Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682.Europaeer. wovon es keinen andern Nutzen/ als"daß in etliche Jahren die Silberflotte" einmal heraus kommt/ welche/ wann" sie verunglücket/ oder (wie mehrmals" geschehen/) vom Feinde weggenom-" men wird/ so gehet fast ein jährlich" Einkommen des gantzen Königreiches" auffeinmal zu Grunde." Als diese beyde also in Reden be- Das
Europæer. wovon es keinen andern Nutzen/ als„daß in etliche Jahren die Silberflotte„ einmal heraus kommt/ welche/ wann„ ſie verungluͤcket/ oder (wie mehrmals„ geſchehen/) vom Feinde weggenom-„ men wird/ ſo gehet faſt ein jaͤhrlich„ Einkommen des gantzen Koͤnigreiches„ auffeinmal zu Grunde.‟ Als dieſe beyde alſo in Reden be- Das
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0027" n="5"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Europ<hi rendition="#aq">æ</hi>er.</hi></fw><lb/> wovon es keinen andern Nutzen/ als„<lb/> daß in etliche Jahren die Silberflotte„<lb/> einmal heraus kommt/ welche/ wann„<lb/> ſie verungluͤcket/ oder (wie mehrmals„<lb/> geſchehen/) vom Feinde weggenom-„<lb/> men wird/ ſo gehet faſt ein jaͤhrlich„<lb/> Einkommen des gantzen Koͤnigreiches„<lb/> auffeinmal zu Grunde.‟</p><lb/> <p>Als dieſe beyde alſo in Reden be-<lb/> griffen/ wurde der Steuer-Mann ge-<lb/> wahr/ daß 5. Schiffe mit vollen Segeln<lb/> auff das Sicilianiſche Schiff zu lieffen/<lb/> welche man/ wie ſie etwas naͤher kamen/<lb/> an ihren Flagen erkennete/ daß es Fran-<lb/> tzoͤſiſche Caper/ (weil der Koͤnig in<lb/> Franckreich wegen einiger <hi rendition="#aq">prætenſion</hi><lb/> in Catalonien/ denen Spaniern den<lb/> Krieg zu waſſer und Lande angekuͤndi-<lb/> get/) die Spaniſchen Soldaten mach-<lb/> ten ſich unter dem <hi rendition="#aq">Commando</hi> ihres<lb/> Capitains zur Gegenwehr fertig/ und<lb/> wendeten ſich dem Feinde entgegen.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Das</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [5/0027]
Europæer.
wovon es keinen andern Nutzen/ als„
daß in etliche Jahren die Silberflotte„
einmal heraus kommt/ welche/ wann„
ſie verungluͤcket/ oder (wie mehrmals„
geſchehen/) vom Feinde weggenom-„
men wird/ ſo gehet faſt ein jaͤhrlich„
Einkommen des gantzen Koͤnigreiches„
auffeinmal zu Grunde.‟
Als dieſe beyde alſo in Reden be-
griffen/ wurde der Steuer-Mann ge-
wahr/ daß 5. Schiffe mit vollen Segeln
auff das Sicilianiſche Schiff zu lieffen/
welche man/ wie ſie etwas naͤher kamen/
an ihren Flagen erkennete/ daß es Fran-
tzoͤſiſche Caper/ (weil der Koͤnig in
Franckreich wegen einiger prætenſion
in Catalonien/ denen Spaniern den
Krieg zu waſſer und Lande angekuͤndi-
get/) die Spaniſchen Soldaten mach-
ten ſich unter dem Commando ihres
Capitains zur Gegenwehr fertig/ und
wendeten ſich dem Feinde entgegen.
Das
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |