser
Konstruktion, dessen ganz
schwaches Rauhmauer-
werk durch eiserne Bän-
der zusammengehalten
war 1). 1869 waren Öfen
nach Büttchenbachs
Konstruktion in Anzin
und Givors in Frankreich,
in Gleiwitz und Königs-
hütte in Oberschlesien
und an anderen Plätzen
erbaut worden. Ihre Her-
stellung war verhältnis-
mäſsig nicht teuer, indem
ein groſser Hochofen
dieser Art mit Röhren-
leitung und Gichtbrücke
150000 Mark kostete.


1) Abgebildet Stahl und Eisen 1896, S. 807, Fig. 8.
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[60/0076] Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb. sogar der Blechmantel weggelassen war. Die Dicke der Schachtwand betrug 0,80 m. Rast und Gestell waren mit Wasserkühlung versehen. Eine [Abbildung Fig. 51.] [Abbildung Fig. 52.] weitere Eigentümlichkeit bestand darin, daſs die Gasableitungsrohre gleichzeitig die Träger für die Gichtbrücke bildeten. Fig. 51 und 52 stellen den Hochofen Büttchenbachs, von dem Zeichnungen und ein Modell 1867 in Paris ausgestellt waren, dar. Die beiden ersten Öfen wurden 1865 und 1866 bei Neuſs von dem Erfinder erbaut. 1865 bereits baute Lohmann auf der Ilseder Hütte einen Ofen nach dieser Konstruktion, dessen ganz schwaches Rauhmauer- werk durch eiserne Bän- der zusammengehalten war 1). 1869 waren Öfen nach Büttchenbachs Konstruktion in Anzin und Givors in Frankreich, in Gleiwitz und Königs- hütte in Oberschlesien und an anderen Plätzen erbaut worden. Ihre Her- stellung war verhältnis- mäſsig nicht teuer, indem ein groſser Hochofen dieser Art mit Röhren- leitung und Gichtbrücke 150000 Mark kostete. 1) Abgebildet Stahl und Eisen 1896, S. 807, Fig. 8.

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/76>, abgerufen am 27.11.2024.