Benner, Johann Hermann: Christliches Bedencken von dem vorsetzlichen Meineid. Frankfurt (Main) u. a., 1739.Christliches Bedencken damit einjeder empfange wieer gehandelt hat bey leibes Le- ben. Die gewöhnliche Eidesformul, rede,
Chriſtliches Bedencken damit einjeder empfange wieer gehandelt hat bey leibes Le- ben. Die gewoͤhnliche Eidesformul, rede,
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p> <pb facs="#f0016" n="12"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Chriſtliches Bedencken</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#fr">damit einjeder empfange wie<lb/> er gehandelt hat bey leibes Le-<lb/> ben.</hi> </p><lb/> <p>Die gewoͤhnliche Eidesformul,<lb/> welche ein Schwoͤrender annimmt, und<lb/> genehm haͤlt, beſaget dieſes mit aus-<lb/> druͤcklichen Worten. Es ſpricht der<lb/> Schwoͤrende: <hi rendition="#fr">So wahr mir GOtt<lb/> helfe, durch ſeinen Sohn JE-<lb/> ſum Chriſtum.</hi> Das heiſſet ohn-<lb/> ſtreitig ſo viel: ſo gewiß ich begehre,<lb/> daß der allgemeine Heiland im Leben<lb/> und in der Todesſtunde ſich meiner er-<lb/> barmen, und mir ſeine Erloͤſung zum<lb/> ewigen Heil meiner Seele zurechnen<lb/> und ſchencken moͤge: ſo gewiß ſage ich<lb/> anitzt die Warheit von gantzem Her-<lb/> tzen, ſo viel mir in allen ſtuͤcken da-<lb/> von bekannt iſt, ohne falſch, und ei-<lb/> nigen Vorbehalt. So ferne ich aber<lb/> wider beſſeres Wiſſen und Gewiſſen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">rede,</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [12/0016]
Chriſtliches Bedencken
damit einjeder empfange wie
er gehandelt hat bey leibes Le-
ben.
Die gewoͤhnliche Eidesformul,
welche ein Schwoͤrender annimmt, und
genehm haͤlt, beſaget dieſes mit aus-
druͤcklichen Worten. Es ſpricht der
Schwoͤrende: So wahr mir GOtt
helfe, durch ſeinen Sohn JE-
ſum Chriſtum. Das heiſſet ohn-
ſtreitig ſo viel: ſo gewiß ich begehre,
daß der allgemeine Heiland im Leben
und in der Todesſtunde ſich meiner er-
barmen, und mir ſeine Erloͤſung zum
ewigen Heil meiner Seele zurechnen
und ſchencken moͤge: ſo gewiß ſage ich
anitzt die Warheit von gantzem Her-
tzen, ſo viel mir in allen ſtuͤcken da-
von bekannt iſt, ohne falſch, und ei-
nigen Vorbehalt. So ferne ich aber
wider beſſeres Wiſſen und Gewiſſen
rede,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |