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Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748.

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dritter Theil.
lichkeit beraubet, (*) die Heilsordnung, wel-
che Gesetz und Evangelium erfodert, wegge-

worfen,
Wann demnach der Sohn GOttes so
Sprüchel/ wie er sie zusammen
kriegt/
gegen den Satan herbetet;
so muß man nach Zinzendorfs Anwei-
sung seinem göttlichen Exempel nicht
folgen, sondern gedencken, daß der Sohn
GOttes damals von der Melancholie
verwirrt gewesen. Er zeiget hingegen
seinen Brüdern, was sie herbeten
müsten/
daß es gar niemal zum
Streit mit dem Satan komme/
Predig von der Einfalt in Christo
s. 6. 7. Aber was ist das nun für
ein Kunststück? da haben wir ein
Versgen/ das will ich herbeten: - -
Das ist so das Hauptstück der wei-
sen Maximen/ damit sich die Strei-
ter des Lämmeleins rühmen. Das
Auge nicht wenden vom Wunden-
blik. Jch will aber auch einen
Spruch anführen/ damit ichs be-
weisen muß: Wenn dein Auge ein-
fältig ist/
(auf nichts, als auf die Lei-
che JEsu siehet) etc. etc.
(*) Man beliebe den zweyten Theil nach-
zulesen, wo die herrnhutische Verachtung
der
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dritter Theil.
lichkeit beraubet, (*) die Heilsordnung, wel-
che Geſetz und Evangelium erfodert, wegge-

worfen,
Wann demnach der Sohn GOttes ſo
Spruͤchel/ wie er ſie zuſammen
kriegt/
gegen den Satan herbetet;
ſo muß man nach Zinzendorfs Anwei-
ſung ſeinem goͤttlichen Exempel nicht
folgen, ſondern gedencken, daß der Sohn
GOttes damals von der Melancholie
verwirrt geweſen. Er zeiget hingegen
ſeinen Bruͤdern, was ſie herbeten
muͤſten/
daß es gar niemal zum
Streit mit dem Satan komme/
Predig von der Einfalt in Chriſto
ſ. 6. 7. Aber was iſt das nun fuͤr
ein Kunſtſtuͤck? da haben wir ein
Versgen/ das will ich herbeten: - -
Das iſt ſo das Hauptſtuͤck der wei-
ſen Maximen/ damit ſich die Strei-
ter des Laͤmmeleins ruͤhmen. Das
Auge nicht wenden vom Wunden-
blik. Jch will aber auch einen
Spruch anfuͤhren/ damit ichs be-
weiſen muß: Wenn dein Auge ein-
faͤltig iſt/
(auf nichts, als auf die Lei-
che JEſu ſiehet) ꝛc. ꝛc.
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zuleſen, wo die herrnhutiſche Verachtung
der
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[135/0151] dritter Theil. lichkeit beraubet, (*) die Heilsordnung, wel- che Geſetz und Evangelium erfodert, wegge- worfen, (***) (*) Man beliebe den zweyten Theil nach- zuleſen, wo die herrnhutiſche Verachtung der (***) Wann demnach der Sohn GOttes ſo Spruͤchel/ wie er ſie zuſammen kriegt/ gegen den Satan herbetet; ſo muß man nach Zinzendorfs Anwei- ſung ſeinem goͤttlichen Exempel nicht folgen, ſondern gedencken, daß der Sohn GOttes damals von der Melancholie verwirrt geweſen. Er zeiget hingegen ſeinen Bruͤdern, was ſie herbeten muͤſten/ daß es gar niemal zum Streit mit dem Satan komme/ Predig von der Einfalt in Chriſto ſ. 6. 7. Aber was iſt das nun fuͤr ein Kunſtſtuͤck? da haben wir ein Versgen/ das will ich herbeten: - - Das iſt ſo das Hauptſtuͤck der wei- ſen Maximen/ damit ſich die Strei- ter des Laͤmmeleins ruͤhmen. Das Auge nicht wenden vom Wunden- blik. Jch will aber auch einen Spruch anfuͤhren/ damit ichs be- weiſen muß: Wenn dein Auge ein- faͤltig iſt/ (auf nichts, als auf die Lei- che JEſu ſiehet) ꝛc. ꝛc. J 4

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Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748, S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey03_1748/151>, abgerufen am 21.11.2024.