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Beneke, Johann Gerhard: Militiam contra Malitiam Oder Die wol-geübte Ritterschafft der Gläubigen. Minden, 1715.

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Dort konte Pharus zwar den Schiffenden Licht geben /
Doch konte nicht das Schiff stets ohne Schaden seyn;
Wo Christus Leit-Stern ist / da ist gewiß das Leben /
Man fährt durchs todte Meer ins Lebens Hafen ein.
Als Unserm Simeon aus Simeonis Liede
Ein GOttes Mann erweckt / so segelt er sofort:
So FÄHRT DER SIMEON IN GLAVBEN VND in FRIEDE,
In stiller sanffter Ruh' IN den verlangten PORT.
Und ob er auff dem Meer der Welt gleich Sturm erfahren /
Da manches Ungemach bestürmte seine Brust;
So hat sein JEsus doch ihn wissen zu bewahren /
Er hat ihn von der Last gebracht zu Himmels Lust.
Und weil sein Hertzens-Schiff geziert mit reinem Glauben /
Mit Liebe / mit Gedult / mit Gottgelassenheit;
So mag kein Feind noch Tod ihm seine Ehre rauben /
Die nach vollführtem Lauff im Himmel ihm bereit.
Nunmehr EMPFÄNGT er schon bey GOTT zum Gnaden-Lohne
Sehr HERRLICHEN SCHMVCK, SCHUTZ und unverwelckten PREIS;
IA für den blassen Neid die schöne Ehren-CRONE,
IA reiner Unschuld Zier / ein KLEID das PVR und WEISS.
Dis ist die Herrlichkeit / die treue Lehrer kleidet /
Dis ist der schöne Schmuck / womit sie angethan;
Da ist das Himmel-Brodt / womit das Lamm die weidet /
Die seine Schäflein hier geführt zur Glaubens-Bahn.
Darum / Betrübteste / legt allen Kummer nieder /
Denn selbst der Seligste spricht: Stellt das Trauren ein;
Folgt mir im Glauben nach / so sehet ihr mich wieder /
So werdet ihr wie ich der einst gezieret seyn.
Ach ja / wir folgen ihm; GOtt wird uns selbst beschirmen!
Er soll der Schiff-Patron, er soll der Ancker seyn.
Ob Wind und Wellen gleich auff unsern Nachen stürmen /
So schenckt er nach dem Sturm doch ein den Freuden-Wein.

Hiedurch wolten ihr hertzliches Mitleyden gegen die hochbetrübte Frau Wittwe und Kinder unter Anwünschung alles Göttl. Trostes bezeigen Die sämtlichen Collegen des hiesigen Gymnasii, durch die betrübte Feder Joh. Lud. Bühnemans, Gymn. Rect.

Dort konte Pharus zwar den Schiffenden Licht geben /
Doch konte nicht das Schiff stets ohne Schaden seyn;
Wo Christus Leit-Stern ist / da ist gewiß das Leben /
Man fährt durchs todte Meer ins Lebens Hafen ein.
Als Unserm Simeon aus Simeonis Liede
Ein GOttes Mann erweckt / so segelt er sofort:
So FÄHRT DER SIMEON IN GLAVBEN VND in FRIEDE,
In stiller sanffter Ruh’ IN den verlangten PORT.
Und ob er auff dem Meer der Welt gleich Sturm erfahren /
Da manches Ungemach bestürmte seine Brust;
So hat sein JEsus doch ihn wissen zu bewahren /
Er hat ihn von der Last gebracht zu Himmels Lust.
Und weil sein Hertzens-Schiff geziert mit reinem Glauben /
Mit Liebe / mit Gedult / mit Gottgelassenheit;
So mag kein Feind noch Tod ihm seine Ehre rauben /
Die nach vollführtem Lauff im Himmel ihm bereit.
Nunmehr EMPFÄNGT er schon bey GOTT zum Gnaden-Lohne
Sehr HERRLICHEN SCHMVCK, SCHUTZ und unverwelckten PREIS;
IA für den blassen Neid die schöne Ehren-CRONE,
IA reiner Unschuld Zier / ein KLEID das PVR und WEISS.
Dis ist die Herrlichkeit / die treue Lehrer kleidet /
Dis ist der schöne Schmuck / womit sie angethan;
Da ist das Himmel-Brodt / womit das Lamm die weidet /
Die seine Schäflein hier geführt zur Glaubens-Bahn.
Darum / Betrübteste / legt allen Kummer nieder /
Denn selbst der Seligste spricht: Stellt das Trauren ein;
Folgt mir im Glauben nach / so sehet ihr mich wieder /
So werdet ihr wie ich der einst gezieret seyn.
Ach ja / wir folgen ihm; GOtt wird uns selbst beschirmen!
Er soll der Schiff-Patron, er soll der Ancker seyn.
Ob Wind und Wellen gleich auff unsern Nachen stürmen /
So schenckt er nach dem Sturm doch ein den Freuden-Wein.

