Behrens, Georg Henning: Hercynia Curiosa, oder Curiöser Hartz-Wald. Nordhausen, 1703.Das V Capitel von den curieusen Stein-Felsen XII. Von dem Stein-Bruch/ der Nuß-Holtz- Stein genannt. DJeser Stein-Bruch ist nicht weit von dem Hoch-Gräflichen XIII. Von dem Stein-Bruch/ der Land-Karten- Stein genannt. DJeser Stein-Bruch ist nahe bey denen uns benachbarten in dem XIV. Von dem dunckel-grauen Alabaster- Stein-Bruch. DJeser dunckel-graue Alabaster-Stein stehet nicht weit von dem so
Das V Capitel von den curieuſen Stein-Felſen XII. Von dem Stein-Bruch/ der Nuß-Holtz- Stein genannt. DJeſer Stein-Bruch iſt nicht weit von dem Hoch-Graͤflichen XIII. Von dem Stein-Bruch/ der Land-Karten- Stein genannt. DJeſer Stein-Bruch iſt nahe bey denen uns benachbarten in dem XIV. Von dem dunckel-grauen Alabaſter- Stein-Bruch. DJeſer dunckel-graue Alabaſter-Stein ſtehet nicht weit von dem ſo
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Das V Capitel von den curieuſen Stein-Felſen
XII.
Von dem Stein-Bruch/ der Nuß-Holtz-
Stein genannt.
DJeſer Stein-Bruch iſt nicht weit von dem Hoch-Graͤflichen
Stolbergiſchen Dorffe/ Steyer-Thal genannt; und wird
deswegen der Nuß-Holtz-Stein genennet/ weilen derſelbe faſt wie
ein flammigt-gewachſenes Nuß-Holtz ausſiehet/ wenn er gearbeitet
wird. Der Centner von dieſem Stein gilt auch 16 Groſchen/ und
ſind die Stuͤcke deſſelben ebenfalls/ wie die vorher gehenden/ nicht
ſehr groß/ doch ſo beſchaffen/ daß ziemliche Tiſche davon koͤnnen
verfertiget werden.
XIII.
Von dem Stein-Bruch/ der Land-Karten-
Stein genannt.
DJeſer Stein-Bruch iſt nahe bey denen uns benachbarten in dem
Hoch-Graͤflichen Stolbergiſchen Amt Hohnſtein oder Neuͤ-
ſtadt gelegenen Doͤrffern Petersdorff und Ruͤdigers- oder Riddi-
gesdorff genannt/ anzutreffen/ und hat den Nahmen daher bekom-
men: weilen die Adern dieſes Steines in groſſen Stuͤcken/ wie die
Fluͤſſe in denen Land-Karten/ ein Anſehen haben. Von dieſem
Stein fallen ziemlich groſſe Stuͤcke/ und gilt der Centner durchge-
hends 14 Groſchen.
XIV.
Von dem dunckel-grauen Alabaſter-
Stein-Bruch.
DJeſer dunckel-graue Alabaſter-Stein ſtehet nicht weit von dem
Dorff Steyer-Thal/ und ſiehet mehrentheils ſchwartz aus/
wenn er gearbeitet und poliret wird. Von dieſem hat man lange
breite Stuͤcke/ welche ſieben biß acht Schuh lang/ und oftmahls auch
ſo
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