Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748.dritter Theil. dem heiligen Geist, als einer Gemahlin
des Vaters, angeführet worden, können die Zinzendorfische gedruckte Predigen und Lieder nachgelesen werden, wo es oftmals wiederholet ist. Bey der Pre- dig vom Vater/ dem GOTT der Gemeine/ gehalten 1745. den 19. December stehet ein Lied: O du der Creatürlichkeit etc. etc. wo es v. 3. heiset: Der Sohn habe sich einmahl in GOtt ergebener Lust bey ihrem Liebesmal mit dem Gemahl seines Vaters/ des Urgotts/ (der eben da- mals göttlich geschlafen/) nemlich dem heiligen Geist/ geküsset. Son- derlich siehet man dieses in der Rede von dem Mutteramte des heiligen Geistes/ gehalten in Bethlehem bey Marienborn/ den 27. May 1745. Wo der Lobgesang auf den heiligen Geist, als Mutter, gerichtet ist, s. 5. GOtt/ du Mutter der Kirchen all/ GGtt Vaters ewiges Gemahl. Hieraus offenbaret sich ein neues Geheimnis der Bosheit. Nemlich die erste Person, der himmlische Vater, hat den heiligen Geist von Ewigkeit her zu seiner Frau ge- habt. Zinzendorf nennet ihn sein ewi- ges Gemahl: nicht nur deswegen, weil er von der Schöpfung an, bis in Ewig- dritter Theil. dem heiligen Geiſt, als einer Gemahlin
des Vaters, angefuͤhret worden, koͤnnen die Zinzendorfiſche gedruckte Predigen und Lieder nachgeleſen werden, wo es oftmals wiederholet iſt. Bey der Pre- dig vom Vater/ dem GOTT der Gemeine/ gehalten 1745. den 19. December ſtehet ein Lied: O du der Creatuͤrlichkeit ꝛc. ꝛc. wo es v. 3. heiſet: Der Sohn habe ſich einmahl in GOtt ergebener Luſt bey ihrem Liebesmal mit dem Gemahl ſeines Vaters/ des Urgotts/ (der eben da- mals goͤttlich geſchlafen/) nemlich dem heiligen Geiſt/ gekuͤſſet. Son- derlich ſiehet man dieſes in der Rede von dem Mutteramte des heiligen Geiſtes/ gehalten in Bethlehem bey Marienborn/ den 27. May 1745. Wo der Lobgeſang auf den heiligen Geiſt, als Mutter, gerichtet iſt, ſ. 5. GOtt/ du Mutter der Kirchen all/ GGtt Vaters ewiges Gemahl. Hieraus offenbaret ſich ein neues Geheimnis der Bosheit. Nemlich die erſte Perſon, der himmliſche Vater, hat den heiligen Geiſt von Ewigkeit her zu ſeiner Frau ge- habt. Zinzendorf nennet ihn ſein ewi- ges Gemahl: nicht nur deswegen, weil er von der Schoͤpfung an, bis in Ewig- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0159" n="143"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">dritter Theil.</hi> </fw><lb/> <note next="#seg2pn_21_3" xml:id="seg2pn_21_2" prev="#seg2pn_21_1" place="foot" n="(**)">dem heiligen Geiſt, als einer Gemahlin<lb/> des Vaters, angefuͤhret worden, koͤnnen<lb/> die Zinzendorfiſche gedruckte Predigen<lb/> und Lieder nachgeleſen werden, wo es<lb/> oftmals wiederholet iſt. Bey der <hi rendition="#fr">Pre-<lb/> dig vom Vater/ dem GOTT der<lb/> Gemeine/ gehalten 1745. den 19.<lb/> December</hi> ſtehet ein Lied: <hi rendition="#fr">O du der<lb/> Creatuͤrlichkeit ꝛc. ꝛc.</hi> wo es v. 3.<lb/> heiſet: <hi rendition="#fr">Der Sohn habe</hi> ſich <hi rendition="#fr">einmahl<lb/> in GOtt ergebener Luſt</hi> bey ihrem<lb/> Liebesmal <hi rendition="#fr">mit dem Gemahl ſeines<lb/> Vaters/</hi> des <hi rendition="#fr">Urgotts/ (der eben da-<lb/> mals goͤttlich geſchlafen/)</hi> nemlich<lb/><hi rendition="#fr">dem heiligen Geiſt/ gekuͤſſet.</hi> Son-<lb/> derlich ſiehet man dieſes in der <hi rendition="#fr">Rede<lb/> von dem Mutteramte des heiligen<lb/> Geiſtes/ gehalten in Bethlehem bey<lb/> Marienborn/ den 27. May</hi> 1745.<lb/> Wo der Lobgeſang auf den heiligen Geiſt,<lb/> als Mutter, gerichtet iſt, <hi rendition="#fr">ſ. 5. GOtt/<lb/> du Mutter der Kirchen all/ GGtt<lb/> Vaters ewiges Gemahl.</hi> Hieraus<lb/> offenbaret ſich ein neues Geheimnis der<lb/> Bosheit. Nemlich die erſte Perſon,<lb/> der himmliſche Vater, hat den heiligen<lb/> Geiſt von Ewigkeit her zu ſeiner Frau ge-<lb/> habt. Zinzendorf nennet ihn ſein <hi rendition="#fr">ewi-<lb/> ges Gemahl:</hi> nicht nur deswegen,<lb/> weil er von der Schoͤpfung an, bis in<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Ewig-</fw></note><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [143/0159]
dritter Theil.
(**)
(**) dem heiligen Geiſt, als einer Gemahlin
des Vaters, angefuͤhret worden, koͤnnen
die Zinzendorfiſche gedruckte Predigen
und Lieder nachgeleſen werden, wo es
oftmals wiederholet iſt. Bey der Pre-
dig vom Vater/ dem GOTT der
Gemeine/ gehalten 1745. den 19.
December ſtehet ein Lied: O du der
Creatuͤrlichkeit ꝛc. ꝛc. wo es v. 3.
heiſet: Der Sohn habe ſich einmahl
in GOtt ergebener Luſt bey ihrem
Liebesmal mit dem Gemahl ſeines
Vaters/ des Urgotts/ (der eben da-
mals goͤttlich geſchlafen/) nemlich
dem heiligen Geiſt/ gekuͤſſet. Son-
derlich ſiehet man dieſes in der Rede
von dem Mutteramte des heiligen
Geiſtes/ gehalten in Bethlehem bey
Marienborn/ den 27. May 1745.
Wo der Lobgeſang auf den heiligen Geiſt,
als Mutter, gerichtet iſt, ſ. 5. GOtt/
du Mutter der Kirchen all/ GGtt
Vaters ewiges Gemahl. Hieraus
offenbaret ſich ein neues Geheimnis der
Bosheit. Nemlich die erſte Perſon,
der himmliſche Vater, hat den heiligen
Geiſt von Ewigkeit her zu ſeiner Frau ge-
habt. Zinzendorf nennet ihn ſein ewi-
ges Gemahl: nicht nur deswegen,
weil er von der Schoͤpfung an, bis in
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