Diese Art unterscheidet sich durch ihre zarte Schale, viel feinere Streifung, flaches, dichtes Gewinde, sehr scharfen Kiel und einfachen Mundsaum von N. amphidroma; doch ist es bei einzelnen unausgewachsenen Exemplaren oft schwer, sich für die eine oder andere Art zu entscheiden, da auch N. Janus etwas in der Erhebung des Gewindes variirt. Nach Vergleichung von Text und Figur glaube ich bestimmt, dass H. Janus von Chemnitz hieher gehört, das Weiss der Oberseite beruht dann übrigens auf Verbleichung der todten Schale, wie mir selbst solche halbseitig ausgebleichten Exemplare von Singkawang vorliegen.
Auch der regalis kommt unsere Art sehr nahe, bleibt aber stets flacher und ihre Sculptur schwächer, ihre Färbung gleichmässig.
Chemnitz nannte sie Janus, weil die Färbung der Oberseite von der der Unterseite bei seinem Exemplar so sehr abwich; das war, vermuthe ich, nur zufällig, aber man kann dem Namen jetzt die andere Bedeutung unterlegen, dass die Art als solche ihr Gesicht sowohl nach der rechten als nach der linken Seite wendet, freilich das einzelne Individuum nur nach einer.
Nanina clypeus Mouss.
Mousson Journ. conchyl. VI. 1857 p. 156.
Testa sinistra, perforata, orbiculata, acute carinata, supra fere plana, lardeonitens, striatula, undulatim rugosa, rufobrunnea vel flavescens, infra rugis levioribus et prope basin lineis impressis spiralibus distantibus sculpta et sensim pallidior; carina zona luteo- alba angusta valde distincta insignis; spira vix prominens; anfr. 4 1/3 --5, celeriter crescentes, supra plani, sutura superficiali; ultimus infra sat convexus, antice haud descendens; apertura subrhombea, dia- gonalis; peristoma rectum, acutum, margine basali valde arcuato, columellari ad insertionem breviter reflexo.
A) Zollingeriana. Supra prorsus plana praeter levem intu- mescentiam anfr. ultimi prope suturam, carina acutissima usque ad aperturam acuta, anfractu ultimo solo malleato; pallide flava, fascia subperipherica distincta angusta castanea.
Diam. maj. 36, min 281/2, alt. 15; apert. long. 20, lat. 15 Mill.
Oestl. Java auf dem Berge Smiru, Zollinger (coll. Mouss.).
B) Jagoriana. Supra leviter convexa, carina paulo magis obtusa, versus aperturam obsolescente, impressionibus mallearibus jam in anfractu penultimo conspicuis, fusco-rubra, fascia subperi- pherica nulla.
15*
des indischen Archipels.
Diese Art unterscheidet sich durch ihre zarte Schale, viel feinere Streifung, flaches, dichtes Gewinde, sehr scharfen Kiel und einfachen Mundsaum von N. amphidroma; doch ist es bei einzelnen unausgewachsenen Exemplaren oft schwer, sich für die eine oder andere Art zu entscheiden, da auch N. Janus etwas in der Erhebung des Gewindes variirt. Nach Vergleichung von Text und Figur glaube ich bestimmt, dass H. Janus von Chemnitz hieher gehört, das Weiss der Oberseite beruht dann übrigens auf Verbleichung der todten Schale, wie mir selbst solche halbseitig ausgebleichten Exemplare von Singkawang vorliegen.
Auch der regalis kommt unsere Art sehr nahe, bleibt aber stets flacher und ihre Sculptur schwächer, ihre Färbung gleichmässig.
Chemnitz nannte sie Janus, weil die Färbung der Oberseite von der der Unterseite bei seinem Exemplar so sehr abwich; das war, vermuthe ich, nur zufällig, aber man kann dem Namen jetzt die andere Bedeutung unterlegen, dass die Art als solche ihr Gesicht sowohl nach der rechten als nach der linken Seite wendet, freilich das einzelne Individuum nur nach einer.
