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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Erster Band. Berlin, 1876.

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Anmerkungen zu Madeira.
4to, mit mehreren Tafeln, die aber nicht numerirt sind. Der grössere Theil der
zoologischen und botanischen Notizen bezieht sich übrigens auf die Westküste von
Afrika selbst, die Kolonie am Gambia. Mehrere Landschnecken von Madeira sind
abgebildet, aber nicht speciell benannt. Helix delphinula Lowe figurirt hier als Art
der (marinen) Gattung Delphinula. Weit wichtiger sind die Arbeiten des englischen
Geistlichen Lowe und unseres verstorbenen Landsmannes Geh. Rath Albers:
Lowe primitiae florae et fauna Maderensis in den Transactions of the Cam-
bridge philosophical society 1831.
-- synopsis diagnostica etc. in den Annals and magazine of natural
history 1852.
-- catalogus molluscorum pneumonatorum insularum Maderensium in den
Proceedings of the zoological society 1854, pag. 161--218.
Albers malacographia Maderensis. Berlin 1854. 4to, mit 17 Kupfertafeln.
Neuere Zusätze dazu gaben Lowe in Annals and Mag. of nat. hist. 1860 und
1862, Johnson ebenda 1860 (Planorbis, Craspedopoma), Baron von Paiva in Pfeiffer's
Malakozoologischen Blättern Bd. XI. 1864. S. 51--56.
7) Ein kleines Verzeichniss von 22 auf Madeira beobachteten Insekten gab
Forster l. c., die meisten sind wohl bekannte deutsche Arten; von Schmetterlingen
nennt er Papilio brassicae, Palaeno, Monuste, baeticus und virgaureae, also Eine
amerikanische Art auf vier europäische; spätere Beobachter erwähnen ferner eines
anderen Gelblings, Colias Edusa F., des Admirals, Vanessa Atalanta L. sp., und
dreier allbekannter Abendschwärmer, des Todtenkopfs, Windenschwärmers und
Taubenschwanzes, Sphinx Atropos, convolvuli und Macroglossa stellatarum L. Die
meisten dieser europäischen Arten finden sich auch auf den kanarischen Inseln und
auf dem Festlande von Afrika, wie überhaupt unter den Schmetterlingen manche
Arten sehr weit verbreitet sind und einige sich durch grosse Wanderungen aus-
zeichnen, so gerade der Todtenkopf, ferner der Kohlweissling und Colias Edusa
(vgl. G. Koch, die geographische Verbreitung der europäischen Schmetterlinge in
andern Welttheilen. Leipzig 1854. 8vo. S. 37 und 42).
Das Werk von Wollaston über die Käfer Madeira's, welches ich bei dem
preussischen Konsul zu Funchal zu finden das Vergnügen hatte, führt den Titel
Insecta Maderensia. London 1854. 4to, mit Tafeln.
Spätere Zusätze gab derselbe in den Annals and Mag. of nat. hist. Jahrgang 1858,
pag. 18 bis 28 und 113 bis 125.
Ich kann nicht umhin, auf die vielfache Aehnlichkeit mit den Verhältnissen der
kanarischen Insektenfauna hinzuweisen, wie letztere durch Webb und Berthelet ge-
schildert ist. (Wiegmann's Archiv für Naturgeschichte, Jahrgang VII., Band 2.,
S. 153, und Schmarda, die geographische Verbreitung der Thiere, S. 428.)
Die Hausameise wird schon von Forster l. c. als "Formica minima, plura insecta
a me capta comedit" erwähnt.
8) Ich gebe hier die Bestimmungen dieser Patellen nach Reeve's conchologia
iconica, Band VIII., P. scutellaris Fig. 49., P. aspera Fig. 23. und P. guttata Fig. 91.,
obgleich die von Lamarck mit diesen Namen gemeinten Arten (mindestens scutellaris)
davon verschieden zu sein scheinen.
