Benner, Johann Hermann: Christliches Bedencken von dem vorsetzlichen Meineid. Frankfurt (Main) u. a., 1739.Christliches Bedencken des Diebes und über dasHaus derer, die bey meinem Namen fälschlich schwören, und soll bleiben in ihrem Hau- se, und solls verzehren, samt seinem Holtz und Steinen. Sind das nicht die betrübte Früchte einer eintzigen Stunde, welche der Meineid zu einem Anbruch der unver- meidlichen Raache GOttes, selbst be- stimmet hat? §. 10. Jch glaube, der Betrug des erken-
Chriſtliches Bedencken des Diebes und uͤber dasHaus derer, die bey meinem Namen faͤlſchlich ſchwoͤren, und ſoll bleiben in ihrem Hau- ſe, und ſolls verzehren, ſamt ſeinem Holtz und Steinen. Sind das nicht die betruͤbte Fruͤchte einer eintzigen Stunde, welche der Meineid zu einem Anbruch der unver- meidlichen Raache GOttes, ſelbſt be- ſtimmet hat? §. 10. Jch glaube, der Betrug des erken-
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Chriſtliches Bedencken
des Diebes und uͤber das
Haus derer, die bey meinem
Namen faͤlſchlich ſchwoͤren,
und ſoll bleiben in ihrem Hau-
ſe, und ſolls verzehren, ſamt
ſeinem Holtz und Steinen.
Sind das nicht die betruͤbte Fruͤchte
einer eintzigen Stunde, welche der
Meineid zu einem Anbruch der unver-
meidlichen Raache GOttes, ſelbſt be-
ſtimmet hat?
§. 10.
Jch glaube, der Betrug des
Satans wird nun ſichtbar und hand-
greiflich ſeyn. Aber, es fehlet ihm
nicht an andern Raͤncken. Wer auf
Meineid geflieſentlich dencket, dem ſu-
chet er auf einem andern Wege durch-
zuhelfen. Die meiſte, in der chriſtli-
chen Religion unterwieſene Menſchen,
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Zitationshilfe: | Benner, Johann Hermann: Christliches Bedencken von dem vorsetzlichen Meineid. Frankfurt (Main) u. a., 1739, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_meineid_1739/30>, abgerufen am 27.07.2024. |