Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.Cyclostomaceen Diam. maj. 9, min. 6, alt. 5; apert. long. = lat. 31/2 Mill. Molukken, Ternategruppe. Auf der grösseren Insel Halmahera Cyclostoma exiguum Sow. thes. I. p. 112 fig. 92. unbekannter Her- Die Epidermisfalten zeigen oft eine dunklere Farbe, so dass Cyclotus parvulus Martens. Taf. 2., Fig. 12. Mal. Blätter X. 1863 S. 85; Pfr. mon. pneum. suppl. II. p. 17. Testa depresse conoidea, late umbilicata, striis subtilibus Diam. maj. 8, min. 61/2, alt. 5; apert. long. = lat. 3 Mill. Molukken, Ternategruppe, auf den Inseln Ternate und Tidore, Auf den ersten Anblick dem vorigen gleich, doch bei genauerer Cyclostomaceen Diam. maj. 9, min. 6, alt. 5; apert. long. = lat. 3½ Mill. Molukken, Ternategruppe. Auf der grösseren Insel Halmahera Cyclostoma exiguum Sow. thes. I. p. 112 fig. 92. unbekannter Her- Die Epidermisfalten zeigen oft eine dunklere Farbe, so dass Cyclotus parvulus Martens. Taf. 2., Fig. 12. Mal. Blätter X. 1863 S. 85; Pfr. mon. pneum. suppl. II. p. 17. Testa depresse conoidea, late umbilicata, striis subtilibus Diam. maj. 8, min. 6½, alt. 5; apert. long. = lat. 3 Mill. Molukken, Ternategruppe, auf den Inseln Ternate und Tidore, Auf den ersten Anblick dem vorigen gleich, doch bei genauerer <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <pb facs="#f0146" n="126"/> <fw place="top" type="header">Cyclostomaceen</fw><lb/> <p>Diam. maj. 9, min. 6, alt. 5; apert. long. = lat. 3½ Mill.</p><lb/> <p><hi rendition="#i">Molukken, Ternategruppe.</hi> Auf der grösseren Insel <hi rendition="#i">Halmahera</hi><lb/> bei <hi rendition="#i">Dodinga</hi> zwei lebende auf den bewaldeten Hügeln von mir<lb/> gefunden, auf der Insel <hi rendition="#i">Batjan</hi> nur verbleichte todte.</p><lb/> <p>Cyclostoma exiguum Sow. thes. I. p. 112 fig. 92. unbekannter Her-<lb/> kunft, sieht der vorliegenden Art so ähnlich, dass ich sie für identisch<lb/> halten würde, wenn nicht daselbst die Windungen glatt, laeves,<lb/> genannt würden und der Mundsaum verbreitert dargestellt wäre.</p><lb/> <p>Die Epidermisfalten zeigen oft eine dunklere Farbe, so dass<lb/> es scheint, als ob die Schale eine striemige Zeichnung hätte, was<lb/> nicht der Fall ist. Zugleich sieht man mit der Lupe zahlreiche<lb/> feine Spirallinien an den frischen Exemplaren, aber keine Spur davon<lb/> mehr an den epidermislosen, verbleichten. Die für die Gruppe<lb/> sonst so charakteristische Abflachung der Naht tritt bei vorliegender<lb/> Art nicht deutlich hervor. Die Gestalt der Schale und namentlich<lb/> die Loslösung der letzten Windung erinnert sehr an Aulopoma, aber<lb/> der Deckel ist der eines Cyclotus.</p><lb/> <p><hi rendition="#i">Cyclotus parvulus Martens.</hi> Taf. 2., Fig. 12.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Mal. Blätter X. 1863 S. 85; Pfr. mon. pneum. suppl. II. p. 17.</hi> </p><lb/> <p>Testa depresse conoidea, late umbilicata, striis subtilibus<lb/> confertis perpendicularibus sculpta, pallide lutescens, concolor; spira<lb/> mammilliformiter elata, apice acutiuscula; anfr. 4, convexi, sutura<lb/> profunda discreti, regione suturali planata, grossius striata, opaca,<lb/> ultimus valde descendens; apertura parum obliqua, circularis; peri-<lb/> stoma rectum, obtusum, continuum, (in adultis) anfractui ultimo vix<lb/> aut ne vix quidem adnatum.