Anmerkungen zu Madeira.
4to, mit mehreren Tafeln, die aber nicht numerirt sind. Der grössere Theil der
zoologischen und botanischen Notizen bezieht sich übrigens auf die Westküste von
Afrika selbst, die Kolonie am Gambia. Mehrere Landschnecken von Madeira sind
abgebildet, aber nicht speciell benannt. Helix delphinula Lowe figurirt hier als Art
der (marinen) Gattung Delphinula. Weit wichtiger sind die Arbeiten des englischen
Geistlichen Lowe und unseres verstorbenen Landsmannes Geh. Rath Albers:
Lowe primitiae florae et fauna Maderensis in den Transactions of the Cam-
bridge philosophical society 1831.
— synopsis diagnostica etc. in den Annals and magazine of natural
history 1852.
— catalogus molluscorum pneumonatorum insularum Maderensium in den
Proceedings of the zoological society 1854, pag. 161—218.
Albers malacographia Maderensis. Berlin 1854. 4to, mit 17 Kupfertafeln.
Neuere Zusätze dazu gaben Lowe in Annals and Mag. of nat. hist. 1860 und
1862, Johnson ebenda 1860 (Planorbis, Craspedopoma), Baron von Paiva in Pfeiffer’s
Malakozoologischen Blättern Bd. XI. 1864. S. 51—56.
7) Ein kleines Verzeichniss von 22 auf Madeira beobachteten Insekten gab
Forster l. c., die meisten sind wohl bekannte deutsche Arten; von Schmetterlingen
nennt er Papilio brassicae, Palaeno, Monuste, baeticus und virgaureae, also Eine
amerikanische Art auf vier europäische; spätere Beobachter erwähnen ferner eines
anderen Gelblings, Colias Edusa F., des Admirals, Vanessa Atalanta L. sp., und
dreier allbekannter Abendschwärmer, des Todtenkopfs, Windenschwärmers und
Taubenschwanzes, Sphinx Atropos, convolvuli und Macroglossa stellatarum L. Die
meisten dieser europäischen Arten finden sich auch auf den kanarischen Inseln und
auf dem Festlande von Afrika, wie überhaupt unter den Schmetterlingen manche
Arten sehr weit verbreitet sind und einige sich durch grosse Wanderungen aus-
zeichnen, so gerade der Todtenkopf, ferner der Kohlweissling und Colias Edusa
(vgl. G. Koch, die geographische Verbreitung der europäischen Schmetterlinge in
andern Welttheilen. Leipzig 1854. 8vo. S. 37 und 42).
Das Werk von Wollaston über die Käfer Madeira’s, welches ich bei dem
preussischen Konsul zu Funchal zu finden das Vergnügen hatte, führt den Titel
Insecta Maderensia. London 1854. 4to, mit Tafeln.
Spätere Zusätze gab derselbe in den Annals and Mag. of nat. hist. Jahrgang 1858,
pag. 18 bis 28 und 113 bis 125.
Ich kann nicht umhin, auf die vielfache Aehnlichkeit mit den Verhältnissen der
kanarischen Insektenfauna hinzuweisen, wie letztere durch Webb und Berthelet ge-
schildert ist. (Wiegmann’s Archiv für Naturgeschichte, Jahrgang VII., Band 2.,
S. 153, und Schmarda, die geographische Verbreitung der Thiere, S. 428.)
Die Hausameise wird schon von Forster l. c. als »Formica minima, plura insecta
a me capta comedit« erwähnt.
8) Ich gebe hier die Bestimmungen dieser Patellen nach Reeve’s conchologia
iconica, Band VIII., P. scutellaris Fig. 49., P. aspera Fig. 23. und P. guttata Fig. 91.,
obgleich die von Lamarck mit diesen Namen gemeinten Arten (mindestens scutellaris)
davon verschieden zu sein scheinen.