Nanina clypeus Mouss.
Mousson Journ. conchyl. VI. 1857 p. 156.
Testa sinistra, perforata, orbiculata, acute carinata, supra fere plana, lardeonitens, striatula, undulatim rugosa, rufobrunnea vel flavescens, infra rugis levioribus et prope basin lineis impressis spiralibus distantibus sculpta et sensim pallidior; carina zona luteo- alba angusta valde distincta insignis; spira vix prominens; anfr. 4⅓—5, celeriter crescentes, supra plani, sutura superficiali; ultimus infra sat convexus, antice haud descendens; apertura subrhombea, dia- gonalis; peristoma rectum, acutum, margine basali valde arcuato, columellari ad insertionem breviter reflexo.
A) Zollingeriana. Supra prorsus plana praeter levem intu- mescentiam anfr. ultimi prope suturam, carina acutissima usque ad aperturam acuta, anfractu ultimo solo malleato; pallide flava, fascia subperipherica distincta angusta castanea.
Diam. maj. 36, min 28½, alt. 15; apert. long. 20, lat. 15 Mill.
Oestl. Java auf dem Berge Smiru, Zollinger (coll. Mouss.).
B) Jagoriana. Supra leviter convexa, carina paulo magis obtusa, versus aperturam obsolescente, impressionibus mallearibus jam in anfractu penultimo conspicuis, fusco-rubra, fascia subperi- pherica nulla.
15*
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><pbfacs="#f0247"n="227"/><fwplace="top"type="header">des indischen Archipels.</fw><lb/><p>Diese Art unterscheidet sich durch ihre zarte Schale, viel<lb/>
feinere Streifung, flaches, dichtes Gewinde, sehr scharfen Kiel und<lb/>
einfachen Mundsaum von N. amphidroma; doch ist es bei einzelnen<lb/>
unausgewachsenen Exemplaren oft schwer, sich für die eine oder<lb/>
andere Art zu entscheiden, da auch N. Janus etwas in der Erhebung<lb/>
des Gewindes variirt. Nach Vergleichung von Text und Figur glaube<lb/>
ich bestimmt, dass H. Janus von Chemnitz hieher gehört, das<lb/>
Weiss der Oberseite beruht dann übrigens auf Verbleichung der<lb/>
todten Schale, wie mir selbst solche halbseitig ausgebleichten<lb/>
Exemplare von Singkawang vorliegen.</p><lb/><p>Auch der regalis kommt unsere Art sehr nahe, bleibt aber<lb/>
stets flacher und ihre Sculptur schwächer, ihre Färbung gleichmässig.</p><lb/><p>Chemnitz nannte sie Janus, weil die Färbung der Oberseite<lb/>
von der der Unterseite bei seinem Exemplar so sehr abwich; das<lb/>
war, vermuthe ich, nur zufällig, aber man kann dem Namen jetzt<lb/>
die andere Bedeutung unterlegen, dass die Art als solche ihr Gesicht<lb/>
sowohl nach der rechten als nach der linken Seite wendet, freilich<lb/>
das einzelne Individuum nur nach einer.</p><lb/><p>Nanina clypeus Mouss.</p><lb/><p><hirendition="#et">Mousson Journ. conchyl. VI. 1857 p. 156.</hi></p><lb/><p>Testa sinistra, perforata, orbiculata, acute carinata, supra<lb/>
fere plana, lardeonitens, striatula, <hirendition="#g">undulatim rugosa</hi>, rufobrunnea<lb/>
vel flavescens, infra rugis levioribus et prope basin lineis impressis<lb/>
spiralibus distantibus sculpta et sensim pallidior; carina zona luteo-<lb/>
alba angusta valde distincta insignis; spira vix prominens; anfr. 4⅓—5,<lb/>
celeriter crescentes, supra plani, sutura superficiali; ultimus infra<lb/>
sat convexus, antice haud descendens; apertura subrhombea, dia-<lb/>
gonalis; peristoma rectum, acutum, margine basali valde arcuato,<lb/>
columellari ad insertionem breviter reflexo.</p><lb/><p>A) Zollingeriana. Supra prorsus plana praeter levem intu-<lb/>
mescentiam anfr. ultimi prope suturam, carina acutissima usque ad<lb/>
aperturam acuta, anfractu ultimo solo malleato; pallide flava, fascia<lb/>
subperipherica distincta angusta castanea.</p><lb/><p>Diam. maj. 36, min 28½, alt. 15; apert. long. 20, lat. 15 Mill.</p><lb/><p>Oestl. Java auf dem Berge Smiru, Zollinger (coll. Mouss.).</p><lb/><p>B) Jagoriana. Supra leviter convexa, carina paulo magis<lb/>
obtusa, versus aperturam obsolescente, impressionibus mallearibus<lb/>
jam in anfractu penultimo conspicuis, fusco-rubra, fascia subperi-<lb/>
pherica nulla.</p><lb/><fwplace="bottom"type="sig">15*</fw><lb/></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[227/0247]
des indischen Archipels.
