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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

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Alycaeus.
bei der ersten Definition der Gattung (Nomenclature of mollusceus
animals and shells in the collection of the British Museum Part I.
Cyclophoridae 1850 p. 27) den Deckel auch hornig, und Pfeiffer in
der neuen Ausgabe von Chemnitz p. 104, 105 denjenigen der zwei
von Gray aufgeführten Arten, Cyclostoma gibbum Fer. und stran-
gulatum Hutt., sogar hautartig und hat sie deshalb früher (Zeitschr.
f. Mal. 1847) zu Cyclophorus gestellt. In der Monographie wird
nun für Alycaeus ein operculum subtestaceum verlangt, bei Al. gibbus
und strangulatus nur die Farbe, albidum und cereum, angegeben,
aber für die dritte Art, Al. constrictus Bens., ein operculum testa-
ceum nach der Angabe des Entdeckers zugelassen; im Supplement
ist der Deckel dieser letzten, unterdessen von Pfeiffer selbst unter-
suchten Art ein operculum normale genannt, ebenso der von Al.
spiracellum Ad., dagegen tritt auch wieder bei Al. urnula Bens. ein
operculum cartilagineum und zugleich terminale auf. Es scheinen
also bei grosser Aehnlichkeit der Schalen Abweichungen im Deckel
vorzukommen, wie zwischen Pterocyclos (vgl. Alycaeus umbonalis)
und Cyclotus, selbst Cyclotus und Cyclophorus der Fall ist; wenn
man aber darnach neue Gattungen abtrennen wollte, so muss der
Name Alycaeus denen mit cyclophorusartigem Deckel bleiben.

Zu einer dieser zwei Arten scheint auch ein Alycaeus aus
Malakka zu gehören, den ich in der Sammlung des Herrn Castelneau,
mit No. 517. bezeichnet, gesehen habe. Alyc. Ingrami Blanford von
Aracan ist meiner var. minor ähnlich, aber etwas grösser, die letzte
Windung nicht so herabsteigend, der Nabel etwas enger.

Zweite Unterfamilie Pupinea.

Deckel rund, dünn, vielgewunden, mit centralem Kern. Schale
länglich eiförmig, meist glatt und zuweilen stark glänzend; nicht
selten Ausschnitte oder Röhren im Mundsaum selbst. Kiefer wie
bei den Cyclotaceen, von denen sie sich hauptsächlich durch den
Schalenhabitus unterscheiden.

Pupinina Gray guide p. 81; Pupininae Adams gen. II. p. 284;
Pupinea Pfr. mon. suppl. p. 78.

Megalomastoma Guilding.

Mundsaum ohne Rinne oder Röhre, verdickt oder doppelt,
zuweilen eckig.


Alycaeus.
bei der ersten Definition der Gattung (Nomenclature of mollusceus
animals and shells in the collection of the British Museum Part I.
Cyclophoridae 1850 p. 27) den Deckel auch hornig, und Pfeiffer in
der neuen Ausgabe von Chemnitz p. 104, 105 denjenigen der zwei
von Gray aufgeführten Arten, Cyclostoma gibbum Fer. und stran-
gulatum Hutt., sogar hautartig und hat sie deshalb früher (Zeitschr.
f. Mal. 1847) zu Cyclophorus gestellt. In der Monographie wird
nun für Alycaeus ein operculum subtestaceum verlangt, bei Al. gibbus
und strangulatus nur die Farbe, albidum und cereum, angegeben,
aber für die dritte Art, Al. constrictus Bens., ein operculum testa-
ceum nach der Angabe des Entdeckers zugelassen; im Supplement
ist der Deckel dieser letzten, unterdessen von Pfeiffer selbst unter-
suchten Art ein operculum normale genannt, ebenso der von Al.
spiracellum Ad., dagegen tritt auch wieder bei Al. urnula Bens. ein
operculum cartilagineum und zugleich terminale auf. Es scheinen
also bei grosser Aehnlichkeit der Schalen Abweichungen im Deckel
vorzukommen, wie zwischen Pterocyclos (vgl. Alycaeus umbonalis)
und Cyclotus, selbst Cyclotus und Cyclophorus der Fall ist; wenn
man aber darnach neue Gattungen abtrennen wollte, so muss der
Name Alycaeus denen mit cyclophorusartigem Deckel bleiben.