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[22/0040] Anmerkungen zu Madeira. ⁶⁾ 4to, mit mehreren Tafeln, die aber nicht numerirt sind. Der grössere Theil der zoologischen und botanischen Notizen bezieht sich übrigens auf die Westküste von Afrika selbst, die Kolonie am Gambia. Mehrere Landschnecken von Madeira sind abgebildet, aber nicht speciell benannt. Helix delphinula Lowe figurirt hier als Art der (marinen) Gattung Delphinula. Weit wichtiger sind die Arbeiten des englischen Geistlichen Lowe und unseres verstorbenen Landsmannes Geh. Rath Albers: Lowe primitiae florae et fauna Maderensis in den Transactions of the Cam- bridge philosophical society 1831. — synopsis diagnostica etc. in den Annals and magazine of natural history 1852. — catalogus molluscorum pneumonatorum insularum Maderensium in den Proceedings of the zoological society 1854, pag. 161—218. Albers malacographia Maderensis. Berlin 1854. 4to, mit 17 Kupfertafeln. Neuere Zusätze dazu gaben Lowe in Annals and Mag. of nat. hist. 1860 und 1862, Johnson ebenda 1860 (Planorbis, Craspedopoma), Baron von Paiva in Pfeiffer’s Malakozoologischen Blättern Bd. XI. 1864. S. 51—56. ⁷⁾ Ein kleines Verzeichniss von 22 auf Madeira beobachteten Insekten gab Forster l. c., die meisten sind wohl bekannte deutsche Arten; von Schmetterlingen nennt er Papilio brassicae, Palaeno, Monuste, baeticus und virgaureae, also Eine amerikanische Art auf vier europäische; spätere Beobachter erwähnen ferner eines anderen Gelblings, Colias Edusa F., des Admirals, Vanessa Atalanta L. sp., und dreier allbekannter Abendschwärmer, des Todtenkopfs, Windenschwärmers und Taubenschwanzes, Sphinx Atropos, convolvuli und Macroglossa stellatarum L. Die meisten dieser europäischen Arten finden sich auch auf den kanarischen Inseln und auf dem Festlande von Afrika, wie überhaupt unter den Schmetterlingen manche Arten sehr weit verbreitet sind und einige sich durch grosse Wanderungen aus- zeichnen, so gerade der Todtenkopf, ferner der Kohlweissling und Colias Edusa (vgl. G. Koch, die geographische Verbreitung der europäischen Schmetterlinge in andern Welttheilen. Leipzig 1854. 8vo. S. 37 und 42). Das Werk von Wollaston über die Käfer Madeira’s, welches ich bei dem preussischen Konsul zu Funchal zu finden das Vergnügen hatte, führt den Titel Insecta Maderensia. London 1854. 4to, mit Tafeln. Spätere Zusätze gab derselbe in den Annals and Mag. of nat. hist. Jahrgang 1858, pag. 18 bis 28 und 113 bis 125. Ich kann nicht umhin, auf die vielfache Aehnlichkeit mit den Verhältnissen der kanarischen Insektenfauna hinzuweisen, wie letztere durch Webb und Berthelet ge- schildert ist. (Wiegmann’s Archiv für Naturgeschichte, Jahrgang VII., Band 2., S. 153, und Schmarda, die geographische Verbreitung der Thiere, S. 428.) Die Hausameise wird schon von Forster l. c. als »Formica minima, plura insecta a me capta comedit« erwähnt. ⁸⁾ Ich gebe hier die Bestimmungen dieser Patellen nach Reeve’s conchologia iconica, Band VIII., P. scutellaris Fig. 49., P. aspera Fig. 23. und P. guttata Fig. 91., obgleich die von Lamarck mit diesen Namen gemeinten Arten (mindestens scutellaris) davon verschieden zu sein scheinen.

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Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Erster Band. Berlin, 1876, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie01_1876/40>, abgerufen am 03.12.2024.