Diese Art unterscheidet sich durch ihre zarte Schale, viel
feinere Streifung, flaches, dichtes Gewinde, sehr scharfen Kiel und
einfachen Mundsaum von N. amphidroma; doch ist es bei einzelnen
unausgewachsenen Exemplaren oft schwer, sich für die eine oder
andere Art zu entscheiden, da auch N. Janus etwas in der Erhebung
des Gewindes variirt. Nach Vergleichung von Text und Figur glaube
ich bestimmt, dass H. Janus von Chemnitz hieher gehört, das
Weiss der Oberseite beruht dann übrigens auf Verbleichung der
todten Schale, wie mir selbst solche halbseitig ausgebleichten
Exemplare von Singkawang vorliegen.
Auch der regalis kommt unsere Art sehr nahe, bleibt aber
stets flacher und ihre Sculptur schwächer, ihre Färbung gleichmässig.
Chemnitz nannte sie Janus, weil die Färbung der Oberseite
von der der Unterseite bei seinem Exemplar so sehr abwich; das
war, vermuthe ich, nur zufällig, aber man kann dem Namen jetzt
die andere Bedeutung unterlegen, dass die Art als solche ihr Gesicht
sowohl nach der rechten als nach der linken Seite wendet, freilich
das einzelne Individuum nur nach einer.
Nanina clypeus Mouss.
Mousson Journ. conchyl. VI. 1857 p. 156.
Testa sinistra, perforata, orbiculata, acute carinata, supra
fere plana, lardeonitens, striatula, undulatim rugosa, rufobrunnea
vel flavescens, infra rugis levioribus et prope basin lineis impressis
spiralibus distantibus sculpta et sensim pallidior; carina zona luteo-
alba angusta valde distincta insignis; spira vix prominens; anfr. 4⅓—5,
celeriter crescentes, supra plani, sutura superficiali; ultimus infra
sat convexus, antice haud descendens; apertura subrhombea, dia-
gonalis; peristoma rectum, acutum, margine basali valde arcuato,
columellari ad insertionem breviter reflexo.
A) Zollingeriana. Supra prorsus plana praeter levem intu-
mescentiam anfr. ultimi prope suturam, carina acutissima usque ad
aperturam acuta, anfractu ultimo solo malleato; pallide flava, fascia
subperipherica distincta angusta castanea.
Diam. maj. 36, min 28½, alt. 15; apert. long. 20, lat. 15 Mill.
Oestl. Java auf dem Berge Smiru, Zollinger (coll. Mouss.).
B) Jagoriana. Supra leviter convexa, carina paulo magis
obtusa, versus aperturam obsolescente, impressionibus mallearibus
jam in anfractu penultimo conspicuis, fusco-rubra, fascia subperi-
pherica nulla.
15*
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/247>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.