Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748.Vorrede. ligen Dreieinigkeit, wiederholet, undaller christlichen Erinnerung ohngeach- tet, auf die hartnäkigste Art verstrei- tet: so muß seine gesamte Kirche, in deren Namen das Kreutzreich aus- gegangen ist, ihn auch hierinnen ver- treten. Sie thut dieses gehorsamlich, und hilft alle diejenige aufs äuserste ver- höhnen, welche ihrem Oberhaupt ge- gen diese Verwegenheit eingeredet ha- ben. Ja sie macht eine Probe daraus, welche beweisen soll, daß das Kreutz- reich Christi in seiner Unschuld, bey ih- nen seye; und rufet GOtt zum Mit- zeugen an, wie ausdrücklich auf dem Titelblat des Kreutzreichs zu lesen ist. Jch hoffe demnach keinen Jrthum zu begehen, wann ich hier abermal, nicht ein Kreutzreich unsers Heilandes in seiner Unschuld, sondern eine äch- te Herrnhuterey in ihrer Schalk- heit, entdecke. Dann jener misbrauch- te Titel, hat mir zu diesem wahren und richtigen Namen schon bei Fertigung des ersten Theils Anlas gegeben. §. 2. Es ist übrigens diese Untersuchung etwas
Vorrede. ligen Dreieinigkeit, wiederholet, undaller chriſtlichen Erinnerung ohngeach- tet, auf die hartnaͤkigſte Art verſtrei- tet: ſo muß ſeine geſamte Kirche, in deren Namen das Kreutzreich aus- gegangen iſt, ihn auch hierinnen ver- treten. Sie thut dieſes gehorſamlich, und hilft alle diejenige aufs aͤuſerſte ver- hoͤhnen, welche ihrem Oberhaupt ge- gen dieſe Verwegenheit eingeredet ha- ben. Ja ſie macht eine Probe daraus, welche beweiſen ſoll, daß das Kreutz- reich Chriſti in ſeiner Unſchuld, bey ih- nen ſeye; und rufet GOtt zum Mit- zeugen an, wie ausdruͤcklich auf dem Titelblat des Kreutzreichs zu leſen iſt. Jch hoffe demnach keinen Jrthum zu begehen, wann ich hier abermal, nicht ein Kreutzreich unſers Heilandes in ſeiner Unſchuld, ſondern eine aͤch- te Herrnhuterey in ihrer Schalk- heit, entdecke. Dann jener misbrauch- te Titel, hat mir zu dieſem wahren und richtigen Namen ſchon bei Fertigung des erſten Theils Anlas gegeben. §. 2. Es iſt uͤbrigens dieſe Unterſuchung etwas
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Vorrede.
ligen Dreieinigkeit, wiederholet, und
aller chriſtlichen Erinnerung ohngeach-
tet, auf die hartnaͤkigſte Art verſtrei-
tet: ſo muß ſeine geſamte Kirche, in
deren Namen das Kreutzreich aus-
gegangen iſt, ihn auch hierinnen ver-
treten. Sie thut dieſes gehorſamlich,
und hilft alle diejenige aufs aͤuſerſte ver-
hoͤhnen, welche ihrem Oberhaupt ge-
gen dieſe Verwegenheit eingeredet ha-
ben. Ja ſie macht eine Probe daraus,
welche beweiſen ſoll, daß das Kreutz-
reich Chriſti in ſeiner Unſchuld, bey ih-
nen ſeye; und rufet GOtt zum Mit-
zeugen an, wie ausdruͤcklich auf dem
Titelblat des Kreutzreichs zu leſen iſt.
Jch hoffe demnach keinen Jrthum zu
begehen, wann ich hier abermal, nicht
ein Kreutzreich unſers Heilandes
in ſeiner Unſchuld, ſondern eine aͤch-
te Herrnhuterey in ihrer Schalk-
heit, entdecke. Dann jener misbrauch-
te Titel, hat mir zu dieſem wahren und
richtigen Namen ſchon bei Fertigung
des erſten Theils Anlas gegeben.
§. 2.
Es iſt uͤbrigens dieſe Unterſuchung
etwas
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