Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682.Der verliebte cken eingegeben/ welche deine An-dacht verhindert/ und deine Buße nur Heucheley gewesen. Mag. Daß du mir bey meiner Bekeh- rung böse Gedancken eingegeben/ davon weiß ich nicht/ und solte es auch gleich geschehen seyn/ so werde ich doch solche mit fleißigem Gebet ieder- zeit wiederum vertrieben haben. Teuf. Habe ich dich nicht in deiner An- dacht zum Gebet immer verstöret/ und die fremde Gedancken einge- geben. Jch versichere/ dich daß du die Zeit deines Lebens nicht ein Va- ter Unser mit rechter gebührenter Andacht gebetet. Mag. Jch sehe wohl/ du suchest mich in Verzweiffelung zu bringen/ da ich doch weiß: Wo die Sünde mäch- tig worden ist/ da ist GOttes- Gnade noch viel mächtiger. Teuf-
Der verliebte cken eingegeben/ welche deine An-dacht verhindert/ und deine Buße nur Heucheley geweſen. Mag. Daß du mir bey meiner Bekeh- rung boͤſe Gedancken eingegeben/ davon weiß ich nicht/ und ſolte es auch gleich geſchehen ſeyn/ ſo werde ich doch ſolche mit fleißigem Gebet ieder- zeit wiederum vertrieben haben. Teuf. Habe ich dich nicht in deiner An- dacht zum Gebet immer verſtoͤret/ und die fremde Gedancken einge- geben. Jch verſichere/ dich daß du die Zeit deines Lebens nicht ein Va- ter Unſer mit rechter gebuͤhrenter Andacht gebetet. Mag. Jch ſehe wohl/ du ſucheſt mich in Verzweiffelung zu bringen/ da ich doch weiß: Wo die Suͤnde maͤch- tig worden iſt/ da iſt GOttes- Gnade noch viel maͤchtiger. Teuf-
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Der verliebte
cken eingegeben/ welche deine An-
dacht verhindert/ und deine Buße
nur Heucheley geweſen.
Mag. Daß du mir bey meiner Bekeh-
rung boͤſe Gedancken eingegeben/
davon weiß ich nicht/ und ſolte es auch
gleich geſchehen ſeyn/ ſo werde ich
doch ſolche mit fleißigem Gebet ieder-
zeit wiederum vertrieben haben.
Teuf. Habe ich dich nicht in deiner An-
dacht zum Gebet immer verſtoͤret/
und die fremde Gedancken einge-
geben. Jch verſichere/ dich daß du
die Zeit deines Lebens nicht ein Va-
ter Unſer mit rechter gebuͤhrenter
Andacht gebetet.
Mag. Jch ſehe wohl/ du ſucheſt mich in
Verzweiffelung zu bringen/ da ich
doch weiß: Wo die Suͤnde maͤch-
tig worden iſt/ da iſt GOttes-
Gnade noch viel maͤchtiger.
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