Becke, Berthold von der: Soldaten-Spiegel. Frankfurt (Main), 1605.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

Beschreibung Furstlicher

Nun wie man hab die Dänck außgebn/
Müssen wir auch erzehlen ebn.
Der Zierdanck damals geben war/
Dem Fürstlichen Mantenidor,
Nemblich der grossen Königinn/
America nicht wenigen:
Dann sie denselben hatt verdient/
Vnd zierlich in den Schrancken bstiendt/
Darumb Graf Wolff von Hohenloe/
Der Königinn entgegen zohe/
Mit dem Fräwlein von Nürtingen/
Zierdanck.Den Zierdanck thäten da bringen/
Dem Fridrich Hertzog mich vermerck/
Zu Teck vnd auch zu Würtenberg.
Der ander
Danck.Der ander Danck gegeben wardt/
Vom Wolgeborn Schenck Eberhardt/
Herrn Landthoffmeistern dieser Frist/
Welcher mein gnädigr Herr auch ist/
Redt seine Spraachen zierlich drey/
Der obgedacht Herr Semper frey/
Dem Hertzog Joachim Carlin gebn/
Der sich von Braunschweig nennet ebn/
Mit dem Durchleuchtigen erkohrn/
Dem schönen Fräwlin Hochgeborn/
Eua Sibylla wirdt genandt/
Ein Hertzoginn in diesem Landt/
Zu Würtenberg vnd Mümpelgart/
Gantz Hochgeborn nach jhrer Art.
Lustdanck.Den Lustdanck aber geben hat/
Herr Marschalck/ sein Nahm oben staht/
Dem Hertzog Johan Friderich/
Welcher zu Teck läst sehen sich/

Beſchreibung Fůrſtlicher

Nun wie man hab die Daͤnck außgebn/
Muͤſſen wir auch erzehlen ebn.
Der Zierdanck damals geben war/
Dem Fuͤrſtlichen Mantenidor,
Nemblich der groſſen Koͤniginn/
America nicht wenigen:
Dann ſie denſelben hatt verdient/
Vnd zierlich in den Schrancken bſtiendt/
Darumb Graf Wolff von Hohenloe/
Der Koͤniginn entgegen zohe/
Mit dem Fraͤwlein von Nuͤrtingen/
Zierdanck.Den Zierdanck thaͤten da bringen/
Dem Fridrich Hertzog mich vermerck/
Zu Teck vnd auch zu Wuͤrtenberg.
Der ander
Danck.Der ander Danck gegeben wardt/
Vom Wolgeborn Schenck Eberhardt/
Herꝛn Landthoffmeiſtern dieſer Friſt/
Welcher mein gnaͤdigr Herꝛ auch iſt/
Redt ſeine Spraachen zierlich drey/
Der obgedacht Herꝛ Semper frey/
Dem Hertzog Joachim Carlin gebn/
Der ſich von Braunſchweig nennet ebn/
Mit dem Durchleuchtigen erkohrn/
Dem ſchoͤnen Fraͤwlin Hochgeborn/
Eua Sibylla wirdt genandt/
Ein Hertzoginn in dieſem Landt/
Zu Wuͤrtenberg vnd Muͤmpelgart/
Gantz Hochgeborn nach jhrer Art.
Luſtdanck.Den Luſtdanck aber geben hat/
Herꝛ Marſchalck/ ſein Nahm oben ſtaht/
Dem Hertzog Johan Friderich/
Welcher zu Teck laͤſt ſehen ſich/

