Molukken, Ternategruppe. Insel Batjan (Farbenspielart a) und Halmahera selbst bei Dodinga (Spielart b).
Insel Zebu (Philippinen), auf den Blättern von Sträuchern, Cuming.
Beide Spielarten verhalten sich vielleicht zu einander, wie die gelbe und die rothe unserer Helix nemoralis und hortensis.
Der Mundsaum ist am unteren und mittleren Theil mässig breit umgeschlagen, was aber nach oben zu rasch abnimmt, so dass er an seinem oberen Ende bei der Naht schon ganz gerade ist. Helicina electrina Pfr. Proc. z. s. 1859 p. 28; mon. pneum. suppl. II. p. 226 scheint dieser Art ähnlich, aber durchsichtig zu sein. Pfeiffer l. c. gibt die Aruinseln, Wallace selbst, Proc. z. s. 1865 p. 414. Batjan als Heimat an.
C. Helicea.
Die Heliceen im weiteren Sinne (Limax und Helix O. Fr. Müll., Pulmonata terrestria Cuv., Geophila Fer., Stylommatophora Ad. Schmidt), durch das Vorhandensein von vier Fühlern, deren oberes Paar an der Spitze die Augen trägt, vor allen anderen Mollusken ausgezeichnet, unterscheiden sich noch ferner wesentlich von den Cyclostomaceen durch die Abwesenheit eines bleibenden organischen Deckels, die grosse, unbestimmte Anzahl gleichartiger Zähnchen jeder Queerreihe der Radula oder Zunge (Musioglossa) und die Vereinigung beider Geschlechter in Einem Individuum. Sie bilden den wesentlichsten Theil einer eigenen Ordnung, der Pulmonata im Sinne von Cuvier (Pulmonata inoperculata oder Gymnostoma auct.), welche in ihrer Organisation, abgesehen von den Respirationsorganen, den Cyclostomaceen ferne steht, und auch unter den Meermollusken nur an die tiefer stehenden Tectibranchia Cuv. (Bulla, Aplysia) sich anschliesst.
Die früher allgemeine Eintheilung in zwei besondere Familien. Limaceen ohne äussere Schale, und Heliceen mit solcher, ist nicht mehr haltbar, ebensowohl wegen der mannichfaltigen Uebergangs- formen zwischen beiden, als wegen der gleichen Unterschiede in Kiefer und Zunge innerhalb beider. Die Untereintheilung haupt- sächlich nach der Form der Kiefer scheint das Passendste zu sein und am meisten Zukunft für sich zu haben; ich mochte sie aber hier nicht ganz streng durchführen, weil der Kiefer von einigen
Helicina parva.
Molukken, Ternategruppe. Insel Batjan (Farbenspielart a) und Halmahera selbst bei Dodinga (Spielart b).
Insel Zebu (Philippinen), auf den Blättern von Sträuchern, Cuming.
Beide Spielarten verhalten sich vielleicht zu einander, wie die gelbe und die rothe unserer Helix nemoralis und hortensis.
Der Mundsaum ist am unteren und mittleren Theil mässig breit umgeschlagen, was aber nach oben zu rasch abnimmt, so dass er an seinem oberen Ende bei der Naht schon ganz gerade ist. Helicina electrina Pfr. Proc. z. s. 1859 p. 28; mon. pneum. suppl. II. p. 226 scheint dieser Art ähnlich, aber durchsichtig zu sein. Pfeiffer l. c. gibt die Aruinseln, Wallace selbst, Proc. z. s. 1865 p. 414. Batjan als Heimat an.
