Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748.dritter Theil. ner (**) Gemeinen, die an statt des göttli-chen Worts, diesen Lügen glauben, und sogar die Hirngespinste ihres Verführers, an statt des wahren GOttes, anbeten müssen. Es die- net c) darzu, daß man seinen Augspurgischen Confeßions-Verstand entdecket siehet, nach welchem er seine Schriften und Lehren will ge- prüft und beurtheilet haben. (§. 4.) §. 135. 3) Das letzte in seinem Beschluß ist noch herrn- (**) Siehe die Vorrede zum zweiten
Theil, und Zinzendorfs Creutzreich im Extract, nach Seite 240. wo die Brü- der sich unterschrieben, daß sie die Bos- heit der Lutheraner, welche Jhro Gnaden soviel Hinderniß machten, gantz hertzlich verabscheuen. dritter Theil. ner (**) Gemeinen, die an ſtatt des goͤttli-chen Worts, dieſen Luͤgen glauben, und ſogar die Hirngeſpinſte ihres Verfuͤhrers, an ſtatt des wahren GOttes, anbeten muͤſſen. Es die- net c) darzu, daß man ſeinen Augſpurgiſchen Confeßions-Verſtand entdecket ſiehet, nach welchem er ſeine Schriften und Lehren will ge- pruͤft und beurtheilet haben. (§. 4.) §. 135. 3) Das letzte in ſeinem Beſchluß iſt noch herrn- (**) Siehe die Vorrede zum zweiten
Theil, und Zinzendorfs Creutzreich im Extract, nach Seite 240. wo die Bruͤ- der ſich unterſchrieben, daß ſie die Bos- heit der Lutheraner, welche Jhro Gnaden ſoviel Hinderniß machten, gantz hertzlich verabſcheuen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0267" n="251"/><fw place="top" type="header">dritter Theil.</fw><lb/> ner <note place="foot" n="(**)">Siehe die <hi rendition="#fr">Vorrede zum zweiten<lb/> Theil,</hi> und Zinzendorfs <hi rendition="#fr">Creutzreich</hi> im<lb/> Extract, nach <hi rendition="#fr">Seite</hi> 240. wo die Bruͤ-<lb/> der ſich unterſchrieben, daß ſie die <hi rendition="#fr">Bos-<lb/> heit der Lutheraner,</hi> welche <hi rendition="#fr">Jhro<lb/> Gnaden</hi> ſoviel Hinderniß machten, gantz<lb/><hi rendition="#fr">hertzlich</hi> verabſcheuen.</note> Gemeinen, die an ſtatt des goͤttli-<lb/> chen Worts, dieſen Luͤgen glauben, und ſogar<lb/> die Hirngeſpinſte ihres Verfuͤhrers, an ſtatt<lb/> des wahren GOttes, anbeten muͤſſen. Es die-<lb/> net <hi rendition="#aq">c)</hi> darzu, daß man ſeinen Augſpurgiſchen<lb/> Confeßions-Verſtand entdecket ſiehet, nach<lb/> welchem er ſeine Schriften und Lehren will ge-<lb/> pruͤft und beurtheilet haben. (§. 4.)</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 135.</head><lb/> <p>3) Das letzte in ſeinem Beſchluß iſt noch<lb/> dieſes: <hi rendition="#fr">er habe nun die Dreieinigkeit ſo<lb/> begreiflich gemacht, daß der ein Vieh<lb/> ſeyn muͤſte, der ſie nicht faſſen koͤnte.<lb/> Oder es muͤſte ihm mehr am Hertzen feh-<lb/> len als am Kopf, weil ja ein jeder die al-<lb/> lererſte Regungen</hi> (<hi rendition="#aq">motus primo primos</hi>)<lb/> vom <hi rendition="#fr">Verhaͤltnis der Eheleute und Kin-<lb/> der, im geiſt- und leiblichen leicht faſſen<lb/> koͤnne.</hi> Wir hoͤren alſo unſere Lection, was<lb/> wir vor Thiere ſind, wann wir nicht ploͤtzlich<lb/> und gehorſamlich die Gemeinſprache und<lb/> <fw place="bottom" type="catch">herrn-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [251/0267]
dritter Theil.
ner (**) Gemeinen, die an ſtatt des goͤttli-
chen Worts, dieſen Luͤgen glauben, und ſogar
die Hirngeſpinſte ihres Verfuͤhrers, an ſtatt
des wahren GOttes, anbeten muͤſſen. Es die-
net c) darzu, daß man ſeinen Augſpurgiſchen
Confeßions-Verſtand entdecket ſiehet, nach
welchem er ſeine Schriften und Lehren will ge-
pruͤft und beurtheilet haben. (§. 4.)
§. 135.
3) Das letzte in ſeinem Beſchluß iſt noch
dieſes: er habe nun die Dreieinigkeit ſo
begreiflich gemacht, daß der ein Vieh
ſeyn muͤſte, der ſie nicht faſſen koͤnte.
Oder es muͤſte ihm mehr am Hertzen feh-
len als am Kopf, weil ja ein jeder die al-
lererſte Regungen (motus primo primos)
vom Verhaͤltnis der Eheleute und Kin-
der, im geiſt- und leiblichen leicht faſſen
koͤnne. Wir hoͤren alſo unſere Lection, was
wir vor Thiere ſind, wann wir nicht ploͤtzlich
und gehorſamlich die Gemeinſprache und
herrn-
(**) Siehe die Vorrede zum zweiten
Theil, und Zinzendorfs Creutzreich im
Extract, nach Seite 240. wo die Bruͤ-
der ſich unterſchrieben, daß ſie die Bos-
heit der Lutheraner, welche Jhro
Gnaden ſoviel Hinderniß machten, gantz
hertzlich verabſcheuen.
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Zitationshilfe: | Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748, S. 251. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey03_1748/267>, abgerufen am 16.02.2025. |