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Beer, Michael: Der Paria. Stuttgart u. a., 1829.

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Benascar
(zu Gadhi).
Nenn' ihn! soll ich nicht eitel Truggespinnst
Die list'ge Rede halten.
Gadhi.
So vernimm:
Die ich mein Weib mit stolzer Liebe nenne,
Des Rajahs Tochter ist's -- Delhi-Benascar.
Benascar
(stößt einen Schrey des Entsetzens aus).
Die Indianer
(wenden sich bestürzt ab).
Maja
(verhüllt sich).
Gadhi
(zu Benascar).
So groß einst -- jetzt so elend, und Du willst
Sie tiefer stürzen in unnennbar Leid?
Dich rührt, ich seh's, der Treue heil'ge Macht,
Du bist gerührt --
Benascar.
Gerührt? -- es ist die Wuth
Die auf den Lippen mir das Wort erstarrt.

Benascar
(zu Gadhi).
Nenn’ ihn! ſoll ich nicht eitel Truggeſpinnſt
Die liſt’ge Rede halten.
Gadhi.
So vernimm:
Die ich mein Weib mit ſtolzer Liebe nenne,
Des Rajahs Tochter iſt’s — Delhi-Benascar.
Benascar
(ſtoͤßt einen Schrey des Entſetzens aus).
Die Indianer
(wenden ſich beſtuͤrzt ab).
Maja
(verhuͤllt ſich).
Gadhi
(zu Benascar).
So groß einſt — jetzt ſo elend, und Du willſt
Sie tiefer ſtuͤrzen in unnennbar Leid?
Dich ruͤhrt, ich ſeh’s, der Treue heil’ge Macht,
Du biſt geruͤhrt —
Benascar.
Geruͤhrt? — es iſt die Wuth
Die auf den Lippen mir das Wort erſtarrt.

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[42/0052] Benascar (zu Gadhi). Nenn’ ihn! ſoll ich nicht eitel Truggeſpinnſt Die liſt’ge Rede halten. Gadhi. So vernimm: Die ich mein Weib mit ſtolzer Liebe nenne, Des Rajahs Tochter iſt’s — Delhi-Benascar. Benascar (ſtoͤßt einen Schrey des Entſetzens aus). Die Indianer (wenden ſich beſtuͤrzt ab). Maja (verhuͤllt ſich). Gadhi (zu Benascar). So groß einſt — jetzt ſo elend, und Du willſt Sie tiefer ſtuͤrzen in unnennbar Leid? Dich ruͤhrt, ich ſeh’s, der Treue heil’ge Macht, Du biſt geruͤhrt — Benascar. Geruͤhrt? — es iſt die Wuth Die auf den Lippen mir das Wort erſtarrt.

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Zitationshilfe: Beer, Michael: Der Paria. Stuttgart u. a., 1829, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beer_paria_1829/52>, abgerufen am 23.11.2024.