Hiedurch wolten ihr hertzliches Mitleyden gegen die hochbetrübte Frau Wittwe und Kinder unter Anwünschung alles Göttl. Trostes bezeigen Die sämtlichen Collegen des hiesigen Gymnasii, durch die betrübte Feder Joh. Lud. Bühnemans, Gymn. Rect.

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[0066] Dort konte Pharus zwar den Schiffenden Licht geben / Doch konte nicht das Schiff stets ohne Schaden seyn; Wo Christus Leit-Stern ist / da ist gewiß das Leben / Man fährt durchs todte Meer ins Lebens Hafen ein. Als Unserm Simeon aus Simeonis Liede Ein GOttes Mann erweckt / so segelt er sofort: So FÄHRT DER SIMEON IN GLAVBEN VND in FRIEDE, In stiller sanffter Ruh’ IN den verlangten PORT. Und ob er auff dem Meer der Welt gleich Sturm erfahren / Da manches Ungemach bestürmte seine Brust; So hat sein JEsus doch ihn wissen zu bewahren / Er hat ihn von der Last gebracht zu Himmels Lust. Und weil sein Hertzens-Schiff geziert mit reinem Glauben / Mit Liebe / mit Gedult / mit Gottgelassenheit; So mag kein Feind noch Tod ihm seine Ehre rauben / Die nach vollführtem Lauff im Himmel ihm bereit. Nunmehr EMPFÄNGT er schon bey GOTT zum Gnaden-Lohne Sehr HERRLICHEN SCHMVCK, SCHUTZ und unverwelckten PREIS; IA für den blassen Neid die schöne Ehren-CRONE, IA reiner Unschuld Zier / ein KLEID das PVR und WEISS. Dis ist die Herrlichkeit / die treue Lehrer kleidet / Dis ist der schöne Schmuck / womit sie angethan; Da ist das Himmel-Brodt / womit das Lamm die weidet / Die seine Schäflein hier geführt zur Glaubens-Bahn. Darum / Betrübteste / legt allen Kummer nieder / Denn selbst der Seligste spricht: Stellt das Trauren ein; Folgt mir im Glauben nach / so sehet ihr mich wieder / So werdet ihr wie ich der einst gezieret seyn. Ach ja / wir folgen ihm; GOtt wird uns selbst beschirmen! Er soll der Schiff-Patron, er soll der Ancker seyn. Ob Wind und Wellen gleich auff unsern Nachen stürmen / So schenckt er nach dem Sturm doch ein den Freuden-Wein. Hiedurch wolten ihr hertzliches Mitleyden gegen die hochbetrübte Frau Wittwe und Kinder unter Anwünschung alles Göttl. Trostes bezeigen Die sämtlichen Collegen des hiesigen Gymnasii, durch die betrübte Feder Joh. Lud. Bühnemans, Gymn. Rect.

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Zitationshilfe: Beneke, Johann Gerhard: Militiam contra Malitiam Oder Die wol-geübte Ritterschafft der Gläubigen. Minden, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beneke_militiam_1715/66>, abgerufen am 21.11.2024.