Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Benner, Johann Hermann: Hernhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 4. Gießen, 1748.

Bild:
<< vorherige Seite
vierter Theil.
II.
es zu glauben. Aber ohne dieses, sind es in
meinen Augen Einfälle/ und zwar von
der Art, wie die übrige aus Herrnhut,
die dem heiligen Geist ein Greuel sind. Pau-
lus konte sein Apostelamt beweisen/ und
alle übrige Apostel und Jünger davon über-
zeugen, wie auch geschehen ist, Apostelg.
9, 27. f. Gal. 2. 7. 8. 9. Apostelg. 15. 2. f.
12. f. 2. Pet. 3, 16. 2. Cor.
13, 12. etc. etc.
Daß die falsche Apostel ihn lästerten, das
hatte er gemein mit den übrigen Zeugen
des HErrn. Paulus mochte seinen Rang
bei Menschen haben oder nicht haben, so be-
kannte er immerfort: ich bin nichts/ und
die Gnade GOttes ist alles
Nach Zinzen-
dorfs Einfall muß er dieses nur solange sa-
gen, bis er einen Rang hat, und hernach
nicht mehr sagen. Aber die falsche Apostel,
waren eigentlich die Leute, in welchen Zin-
zendorf sein natürliches Bild sehen kan.
Die wurden zu Schanden, wann sie ihren
Beruf aufweisen solten. Von denen sagen
die Apostel: sie sind neben eingeschlichen/
sie haben sich eingedrungen Gal. 2, 4.
Jud. 4. sie sind falsche Apostel/ triegli-
che Arbeiter/ Diener des Satans deren
Ende seyn wird nach ihren Wercken. 2.
Cor.
11, 14. 15. Sie reden stoltze Worte
2. Pet. 2. 18. und bilden sich ein, sie seyen
etwas/ da sie doch nichts sind.
H 2
vierter Theil.
II.
es zu glauben. Aber ohne dieſes, ſind es in
meinen Augen Einfaͤlle/ und zwar von
der Art, wie die uͤbrige aus Herrnhut,
die dem heiligen Geiſt ein Greuel ſind. Pau-
lus konte ſein Apoſtelamt beweiſen/ und
alle uͤbrige Apoſtel und Juͤnger davon uͤber-
zeugen, wie auch geſchehen iſt, Apoſtelg.
9, 27. f. Gal. 2. 7. 8. 9. Apoſtelg. 15. 2. f.
12. f. 2. Pet. 3, 16. 2. Cor.
13, 12. ꝛc. ꝛc.
Daß die falſche Apoſtel ihn laͤſterten, das
hatte er gemein mit den uͤbrigen Zeugen
des HErrn. Paulus mochte ſeinen Rang
bei Menſchen haben oder nicht haben, ſo be-
kannte er immerfort: ich bin nichts/ und
die Gnade GOttes iſt alles
Nach Zinzen-
dorfs Einfall muß er dieſes nur ſolange ſa-
gen, bis er einen Rang hat, und hernach
nicht mehr ſagen. Aber die falſche Apoſtel,
waren eigentlich die Leute, in welchen Zin-
zendorf ſein natuͤrliches Bild ſehen kan.
Die wurden zu Schanden, wann ſie ihren
Beruf aufweiſen ſolten. Von denen ſagen
die Apoſtel: ſie ſind neben eingeſchlichen/
ſie haben ſich eingedrungen Gal. 2, 4.
Jud. 4. ſie ſind falſche Apoſtel/ triegli-
che Arbeiter/ Diener des Satans deren
Ende ſeyn wird nach ihren Wercken. 2.
Cor.
11, 14. 15. Sie reden ſtoltze Worte
2. Pet. 2. 18. und bilden ſich ein, ſie ſeyen
etwas/ da ſie doch nichts ſind.