</p><lb/> <p>Diam. maj. 8, min. 6½, alt. 5; apert. long. = lat. 3 Mill.</p><lb/> <p><hi rendition="#i">Molukken, Ternategruppe,</hi> auf den Inseln <hi rendition="#i">Ternate</hi> und <hi rendition="#i">Tidore,</hi><lb/> nur todt gefunden.</p><lb/> <p>Auf den ersten Anblick dem vorigen gleich, doch bei genauerer<lb/> Betrachtung in seinen Verhältnissen wesentlich verschieden. Die<lb/> einzelnen Windungen nehmen langsamer zu und sind weniger hoch,<lb/> aber das ganze Gewinde erhebt sich gleichmässiger in die Höhe, nicht<lb/> allein die 1½ ersten Windungen, daher die Spitze feiner und nicht<lb/> so stumpf wie beim vorigen ist. Die Streifung ist feiner und gleich-<lb/> mässig, die letzte Windung löst sich nicht vor der Mündung los,<lb/> obwohl bei vollständig erwachsenen der Mundsaum bald nur auf<lb/> eine sehr kurze Stelle, bald gar nicht an die vorletzte Windung<lb/> angewachsen ist.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [126/0146]
Cyclostomaceen
Diam. maj. 9, min. 6, alt. 5; apert. long. = lat. 3½ Mill.
Molukken, Ternategruppe. Auf der grösseren Insel Halmahera
bei Dodinga zwei lebende auf den bewaldeten Hügeln von mir
gefunden, auf der Insel Batjan nur verbleichte todte.
Cyclostoma exiguum Sow. thes. I. p. 112 fig. 92. unbekannter Her-
kunft, sieht der vorliegenden Art so ähnlich, dass ich sie für identisch
halten würde, wenn nicht daselbst die Windungen glatt, laeves,
genannt würden und der Mundsaum verbreitert dargestellt wäre.
Die Epidermisfalten zeigen oft eine dunklere Farbe, so dass
es scheint, als ob die Schale eine striemige Zeichnung hätte, was
nicht der Fall ist. Zugleich sieht man mit der Lupe zahlreiche
feine Spirallinien an den frischen Exemplaren, aber keine Spur davon
mehr an den epidermislosen, verbleichten. Die für die Gruppe
sonst so charakteristische Abflachung der Naht tritt bei vorliegender
Art nicht deutlich hervor. Die Gestalt der Schale und namentlich
die Loslösung der letzten Windung erinnert sehr an Aulopoma, aber
der Deckel ist der eines Cyclotus.
Cyclotus parvulus Martens. Taf. 2., Fig. 12.
Mal. Blätter X. 1863 S. 85; Pfr. mon. pneum. suppl. II. p. 17.
Testa depresse conoidea, late umbilicata, striis subtilibus
confertis perpendicularibus sculpta, pallide lutescens, concolor; spira
mammilliformiter elata, apice acutiuscula; anfr. 4, convexi, sutura
profunda discreti, regione suturali planata, grossius striata, opaca,
ultimus valde descendens; apertura parum obliqua, circularis; peri-
stoma rectum, obtusum, continuum, (in adultis) anfractui ultimo vix
aut ne vix quidem adnatum.
Diam. maj. 8, min. 6½, alt. 5; apert. long. = lat. 3 Mill.
Molukken, Ternategruppe, auf den Inseln Ternate und Tidore,
nur todt gefunden.
Auf den ersten Anblick dem vorigen gleich, doch bei genauerer
Betrachtung in seinen Verhältnissen wesentlich verschieden. Die
einzelnen Windungen nehmen langsamer zu und sind weniger hoch,
aber das ganze Gewinde erhebt sich gleichmässiger in die Höhe, nicht
allein die 1½ ersten Windungen, daher die Spitze feiner und nicht
so stumpf wie beim vorigen ist. Die Streifung ist feiner und gleich-
mässig, die letzte Windung löst sich nicht vor der Mündung los,
obwohl bei vollständig erwachsenen der Mundsaum bald nur auf
eine sehr kurze Stelle, bald gar nicht an die vorletzte Windung
angewachsen ist.
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