Zu einer dieser zwei Arten scheint auch ein Alycaeus aus
Malakka zu gehören, den ich in der Sammlung des Herrn Castelneau,
mit No. 517. bezeichnet, gesehen habe. Alyc. Ingrami Blanford von
Aracan ist meiner var. minor ähnlich, aber etwas grösser, die letzte
Windung nicht so herabsteigend, der Nabel etwas enger.

Zweite Unterfamilie Pupinea.

Deckel rund, dünn, vielgewunden, mit centralem Kern. Schale
länglich eiförmig, meist glatt und zuweilen stark glänzend; nicht
selten Ausschnitte oder Röhren im Mundsaum selbst. Kiefer wie
bei den Cyclotaceen, von denen sie sich hauptsächlich durch den
Schalenhabitus unterscheiden.

Pupinina Gray guide p. 81; Pupininae Adams gen. II. p. 284;
Pupinea Pfr. mon. suppl. p. 78.

Megalomastoma Guilding.

Mundsaum ohne Rinne oder Röhre, verdickt oder doppelt,
zuweilen eckig.


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[153/0173] Alycaeus. bei der ersten Definition der Gattung (Nomenclature of mollusceus animals and shells in the collection of the British Museum Part I. Cyclophoridae 1850 p. 27) den Deckel auch hornig, und Pfeiffer in der neuen Ausgabe von Chemnitz p. 104, 105 denjenigen der zwei von Gray aufgeführten Arten, Cyclostoma gibbum Fer. und stran- gulatum Hutt., sogar hautartig und hat sie deshalb früher (Zeitschr. f. Mal. 1847) zu Cyclophorus gestellt. In der Monographie wird nun für Alycaeus ein operculum subtestaceum verlangt, bei Al. gibbus und strangulatus nur die Farbe, albidum und cereum, angegeben, aber für die dritte Art, Al. constrictus Bens., ein operculum testa- ceum nach der Angabe des Entdeckers zugelassen; im Supplement ist der Deckel dieser letzten, unterdessen von Pfeiffer selbst unter- suchten Art ein operculum normale genannt, ebenso der von Al. spiracellum Ad., dagegen tritt auch wieder bei Al. urnula Bens. ein operculum cartilagineum und zugleich terminale auf. Es scheinen also bei grosser Aehnlichkeit der Schalen Abweichungen im Deckel vorzukommen, wie zwischen Pterocyclos (vgl. Alycaeus umbonalis) und Cyclotus, selbst Cyclotus und Cyclophorus der Fall ist; wenn man aber darnach neue Gattungen abtrennen wollte, so muss der Name Alycaeus denen mit cyclophorusartigem Deckel bleiben. Zu einer dieser zwei Arten scheint auch ein Alycaeus aus Malakka zu gehören, den ich in der Sammlung des Herrn Castelneau, mit No. 517. bezeichnet, gesehen habe. Alyc. Ingrami Blanford von Aracan ist meiner var. minor ähnlich, aber etwas grösser, die letzte Windung nicht so herabsteigend, der Nabel etwas enger. Zweite Unterfamilie Pupinea. Deckel rund, dünn, vielgewunden, mit centralem Kern. Schale länglich eiförmig, meist glatt und zuweilen stark glänzend; nicht selten Ausschnitte oder Röhren im Mundsaum selbst. Kiefer wie bei den Cyclotaceen, von denen sie sich hauptsächlich durch den Schalenhabitus unterscheiden. Pupinina Gray guide p. 81; Pupininae Adams gen. II. p. 284; Pupinea Pfr. mon. suppl. p. 78. Megalomastoma Guilding. Mundsaum ohne Rinne oder Röhre, verdickt oder doppelt, zuweilen eckig.

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Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 153. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/173>, abgerufen am 24.11.2024.