C. Helicea.
Die Heliceen im weiteren Sinne (Limax und Helix O. Fr. Müll., Pulmonata terrestria Cuv., Geophila Fer., Stylommatophora Ad. Schmidt), durch das Vorhandensein von vier Fühlern, deren oberes Paar an der Spitze die Augen trägt, vor allen anderen Mollusken ausgezeichnet, unterscheiden sich noch ferner wesentlich von den Cyclostomaceen durch die Abwesenheit eines bleibenden organischen Deckels, die grosse, unbestimmte Anzahl gleichartiger Zähnchen jeder Queerreihe der Radula oder Zunge (Musioglossa) und die Vereinigung beider Geschlechter in Einem Individuum. Sie bilden den wesentlichsten Theil einer eigenen Ordnung, der Pulmonata im Sinne von Cuvier (Pulmonata inoperculata oder Gymnostoma auct.), welche in ihrer Organisation, abgesehen von den Respirationsorganen, den Cyclostomaceen ferne steht, und auch unter den Meermollusken nur an die tiefer stehenden Tectibranchia Cuv. (Bulla, Aplysia) sich anschliesst.
Die früher allgemeine Eintheilung in zwei besondere Familien. Limaceen ohne äussere Schale, und Heliceen mit solcher, ist nicht mehr haltbar, ebensowohl wegen der mannichfaltigen Uebergangs- formen zwischen beiden, als wegen der gleichen Unterschiede in Kiefer und Zunge innerhalb beider. Die Untereintheilung haupt- sächlich nach der Form der Kiefer scheint das Passendste zu sein und am meisten Zukunft für sich zu haben; ich mochte sie aber hier nicht ganz streng durchführen, weil der Kiefer von einigen
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Helicina parva.
Molukken, Ternategruppe. Insel Batjan (Farbenspielart a) und
Halmahera selbst bei Dodinga (Spielart b).
Insel Zebu (Philippinen), auf den Blättern von Sträuchern,
Cuming.
Beide Spielarten verhalten sich vielleicht zu einander, wie
die gelbe und die rothe unserer Helix nemoralis und hortensis.
Der Mundsaum ist am unteren und mittleren Theil mässig
breit umgeschlagen, was aber nach oben zu rasch abnimmt, so
dass er an seinem oberen Ende bei der Naht schon ganz gerade ist.
Helicina electrina Pfr. Proc. z. s. 1859 p. 28; mon. pneum. suppl. II.
p. 226 scheint dieser Art ähnlich, aber durchsichtig zu sein. Pfeiffer
l. c. gibt die Aruinseln, Wallace selbst, Proc. z. s. 1865 p. 414.
Batjan als Heimat an.
C. Helicea.
Die Heliceen im weiteren Sinne (Limax und Helix O. Fr. Müll.,
Pulmonata terrestria Cuv., Geophila Fer., Stylommatophora Ad.
Schmidt), durch das Vorhandensein von vier Fühlern, deren oberes
Paar an der Spitze die Augen trägt, vor allen anderen Mollusken
ausgezeichnet, unterscheiden sich noch ferner wesentlich von den
Cyclostomaceen durch die Abwesenheit eines bleibenden organischen
Deckels, die grosse, unbestimmte Anzahl gleichartiger Zähnchen
jeder Queerreihe der Radula oder Zunge (Musioglossa) und die
Vereinigung beider Geschlechter in Einem Individuum. Sie bilden
den wesentlichsten Theil einer eigenen Ordnung, der Pulmonata im
Sinne von Cuvier (Pulmonata inoperculata oder Gymnostoma auct.),
welche in ihrer Organisation, abgesehen von den Respirationsorganen,
den Cyclostomaceen ferne steht, und auch unter den Meermollusken
nur an die tiefer stehenden Tectibranchia Cuv. (Bulla, Aplysia) sich
anschliesst.
Die früher allgemeine Eintheilung in zwei besondere Familien.
Limaceen ohne äussere Schale, und Heliceen mit solcher, ist nicht
mehr haltbar, ebensowohl wegen der mannichfaltigen Uebergangs-
formen zwischen beiden, als wegen der gleichen Unterschiede in
Kiefer und Zunge innerhalb beider. Die Untereintheilung haupt-
sächlich nach der Form der Kiefer scheint das Passendste zu sein
und am meisten Zukunft für sich zu haben; ich mochte sie aber
hier nicht ganz streng durchführen, weil der Kiefer von einigen
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/192>, abgerufen am 21.11.2024.
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