H 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0127" n="115"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">vierter Theil.</hi> </fw><lb/>
              <note xml:id="seg2pn_25_3" prev="#seg2pn_25_2" place="foot" n="*)">es zu glauben. Aber ohne die&#x017F;es, &#x017F;ind es in<lb/>
meinen Augen <hi rendition="#fr">Einfa&#x0364;lle/</hi> und zwar von<lb/>
der Art, wie die u&#x0364;brige aus Herrnhut,<lb/>
die dem heiligen Gei&#x017F;t ein Greuel &#x017F;ind. Pau-<lb/>
lus konte &#x017F;ein <hi rendition="#fr">Apo&#x017F;telamt bewei&#x017F;en/</hi> und<lb/>
alle u&#x0364;brige Apo&#x017F;tel und Ju&#x0364;nger davon u&#x0364;ber-<lb/>
zeugen, wie auch ge&#x017F;chehen i&#x017F;t, <hi rendition="#fr">Apo&#x017F;telg.<lb/>
9, 27. f. Gal. 2. 7. 8. 9. Apo&#x017F;telg. 15. 2. f.<lb/>
12. f. 2. Pet. 3, 16. 2. Cor.</hi> 13, 12. &#xA75B;c. &#xA75B;c.<lb/>
Daß die fal&#x017F;che Apo&#x017F;tel ihn la&#x0364;&#x017F;terten, das<lb/>
hatte er gemein mit den u&#x0364;brigen Zeugen<lb/>
des HErrn. Paulus mochte &#x017F;einen Rang<lb/>
bei Men&#x017F;chen haben oder nicht haben, &#x017F;o be-<lb/>
kannte er immerfort: <hi rendition="#fr">ich bin nichts/ und<lb/>
die Gnade GOttes i&#x017F;t alles</hi> Nach Zinzen-<lb/>
dorfs <hi rendition="#fr">Einfall</hi> muß er die&#x017F;es nur &#x017F;olange &#x017F;a-<lb/>
gen, bis er einen Rang hat, und hernach<lb/>
nicht mehr &#x017F;agen. Aber die fal&#x017F;che Apo&#x017F;tel,<lb/>
waren eigentlich die Leute, in welchen Zin-<lb/>
zendorf &#x017F;ein natu&#x0364;rliches Bild &#x017F;ehen kan.<lb/>
Die wurden zu Schanden, wann &#x017F;ie ihren<lb/>
Beruf aufwei&#x017F;en &#x017F;olten. Von denen &#x017F;agen<lb/>
die Apo&#x017F;tel: &#x017F;ie <hi rendition="#fr">&#x017F;ind neben einge&#x017F;chlichen/<lb/>
&#x017F;ie haben &#x017F;ich eingedrungen Gal. 2, 4.<lb/>
Jud. 4. &#x017F;ie &#x017F;ind fal&#x017F;che Apo&#x017F;tel/ triegli-<lb/>
che Arbeiter/ Diener des Satans deren<lb/>
Ende &#x017F;eyn wird nach ihren Wercken. 2.<lb/>
Cor.</hi> 11, 14. 15. Sie reden <hi rendition="#fr">&#x017F;toltze</hi> Worte<lb/>
2. <hi rendition="#fr">Pet.</hi> 2. 18. und bilden &#x017F;ich ein, &#x017F;ie &#x017F;eyen<lb/><hi rendition="#fr">etwas/</hi> da &#x017F;ie doch <hi rendition="#fr">nichts</hi> &#x017F;ind.</note>
            </div>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">H 2</fw>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">II.</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[115/0127] vierter Theil. *) II. *) es zu glauben. Aber ohne dieſes, ſind es in meinen Augen Einfaͤlle/ und zwar von der Art, wie die uͤbrige aus Herrnhut, die dem heiligen Geiſt ein Greuel ſind. Pau- lus konte ſein Apoſtelamt beweiſen/ und alle uͤbrige Apoſtel und Juͤnger davon uͤber- zeugen, wie auch geſchehen iſt, Apoſtelg. 9, 27. f. Gal. 2. 7. 8. 9. Apoſtelg. 15. 2. f. 12. f. 2. Pet. 3, 16. 2. Cor. 13, 12. ꝛc. ꝛc. Daß die falſche Apoſtel ihn laͤſterten, das hatte er gemein mit den uͤbrigen Zeugen des HErrn. Paulus mochte ſeinen Rang bei Menſchen haben oder nicht haben, ſo be- kannte er immerfort: ich bin nichts/ und die Gnade GOttes iſt alles Nach Zinzen- dorfs Einfall muß er dieſes nur ſolange ſa- gen, bis er einen Rang hat, und hernach nicht mehr ſagen. Aber die falſche Apoſtel, waren eigentlich die Leute, in welchen Zin- zendorf ſein natuͤrliches Bild ſehen kan. Die wurden zu Schanden, wann ſie ihren Beruf aufweiſen ſolten. Von denen ſagen die Apoſtel: ſie ſind neben eingeſchlichen/ ſie haben ſich eingedrungen Gal. 2, 4. Jud. 4. ſie ſind falſche Apoſtel/ triegli- che Arbeiter/ Diener des Satans deren Ende ſeyn wird nach ihren Wercken. 2. Cor. 11, 14. 15. Sie reden ſtoltze Worte 2. Pet. 2. 18. und bilden ſich ein, ſie ſeyen etwas/ da ſie doch nichts ſind. H 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey04_1748
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey04_1748/127
Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Hernhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 4. Gießen, 1748, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey04_1748/127>, abgerufen am 23.11.2024.