Benner, Johann Hermann: Die gegenwärtige Gestalt der Herrnhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 1. Gießen, 1746.(wem gellen die Ohren nicht!) seit den Beken- §. 57. Wie der Herr Graf hinter dem angenomme- daß (*) Gemeinrede im Herrnhaag 1744. den
22. Novemb. s. 9. Und das ist auch die wahre Ursache/ warum man (von seiten der (wem gellen die Ohren nicht!) ſeit den Beken- §. 57. Wie der Herr Graf hinter dem angenomme- daß (*) Gemeinrede im Herrnhaag 1744. den
22. Novemb. ſ. 9. Und das iſt auch die wahre Urſache/ warum man (von ſeiten der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0162" n="162"/> (wem gellen die Ohren nicht!) <hi rendition="#fr">ſeit den Beken-<lb/> nern und Verfaſſern ſelbſt an den Text der<lb/> ungeaͤnderten A. C. ſoviel Muͤhe und Fleis<lb/> gewendet/ und unter goͤttlichem Segen/ ſo-<lb/> gar in</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">contradictorio</hi>,</hi> <hi rendition="#fr">ſoviel damit ausgerich-<lb/> ret/ als unwuͤrdigſt Jch.</hi> Und weil er mer-<lb/> ket, daß dieſes eine <hi rendition="#fr">Hochſprecherei</hi> ſeye; ſo<lb/> muß der liebe Paulus es auf ſich nehmen: <hi rendition="#fr">um<lb/> recht mit Paulo hochzuſprechen.</hi> Er meinet,<lb/> wenn man nur <hi rendition="#fr">hoch ſpreche/</hi> das laute apoſto-<lb/> liſch. Paulus aber ſpricht noch viel hoͤher, wann<lb/> er an die falſche Apoſtel, und ihre offenbare Luͤ-<lb/> gen kommt.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 57.</head><lb/> <p>Wie der Herr Graf hinter dem angenomme-<lb/> nen Dekmantel des Lutheriſchen Lehramts ſeine<lb/> aͤrgerliche Rolle zu ſpielen, und damit ſeiner Re-<lb/> chenſchaft vor Menſchen, zu entweichen ſuche, iſt<lb/> im vorhergehenden ſchon hin und wieder ange-<lb/> merkt worden. Jetzt will ich noch zum Beſchlus<lb/> ſeine hierunter waltende Schalkheit entdeken.<lb/> 1) Er unterſcheidet uͤberall die <hi rendition="#fr">Gemeinen</hi> von<lb/> den <hi rendition="#fr">Religionen/</hi> oder die <hi rendition="#fr">Bruͤder</hi> von den <hi rendition="#fr">Re-<lb/> ligionsleuten.</hi> Das ſind ihm zwei verſchiedene,<lb/> und ſogar einander <note xml:id="seg2pn_34_1" next="#seg2pn_34_2" place="foot" n="(*)"><hi rendition="#fr">Gemeinrede im Herrnhaag 1744. den<lb/> 22. Novemb.</hi> ſ. 9. <hi rendition="#fr">Und das iſt auch die<lb/> wahre Urſache/ warum man</hi> (von ſeiten<lb/> <fw place="bottom" type="catch">der</fw></note> entgegen ſtehende Sachen,<lb/> <fw place="bottom" type="catch">daß</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [162/0162]
(wem gellen die Ohren nicht!) ſeit den Beken-
nern und Verfaſſern ſelbſt an den Text der
ungeaͤnderten A. C. ſoviel Muͤhe und Fleis
gewendet/ und unter goͤttlichem Segen/ ſo-
gar in contradictorio, ſoviel damit ausgerich-
ret/ als unwuͤrdigſt Jch. Und weil er mer-
ket, daß dieſes eine Hochſprecherei ſeye; ſo
muß der liebe Paulus es auf ſich nehmen: um
recht mit Paulo hochzuſprechen. Er meinet,
wenn man nur hoch ſpreche/ das laute apoſto-
liſch. Paulus aber ſpricht noch viel hoͤher, wann
er an die falſche Apoſtel, und ihre offenbare Luͤ-
gen kommt.
§. 57.
Wie der Herr Graf hinter dem angenomme-
nen Dekmantel des Lutheriſchen Lehramts ſeine
aͤrgerliche Rolle zu ſpielen, und damit ſeiner Re-
chenſchaft vor Menſchen, zu entweichen ſuche, iſt
im vorhergehenden ſchon hin und wieder ange-
merkt worden. Jetzt will ich noch zum Beſchlus
ſeine hierunter waltende Schalkheit entdeken.
1) Er unterſcheidet uͤberall die Gemeinen von
den Religionen/ oder die Bruͤder von den Re-
ligionsleuten. Das ſind ihm zwei verſchiedene,
und ſogar einander (*) entgegen ſtehende Sachen,
daß
(*) Gemeinrede im Herrnhaag 1744. den
22. Novemb. ſ. 9. Und das iſt auch die
wahre Urſache/ warum man (von ſeiten
der
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