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <pb facs="#f0418" n="134"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Be&#x017F;chreibung F&#x016F;r&#x017F;tlicher</hi> </fw><lb/>
            <l>Nun wie man hab die Da&#x0364;nck außgebn/</l><lb/>
            <l>Mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en wir auch erzehlen ebn.</l><lb/>
            <l>Der Zierdanck damals geben war/</l><lb/>
            <l>Dem Fu&#x0364;r&#x017F;tlichen <hi rendition="#aq">Mantenidor,</hi></l><lb/>
            <l>Nemblich der gro&#x017F;&#x017F;en Ko&#x0364;niginn/</l><lb/>
            <l><hi rendition="#aq">America</hi> nicht wenigen:</l><lb/>
            <l>Dann &#x017F;ie den&#x017F;elben hatt verdient/</l><lb/>
            <l>Vnd zierlich in den Schrancken b&#x017F;tiendt/</l><lb/>
            <l>Darumb Graf Wolff von Hohenloe/</l><lb/>
            <l>Der Ko&#x0364;niginn entgegen zohe/</l><lb/>
            <l>Mit dem Fra&#x0364;wlein von Nu&#x0364;rtingen/</l><lb/>
            <l><note place="left">Zierdanck.</note>Den Zierdanck tha&#x0364;ten da bringen/</l><lb/>
            <l>Dem Fridrich Hertzog mich vermerck/</l><lb/>
            <l>Zu Teck vnd auch zu Wu&#x0364;rtenberg.</l><lb/>
            <l><note place="left">Der ander<lb/>
Danck.</note>Der ander Danck gegeben wardt/</l><lb/>
            <l>Vom Wolgeborn Schenck Eberhardt/</l><lb/>
            <l>Her&#xA75B;n Landthoffmei&#x017F;tern die&#x017F;er Fri&#x017F;t/</l><lb/>
            <l>Welcher mein gna&#x0364;digr Her&#xA75B; auch i&#x017F;t/</l><lb/>
            <l>Redt &#x017F;eine Spraachen zierlich drey/</l><lb/>
            <l>Der obgedacht Her&#xA75B; <hi rendition="#aq">Semper</hi> frey/</l><lb/>
            <l>Dem Hertzog Joachim Carlin gebn/</l><lb/>
            <l>Der &#x017F;ich von Braun&#x017F;chweig nennet ebn/</l><lb/>
            <l>Mit dem Durchleuchtigen erkohrn/</l><lb/>
            <l>Dem &#x017F;cho&#x0364;nen Fra&#x0364;wlin Hochgeborn/</l><lb/>
            <l>Eua Sibylla wirdt genandt/</l><lb/>
            <l>Ein Hertzoginn in die&#x017F;em Landt/</l><lb/>
            <l>Zu Wu&#x0364;rtenberg vnd Mu&#x0364;mpelgart/</l><lb/>
            <l>Gantz Hochgeborn nach jhrer Art.</l><lb/>
            <l><note place="left">Lu&#x017F;tdanck.</note>Den Lu&#x017F;tdanck aber geben hat/</l><lb/>
            <l>Her&#xA75B; Mar&#x017F;chalck/ &#x017F;ein Nahm oben &#x017F;taht/</l><lb/>
            <l>Dem Hertzog Johan Friderich/</l><lb/>
            <l>Welcher zu Teck la&#x0364;&#x017F;t &#x017F;ehen &#x017F;ich/</l><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Jn</fw><lb/>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[134/0418] Beſchreibung Fůrſtlicher Nun wie man hab die Daͤnck außgebn/ Muͤſſen wir auch erzehlen ebn. Der Zierdanck damals geben war/ Dem Fuͤrſtlichen Mantenidor, Nemblich der groſſen Koͤniginn/ America nicht wenigen: Dann ſie denſelben hatt verdient/ Vnd zierlich in den Schrancken bſtiendt/ Darumb Graf Wolff von Hohenloe/ Der Koͤniginn entgegen zohe/ Mit dem Fraͤwlein von Nuͤrtingen/ Den Zierdanck thaͤten da bringen/ Dem Fridrich Hertzog mich vermerck/ Zu Teck vnd auch zu Wuͤrtenberg. Der ander Danck gegeben wardt/ Vom Wolgeborn Schenck Eberhardt/ Herꝛn Landthoffmeiſtern dieſer Friſt/ Welcher mein gnaͤdigr Herꝛ auch iſt/ Redt ſeine Spraachen zierlich drey/ Der obgedacht Herꝛ Semper frey/ Dem Hertzog Joachim Carlin gebn/ Der ſich von Braunſchweig nennet ebn/ Mit dem Durchleuchtigen erkohrn/ Dem ſchoͤnen Fraͤwlin Hochgeborn/ Eua Sibylla wirdt genandt/ Ein Hertzoginn in dieſem Landt/ Zu Wuͤrtenberg vnd Muͤmpelgart/ Gantz Hochgeborn nach jhrer Art. Den Luſtdanck aber geben hat/ Herꝛ Marſchalck/ ſein Nahm oben ſtaht/ Dem Hertzog Johan Friderich/ Welcher zu Teck laͤſt ſehen ſich/ Jn

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/becke_soldaten_1605
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/becke_soldaten_1605/418
Zitationshilfe:	Becke, Berthold von der: Soldaten-Spiegel. Frankfurt (Main), 1605, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/becke_soldaten_1605/418>, abgerufen am 23.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.